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Jedenfalls entsteht die Bewegung irgendwo zwischen Fingerkuppe und Klavierhocker.
Sehr schön gesagt :)
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Jedenfalls entsteht die Bewegung irgendwo zwischen Fingerkuppe und Klavierhocker.
am Beispiel einer Skala: der erste Ton wird angeschlagen: mit Armgewicht - die folgenden sieben Töne gespielt: kein Armgewicht, (kurze) Fingermuskulatur
Nein, ich setzte auch das Gewicht des Arms bewusst ein - abhängig von der gewollten Lautstärke.
wo ist das Problem?
Nein, ich setzte auch das Gewicht des Arms bewusst ein - abhängig von der gewollten Lautstärke.
wo ist das Problem?
Das Problem heißt "Dialektik" und ergab sich mit dem Entstehen der Sprache ;)
Daß man bei dieser "Gewichtstechnik" bei lauten Stücken ganz schön Kilos rumwuchten muß. Und daß es sich dann auch entsprechend polternd anhört.
Mich kostet es zum Beispiel viel Überwindung, den Arm in die Tasten fallen zu lassen.
Ja, wenn es nicht passt, klingt es grausam.. Aber wenns denn forte sein soll?
Der Witz dabei ist doch, einen lauten Ton zu bekommen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen. Das Aufgaben der Kontrolle gewissermaßen erzeugt dann die Lautstärke. Nur das Ausnutzen der Schwerkraft genügt. (vereinfacht dargestellt natürlich)
Im richtigen Moment angewendet kann das doch sinnvoll sein?
Um noch mal weiter auszuholen: Wenn man nur das Gewicht ausnutzt zum Beispiel für einen starken Akkord, dann ist das doch eine kraftsparende, effektive Methode? Und verhindert unnötiges Anspannen der Muskulatur?:confused: Oder bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer?!
Das volle Armgewicht im freien Fall - also ungesteuert - ermöglicht keine Klangkontrolle und ist daher fürs Klavierspiel kaum sinnvoll einsetzbar.
das (also das Armgewicht runterpatschen lassen) ist, wie auch drauhauen oder feste drücken, natürlich Blödsinn :D und dergleichen hat hier niemand empfohlen.
"Schwungmasse" klingt zwar etwas arg nach Physiksaal, trifft aber zu :) für den Finger im Tastenboden fühlt sich das so an, als würde er besagte Masse quasi weitergeben - wie die Beine den Körper beim Treppensteigen etwa (da merkt mans eher, als beim gehen): weder die Muskulatur des rechten noch die des linken Beins ist dauernd maximal angespannt.
Gruß, Rolf
Also doch keine unüberbrückbaren Gegensätze.
(1)
Ich setze doch voraus, wir reden von kultiviertem Klavierspielen.:) Nicht von hirnlosem Gebolze.
(2)
Ich habe zuerst lernen sollen, mehr Gewicht einzusetzen. Das hatte zur Folge, dass die Finger zu passiv wurden. Spätestens, wenn es schnell wird, dann hat man, glaube ich, mit reinem Gewichtspiel keine Chance. Vllt habe ich es auch zu dogmatisch umgesetzt.
(...)
Wenn ich die hoch fundierten Beiträge hier lese, dann sollte man neben der Bedeutung der Armhaltung sowie des Armeinsatzes beim Anschlag auch die Position der Hände beschreiben.
So ist es ja weder vorteilhaft, die einzelnen Fingerglieder beim Anschlag abzuknicken,
noch überhaupt mit der gesamten Hand zu tief anzusetzen, sondern die Hand sollte so von oben geführt werden, dass die Finger bequem auch die schwarzen Tasten erreichen können.
hallo,
bzgl. (1) bin ich von ähnlichem ausgegangen :)
zu (2)
vielleicht wäre nutzbringender, Gewicht und Schwung sinnvoll einzusetzen: das in Schwung bringen setzt Muskelimpulse voraus, aber durch zweckmäßige Dosierung des Gewichts wird die "Muskelarbeit" oft genug entlastet. Ein "reines Gewichtspiel" gibt es meiner Meinung nach nicht: aber es ist für die Steuerung der Bewegungen leichter, sich mit der Metapher des Gewichts der Töne Zusammenhänge fühlbar zu machen. In jedem Fall werden Anteile des "Gewichts" des Spielapparats in Schwung gebracht. Die "passiven Finger" halte ich für einen großen Vorteil: richtig geführt und in Schwung gebracht, bringt der Arm die Finger in die Tasten - und wenn es mal rund am laufen ist, muss man über das, was die Finger da scheinbar tun, gar nicht mehr nachdenken, denn die reagieren nur.
beim schnell spielen sind dieselben Arme/Hände wie beim langsam spielen in Gebrauch: so gesehen gibts da keinen Unterschied. forte zu spielende Läufe zum Beispiel brauchen aktive, schnelle Bewegungen und als "Widerlager" durchaus eine spürbare "Schwungmasse", die permanent in Bewegung ist (man spürt das dann etwas stärker an den Fingerkuppen)
dass es oft "Tonschritte" heisst, kann man sich motorisch zunutze machen: man schreitet, geht oder läuft von Ton zu Ton - und das kann sich in den Händen/Armen genauso anfühlen, wie das wirkliche schreiten, gehen, laufen.
Gruß, Rolf
*gg* Das hab ich befürchtet. Dann kann die Diskussion ja wieder von vorn beginnen ;)