Die Schere zwischen arm und reich...
Hallo alle.
Das ist ja eine echt interessante Diskussion hier und gegenüber manchen Foren auch relativ realitätsnah und differenziert.
Ich stimme den meisten Vorrednern hier zu und möchte noch etwas dazu ergänzen:
An sich ist es normal, dass in einer Gesellschaft eine gewisse Schere gibt!!!
Warum kann es sein, dass ein durchschnittlicher Arbeiter einen beträchtlichen Teil seines Lebens rund 40 Stunden in der Woche (hart) arbeiten gehen muss, und dabei nie einen großen Reichtum anhäuft?
Warum kann es sein, dass jemand, nur weil er viel Geld hat, ein Einkommen hat, wofür er nichts arbeitet? Und dabei auch noch Gewinn macht im Laufe der Zeit?
Meiner Meinung nach ist das einfach nicht gerecht.
Ich finde es wäre eine gerechte Welt, wenn jeder im Leben die gleiche 'Ausgangsposition' hat. Und dann kann der eine mehr (oder härter) arbeiten , und bekommt dafür auch mehr Geld. Und der, der weniger arbeitet, hat eben weniger Geld. Seine Entscheidung. Ich denke, das wäre mal gerecht und fair oder?:?:
Leute, vergesst eins nicht: In Deutschland ist genau das, was nikOld sich hier wünscht, Ende der vierziger Jahre passiert. Ich denke, das ist etwas, was in einer Gesellschaft eher NICHT normal ist.
Nach dem Krieg haben tatsächlich die meisten mit ähnlich viel (oder wenig) angefangen, es gab nicht mehr, wie sonst üblich "die Reichen", weil auch von denen viele vertrieben, enteignet oder sonstwie verarmt waren.
Also, ich denke der Preis für so ein Gleich-Werden ist zu hoch, weil er auch nur mit solchen Ereignissen wie einem großen Krieg verbunden ist.
Mittlerweile hat Deutschland eben eine relativ "normale" Gesellschaftsstruktur und die besteht nun mal aus wenigen Reichen, die aber viel Geld, Boden, Einkommen usw. haben und einer breiten "armen" Schicht (früher waren das mal Sklaven, Bauern, Arbeiter/ Proletarier) die auf irgendeine Weise für diese Oberschicht mitsorgt, während sie selber gerade leben kann.
Und die können sich eben keine (teuren) Klaviere leisten. Vielleicht ist auch einfach nach vielen Jahren ein Markt "gesättigt", weil Klaviere kauft man sich vielleicht ein oder zweimal im Leben, oder? Und wie lange ist der große Krieg her? Ungefähr ein heutiges Menschenleben.
Ich kann mir keinen Seiler leisten, aber ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren den Schimmel meiner Mutter mal erben darf....