S
schorsch
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- 16. Juli 2017
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Hallo zusammen,
bin neu hier, bitte habt ein bisschen Mitleid
Ich spiele schon viele Jahre Kirchenorgel und Klavier, habe aber die letzen paar Jahre "Pause" gehabt, da habe ich in der Zeitung gelesen, dass ein Klavier zu verschenken ist, habe angerufen, der Herr am anderen Ende bestätigte mir, das lediglich Schrammer und Kratzer am Klavier wären und eine Leiste abgebrochen ist,
da ich handwerklich geschickt bin, habe ich das Klavier gleich abgeholt und es zu meinem neuen "Projekt" erklärt.
Bestandsaufnahme:
Kein Hersteller, nur Musikhaus Münker, Bergneustadt, beim Zerlegen der Mechnik habe ich einen Stempel an der Rückseite der Mechanik gefunden: Fritz Krüger, Piano Mechanik Fabrik, BERLIN, O, Blumenstraße 70 (kenn ich nicht, den scheints nicht mehr zu geben)
Die Mechanik ist ein Oberdämpfer, das Klavier ist ziemlich hoch, schwarz, ich schätze 130cm, Es gibt nur 85 Tasten.
Der Tastatur fehlen zwei Belege, nach dem Polieren der Tasten (die waren wirklich übel) glaube ich aber, dass es Elfenbein ist.
Äußerlich ist das Ding ziemlich hinüber: Das untere Brett auf dem Klavier steht hat den Transport nicht überlebt, ich habe das Klavier auf den Rücken gelegt und die schadhaften Stellen wieder zusammengeleimt. Äußerlich gibt es noch einiges zu tun, aber das lasse ich liegen, bis ich sehe, dass es überhaupt einen Sinn hat mit dem Klavier
Verstimmt war es natürlich auch total, Die Stimmung hing irgendwo zwischen 437 und 438 Hz, der Bass war bestimmt einen Halbton zu tief, habe eine grobe Stimmung auf 438Hz wiederhergestellt.
Einige Teile der Mechanik ließen sich einfach reparieren, einige Hämmer standen zu weit rechts oder links, alles kein Problem.
Nun habe ich Fragen, da ich kein Klavierbaumeister vom Fach bin:
Die Hämmerchen und Dämpfer tragen ziemliche Abdrücke der Saiten, ich schätze das Klavier wird wohl 100 Jahre alt sein. Ich habe Probehalber versucht einen Hammer und ein paar Dämpfer mit einer Kupferdrahtbüste abzuziehen, die Abdrücke sind weg, aber der Ton verändert sich merklich. Was tun? Soll ich Hämmer besser ganz abschleifen? Auf welche Form?
Mittlerweile ist das Klavier ja wieder spielbar, aber mir ist folgendes aufgefallen:
Beim Spielen kann es passieren, dass ein Hammer angespielt wird, aber dieser mehrfach gegen die Saiten schlägt. Drücke ich die Taste sanft, stelle ich fest, das der Schwerpunkt des Hammer sehr weit vorn ist, Er kann tatsächlich nach vorn überkippen (und bebt dann gegen die Saite). Ist dies bei dieser Art der Mechanik möglicherweise gewollt? Oder sitzt die Mechanik einfach zu weit weg von der Saite?
Die meisten Hämmer haben Schleifspuren der Dämpfer, kann es sein, dass bei dieser Art der Mechanik die Dämpfer schleifen müssen, damit die Hämmer nicht beben?
Hab ihr einen Tipp, wo man Filze zum Ausrichten der Tasten bekommt? Vielleicht müssten auch der ein oder andere Dämpfer getauscht werden
Bitte schickt mir alle Infos, die ihr zu Oberdämpfermechaniken findet, merci
Schorsch
bin neu hier, bitte habt ein bisschen Mitleid

Ich spiele schon viele Jahre Kirchenorgel und Klavier, habe aber die letzen paar Jahre "Pause" gehabt, da habe ich in der Zeitung gelesen, dass ein Klavier zu verschenken ist, habe angerufen, der Herr am anderen Ende bestätigte mir, das lediglich Schrammer und Kratzer am Klavier wären und eine Leiste abgebrochen ist,
da ich handwerklich geschickt bin, habe ich das Klavier gleich abgeholt und es zu meinem neuen "Projekt" erklärt.
Bestandsaufnahme:
Kein Hersteller, nur Musikhaus Münker, Bergneustadt, beim Zerlegen der Mechnik habe ich einen Stempel an der Rückseite der Mechanik gefunden: Fritz Krüger, Piano Mechanik Fabrik, BERLIN, O, Blumenstraße 70 (kenn ich nicht, den scheints nicht mehr zu geben)
Die Mechanik ist ein Oberdämpfer, das Klavier ist ziemlich hoch, schwarz, ich schätze 130cm, Es gibt nur 85 Tasten.
Der Tastatur fehlen zwei Belege, nach dem Polieren der Tasten (die waren wirklich übel) glaube ich aber, dass es Elfenbein ist.
Äußerlich ist das Ding ziemlich hinüber: Das untere Brett auf dem Klavier steht hat den Transport nicht überlebt, ich habe das Klavier auf den Rücken gelegt und die schadhaften Stellen wieder zusammengeleimt. Äußerlich gibt es noch einiges zu tun, aber das lasse ich liegen, bis ich sehe, dass es überhaupt einen Sinn hat mit dem Klavier

Verstimmt war es natürlich auch total, Die Stimmung hing irgendwo zwischen 437 und 438 Hz, der Bass war bestimmt einen Halbton zu tief, habe eine grobe Stimmung auf 438Hz wiederhergestellt.
Einige Teile der Mechanik ließen sich einfach reparieren, einige Hämmer standen zu weit rechts oder links, alles kein Problem.
Nun habe ich Fragen, da ich kein Klavierbaumeister vom Fach bin:
Die Hämmerchen und Dämpfer tragen ziemliche Abdrücke der Saiten, ich schätze das Klavier wird wohl 100 Jahre alt sein. Ich habe Probehalber versucht einen Hammer und ein paar Dämpfer mit einer Kupferdrahtbüste abzuziehen, die Abdrücke sind weg, aber der Ton verändert sich merklich. Was tun? Soll ich Hämmer besser ganz abschleifen? Auf welche Form?
Mittlerweile ist das Klavier ja wieder spielbar, aber mir ist folgendes aufgefallen:
Beim Spielen kann es passieren, dass ein Hammer angespielt wird, aber dieser mehrfach gegen die Saiten schlägt. Drücke ich die Taste sanft, stelle ich fest, das der Schwerpunkt des Hammer sehr weit vorn ist, Er kann tatsächlich nach vorn überkippen (und bebt dann gegen die Saite). Ist dies bei dieser Art der Mechanik möglicherweise gewollt? Oder sitzt die Mechanik einfach zu weit weg von der Saite?
Die meisten Hämmer haben Schleifspuren der Dämpfer, kann es sein, dass bei dieser Art der Mechanik die Dämpfer schleifen müssen, damit die Hämmer nicht beben?
Hab ihr einen Tipp, wo man Filze zum Ausrichten der Tasten bekommt? Vielleicht müssten auch der ein oder andere Dämpfer getauscht werden
Bitte schickt mir alle Infos, die ihr zu Oberdämpfermechaniken findet, merci
Schorsch