Ich muss Flieger am ehesten zustimmen. Das Klavier klang, fast ein halbes Jahr lang, ganz wunderbar und es hat Spass gemacht, darauf zu spielen. Und seit dieser Stimmung ist es nur noch Murks. Man muss vielleicht nochmal dabei sagen, dass der Stimmer das Rentenalter schon deutlich überschritten hatte, von oben bis unten voller Flecken war, ununterbrochen redete, furzte und währenddessen erzählte, dass die Berliner Philharmoniker die Stimmung immer so und Zubin Meta immer so und so (von ihm) haben wollte. Was dann vielleicht noch ganz amüsant war, entpuppte sich danach aber halt als ziemlich verstimmten Instrument als Endergebnis...
Und seitdem ist der Klang metallisch und sehr schlingernd und schrill. Er ist auf jeden Fall anders als vorher- und die Bewertung kommt von allen, die mit dem Instrument zu tun haben.
Dass das reine Einbildung ist, kann also ausgeschlossen werden.
Vielleicht geht es auch weniger um die Stimmung, als um den Klang. Und der ist definitiv "empfindlicher " geworden - sprich: man hört seitdem jede kleine Abweichung sofort und deutlich.
Aber klar, wirklich verstimmt, dass man es sofort hört, ist es nicht. Das sagt auch der Stimmer der Firma natürlich...Aber wenn man etwas länger spielt (oder zuhört) dann stört diese Unreinheit einfach sehr. Und DIE gab es vorher nicht, das kann ich versprechen, sonst wäre ich direkt unzufrieden gewesen weil der Klang so einfach furchtbar ist.