Reichen für Songwriting/Komposition Grundkenntnisse in Harmonielehre oder wie viel Wissen sollte man haben, um selbst Pop-Musik zu schreiben?

„Theorie“ in der Popmusik - das ist sicherlich weniger Harmonielehre als vielmehr „Sound-Design“: Das fängt bei der Hall-Abmischung an und hört bei dem Einsatz synthetisch erzeugter Klänge nicht auf.
 
Traurig genug, ehrlich gesagt. ;-)

"Just play it by ear!"
-- Frank Tedesco

Nota bene:
Mein Klavierunterricht war 100% notenorientiert. Spielen nach Gehör war da so Eigeninteresse. Ich frage mich allerdings, warum das dem einen oder anderen fehlt ...

Grüße
Roland
Weil das Spielen nach Gehör in den allermeisten Fällen im klassischen Instrumentalunterricht nicht unterrichtet wird, sondern hauptsächlich das Spielen nach Noten und dann das Auswendigspielen.
Das ist meiner Meinung nach ein Fehler.
Es gab einige Lieder, da habe ich nach Gehör besser gespielt als nach Noten.
Idealerweise sollte beides unterrichtet werden.
Also in Abwechslung.
 
Es gab einige Lieder, da habe ich nach Gehör besser gespielt als nach Noten.
Du hast überhaupt keine Lieder gespielt.
Sondern STÜCKE.
Lieder sind Stücke, die von einer Gesangsstimme plus Begleitung ausgeführt werden.
Selbst die "Lieder ohne Worte" von Mendelssohn sind keine Lieder, sondern vom Komponisten lediglich so benannt.
Nur ahnungslose Normalos sagen "Lieder". In den Ohren eines Musikers klingt das CRINGE.
 
Moin!

Weil das Spielen nach Gehör in den allermeisten Fällen im klassischen Instrumentalunterricht nicht unterrichtet wird, sondern hauptsächlich das Spielen nach Noten und dann das Auswendigspielen.

Und kaum keiner hat die Motivation, mal die Musik nachzuspielen, die uns so umgibt. Wo ist die Neugier!?
Frei nach Sokrates: Ich habe dafür Verständnis, aber ich verstehe es nicht.

Grüße
Häretiker
 
Moin!



Und kaum keiner hat die Motivation, mal die Musik nachzuspielen, die uns so umgibt. Wo ist die Neugier!?
Frei nach Sokrates: Ich habe dafür Verständnis, aber ich verstehe es nicht.

Grüße
Häretiker

Doch, das habe ich für mich selbst ohne Lehrer oft gemacht auf dem Keyboard einfach.
Es hat sogar einigermaßen funktioniert.
Also habe die Töne relativ schnell nach Hören erkannt, auch wenn ich davor noch nie die Noten zu dem Stück gesehen habe und konnte dann jedenfalls Popsongs nach Hören spielen.
Für dich selbst kannst du das ja machen.
Vor einem sehr ambitionierten Lehrer eher nicht, da man sich beim nach Hören spielen, natürlich am Anfang auch ab und zu mal verspielt.
 
Vor einem sehr ambitionierten Lehrer eher nicht, da man sich beim nach Hören spielen, natürlich am Anfang auch ab und zu mal verspielt.
So ein hirnverbrannter Quatsch - ein ambitionierter, guter Lehrer wird sich insbesondere in so einer Situation überhaupt nicht weiter für deine paar Verspieler interessieren. Die sind irrelevant. Der achtet auf ganz andere Dinge.

Du bist ein gutes Beispiel für Dunning-Kruger: Weißt kaum etwas, DENKST aber, Du wüsstest schon einiges bzw. wüsstest, was Du wissen müsstest.
 
ok, der Dr.Hasenbein war schneller. Das war früher (in meiner Kindheit) tatsächlich meistens der Fall. Heute sind die Lehrer doch viel breiter aufgestellt. Mein Thema ist Filmmusik, weil ich es so möchte, und die ist selten direkt für das Klavier geschrieben. Das heißt im Unterricht verwenden wir Transkriptionen und Lead-Sheets. Es gibt keine Unterrichtsstunde in der wir nicht in die Originale reinhören um Dinge zu klären, zu verstehen und wir hinterfragen oft die aufgeschriebenen Noten und verändern die, da wir es anders hören. Ich denke nicht, dass das nur mein KL so macht, hab jetzt aber auch keinen Vergleich.
 
Warum muss es unbedingt Filmmusik sein?
Hat die irgendwelchen intrinsischen Eigenschaften, die anders sind als bei Nicht-Filmmusik?
Wenn Dir jemand 2 Stücke vorspielte - vielleicht Klavierarrangements von Orchesterstücken -, könntest Du erraten, welches von beiden das Filmmusikstück ist und welches keine Filmmusik?
 
Nein, das könnte ich mit Sicherheit nicht. Und wenn ich es kennen würde, dann gäbe es bestimmt noch viel anderes dass mir auch gefällt.
Warum das so ist, weiß ich gar nicht. Mir gefällt einfach die Musik vom Hans Zimmer, aber auch die Musik von Howard Shore (Herr der Ringe), aber auch Ennio Morricone, oder auch Klaus Doldinger (inklusive Passport) aktuell die Musik von "Game of Thrones", Conquest of paradise steht noch auf der Wunschliste, Skyfall auch, Star Wars auch, überhaupt noch einige andere James Bond Titel. Da mein Lehrer Komposition studiert und auch Filmmusik mag, bleiben wir da wahrscheinlich noch eine Zeitlang, auch wenn dann vielleicht andere, auch tolle Sachen, auf der Strecke bleiben.
 

ne komischerweise nicht, zuwenig Kesselpauken und zuwenig Waldhörner und Tuben
 
Ich habe den ZEIT-Artikel gelesen und plane, King of Pop zu werden. Dazu benötige ich - laut ZEIT - "ein nachdenkliches a-Moll, F-Dur, zweimal erlösendes C-Dur". G-Dur wurde zunächst vergessen, aber später im Rahmen der "Pop-Formel" noch erwähnt. Also der "four-chord-song" oder auch "kastrierte Pachelbel-Sequenz". Damit werde ich mein Glück versuchen - falls die Deppen von der Lottzentrale mal wieder die falschen Zahlen ziehen.
 
@Flint, wenn du noch beim Dieter Bohlen vorbeischaust und dir paar Marketing Tipps abholst, dann klappt das. Ich komme nicht mehr auf den Namen der Band, aber genau das hat der doch mit dem anderen Typen (Thomas Anders ?) vor 30-40 Jahren gemacht. Einfachstes Rezept und Millionen damit verdient. Gruseliges Zeugs, aber Millionen haben es gekauft, cherry cherry Lady, Hilfe hab jetzt nen Ohrwurm :008:
 
Oberdoppelriesenmist, ich sag nix mehr ohne meinen Anwalt, wir haben gleich Chorprobe und gerade darüber geschwätzt. Wir haben das vor 20 oder mehr Jahren sogar mal gesungen :013:.
 

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