Reichen für Songwriting/Komposition Grundkenntnisse in Harmonielehre oder wie viel Wissen sollte man haben, um selbst Pop-Musik zu schreiben?

Das stimmt; die Spieltechnik und die Gestaltungsmöglichkeiten nützen dem TE für seine Suche nach einem Hit allerdings eher weniger. Es sei denn, er schreibt den Song für Akkordeon und geht mit einem Video viral und alle fangen an, seine Technik zu imitieren ;-)

Es ist wirklich unfassbar, wie vorurteilsvoll einige Menschen (hier im Forum) doch sind und auch anderswo habe ich kaum erwähnt, welches Instrument ich spielte, weil ich keinen Nerv für Hohn und Spott hatte, welchen ich öfter mal erleben musste.
Ich habe damals auf dem Akkordeon hauptsächlich Tango Nuevo (sowas wie Astor Piazzolla und Richard Galliano) und Jazz gespielt, Polka, Walzer oder deutsche Volksmusik mag ich nicht und habe das deswegen auch abgelehnt, selbst wenn meine Lehrerin das ab und zu mal vorgeschlagen hat eben auch weil ich dem Stereotyp das viele Leute vom Akkordeon haben nicht entsprechen wollte.
Ich habe den Song natürlich für Klavier/Keyboard und Synthesizer geschrieben und möchte Akkordeon in meiner selbstgeschriebenen Musik überhaupt NICHT einbinden, ich möchte noch Vibraphon einbauen.
Mit dem Song möchte ich Richtung Elektropop gehen.
Das wird dann sowieso nochmal von meinem Audio-Engineer mit unterschiedlichen (digitalen) Instrumenten und Synthesizer aufgenommen.
 
Du bellst hier den falschen Baum an.
Ich spiele seit über 35 Jahren Akkordeon (und hätte es fast mal, zumindest im Nebenfach, studiert).
Lies vielleicht nochmal, was ich geschrieben habe.

Um einen "Hit" zu landen, musst du weder wissen, wie man grundsätzlich Akkordeon spielt noch musst du die Feinheiten dieses Instruments beherrschen. Du brauchst andere Kenntnisse - wobei du zumindest in Bezug auf Melodiegestaltung und Liedbegleitung in deinen 12 Jahren Akkordeonunterricht eigentlich einiges mitbekommen haben solltest.
 
Musikalisch mehr lustig als ernsthaft jazzmäßig.
Sehe ich prinzipiell auch so - könnt' ich mir vielleicht als Livemusik in einer gehobenen (Hotel-) Bar vorstellen zu später Stunde...

auch anderswo habe ich kaum erwähnt, welches Instrument ich spielte, weil ich keinen Nerv für Hohn und Spott hatte, welchen ich öfter mal erleben musste.
Ja, es zeigt sich halt immer wieder: pauschale Kritik oder Hohn/Spott gegenüber Musikinstrumenten oder musikalischen Gattungen oder berühmten Musikern etc.. ist nie besonders klug, oder sehr weise, oder sehr fruchtbar (bezieht sich aber jetzt nicht auf Dich @Dorforganistin )
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beste Grundlage für einen Hit ist vermutlich, eine neue, einzigartige, zündende musikalische Idee (Text, usw.) zu haben. Solche Ideen könnten aus den besonderen kreativen Momenten heraus kommen, die man als Mensch oder Künstler vielleicht zuweilen hat, die sich aber halt nicht erzwingen oder stimulieren lassen.

Ich hätte sogar so eine (!) Einen Song dieser Art - im Genre "Schlager" - gab es noch nicht. Ob das nun aber "zündend" wäre bei vielen Menschen, ist eben die Preisfrage.

Ist euch schon mal bewusst geworden, dass praktisch jede künstlerische Produktion (das gilt vom Debut-Album einer unbekannten vielversprechenden Band, bis hin zu den Multimillionen-Dollar-Hollywood-Filmproduktionen) ein Risikoprojekt ist...?

Das irgendeinen Geldgeber - eigentlich: "Investor" - braucht, um Realität werden zu können.

Und ob man damit wirklich dann den Geschmack der Masse bzw. des Publikums treffen kann, steht in den Sternen, und das weiß niemand im voraus.

Die meisten Produktionen kommen halt über einen durchschnittlichen/mittelmässigen Erfolg nie hinaus... wenn überhaupt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser unscheinbare und auch etwas "komische" Song:
Zitat von Wikipedia:
entwickelte sich zu einem der größten kommerziellen Erfolge der Neuen Deutschen Welle, auch außerhalb des deutschsprachigen Raums. Das Lied wurde in etwa 30 Ländern veröffentlicht.

Es ist allein schon superwitzig, wie der Songtext in geschriebener Form aussieht...:-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Musikalisch mehr lustig als ernsthaft jazzmäßig.
Aber wirklich gekonnt und sehr unterhaltsam.

Sehe ich prinzipiell auch so - könnt' ich mir vielleicht als Livemusik in einer gehobenen (Hotel-) Bar vorstellen zu später Stunde...
Zu später Stunde trinkt man sich wechselseitig unter den Tisch, tut das aber mit Stil und Format und ohne sich dabei zwangsläufig daneben zu benehmen. Da werden die Töne dann wieder leiser und gedämpfter. Passt eher bei fröhlicher bis ausgelassener Stimmung, wenn das Publikum entsprechend dafür empfänglich ist. Die Kunst guter Barmusik besteht darin, sich nicht zum nervigen Animierfritzen zu machen. Sage ich mal an dieser Stelle, nachdem ich mich viele Jahre diesem Genre gewidmet habe.

Also die Hotelbar würde ich gerne mal sehen:lol:.
Wie gesagt - der richtige Unterhaltungsprofi passt sich perfekt an die optische und akustische Umgebung an, ohne sich aufdringlich zu produzieren, das wäre in diesem Ambiente die schlimmste Todsünde und eine Zumutung für Besucher, die sich entspannt unterhalten und ihre Cocktails zu sich nehmen wollen. Amerikanische Filmklischees tun da nichts zur Sache.

LG von Rheinkultur
 

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