Reichen für Songwriting/Komposition Grundkenntnisse in Harmonielehre oder wie viel Wissen sollte man haben, um selbst Pop-Musik zu schreiben?

und trotzdem (oder gerade deswegen?) ist es auch hier irrsinnig schwer, einen Evergreen-Welterfolg zu schreiben, den die Leute über Jahrzehnte gern hören, und der sich irgendwie sofort bei vielen in die Hirnwindungen frisst (positiverweise, nicht negativerweise). Ansonsten gäbe es ja viel mehr von dieser Sorte...

Ich mag auch Schlager, weniger als Gattung selbst, aber in meiner Musiksammlung gibt es auch ein paar.

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Ich hab' irgendwie den Eindruck - weiß es aber nicht genau - dass das Pop-Publikum sich irgendwie in Gruppen einteilen lässt. Und ein erfolgreicher Popsong schafft es dann, viele aus einer bestimmten Gruppe (eher anspruchsvolle Hörer - Gelegenheitshörer - "Modehörer" - Ersthörer usw.) oder vielleicht auch zusätzlich Teile von anderen Gruppen anzusprechen. Weil es eben so unterschiedliche Charaktere von Popsongs gibt, die alle mal erfolgreich wurden. Ist aber nur so eine Idee von mir...
Ich würde sowieso gerne in die Richtung Elektropop gehen, wenn ich selbst Musik schreibe. Naja, beziehungsweise man kann auch ein bisschen experimentieren und die Genres mischen wie z. B. Elektropop mit Elementen aus psychedelischer Musik. Ich kenne einen Audio-Engineer und die grobe Idee zum Song habe ich schon. Ich habe ihm eine Demo geschickt, er findet es gut und kann sich vorstellen, das mit verschiedenen Instrumenten aufzunehmen.
Das größere Probleme ist natürlich mal wieder das liebe Geld. Ich habe natürlich momentan als Berufseinsteiger mit Anfang 20 nicht genug Geld, um die Produktion des Songs zu bezahlen, aber er hat Audio-Engineering und Musikproduktion studiert und meinte, es hört sich gut an, er hat weitere Ideen, wie man den Song ausbauen könnte und meinte, es könnte den Mainstream ansprechen.
Natürlich kann es auch sein, dass er nur Geld machen will.
Oft ist die Produktion schon teuer, daher muss ich mir genau überlegen, ob es sich lohnt überhaupt zu investieren.
P. S.: Die besten Ideen kommen einen in den Kopf, wenn man gar nicht bewusst nach ihnen sucht, sondern sich mit etwas Anderem beschäftigt oder in die Natur geht und was soll ich sagen, die Worte des Audio-Engineers und damit hat er absolut Recht. Jedenfalls trifft das auf ihn und auf mich und auf einige Menschen, die ich kenne, zu. Mir kommen die besten Ideen auch öfter mal nicht auf Knopfdruck, sondern wenn ich entspannt bin oder beim "nichts tun", weil das Hirn dann "Leerlauf" hat und dann einfacher neue Verbindungen knüpfen kann und unter Stress kann man schlechter kreativ denken - ganz einfach Stress blockiert das (kreative) Denken.
 
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Fußballernde haben den riesigen Vorteil, dass sie nicht nur nicht singen können müssen, sondern dass sie auch demonstrieren dürfen, dass sie nicht mal im Takt klatschen können.

 
Whitney Houston ist viel besser als Schlager
Um das zu manifestieren müsste man erstmal definieren, was ein Schlager überhaupt ist. Im 19. Jahrhundert wurden populäre Operettenmelodien als Schlager bezeichnet, ebenso Walzer und Polkas der Strauß-Dynastie. Schlager der 1920er waren etwas völlig anderes als beispielsweise die Schlager von Udo Jürgens. Und letztere haben mit heutigen Schlagern fast nichts mehr gemein.

Was ist denn nun ein Schlager - was zeichnet ihn als solchen aus und grenzt ihn von anderen Genres ab?
 
Um das zu manifestieren müsste man erstmal definieren, was ein Schlager überhaupt ist. Im 19. Jahrhundert wurden populäre Operettenmelodien als Schlager bezeichnet, ebenso Walzer und Polkas der Strauß-Dynastie. Schlager der 1920er waren etwas völlig anderes als beispielsweise die Schlager von Udo Jürgens. Und letztere haben mit heutigen Schlagern fast nichts mehr gemein.

Was ist denn nun ein Schlager - was zeichnet ihn als solchen aus und grenzt ihn von anderen Genres ab?
Okay, sorry, dann habe ich mich nicht genau ausgedrückt.
Ich meinte damit, dass ich persönlich Whitney Houstons Musik und auch generell Popmusik oder andere Musikrichtungen in Englisch, Französisch oder Spanisch gesungen, schöner finde als den deutschen Schlager und als die deutsche Volksmusik im Allgemeinen.
Aber ja, ist ja gut, es ist Geschmackssache wie Kunst im Allgemeinen.
 
Um das zu manifestieren müsste man erstmal definieren, was ein Schlager überhaupt ist.

Hm ... reicht nicht, wenn man die unterscheiden kann? Kannst Du Jazz und Klassik präzise definieren? Ich kann das nicht, aber ich kann sie fast immer unterscheiden.

Ich kann auch nicht 100% präzise einen Tisch definieren. Aber ich kann Tisch und Nicht-Tisch unterscheiden in den meisten Fällen.

Grüße
Häretiker
 
Um das zu manifestieren müsste man erstmal definieren, was ein Schlager überhaupt ist. Im 19. Jahrhundert wurden populäre Operettenmelodien als Schlager bezeichnet, ebenso Walzer und Polkas der Strauß-Dynastie. Schlager der 1920er waren etwas völlig anderes als beispielsweise die Schlager von Udo Jürgens. Und letztere haben mit heutigen Schlagern fast nichts mehr gemein.

Was ist denn nun ein Schlager - was zeichnet ihn als solchen aus und grenzt ihn von anderen Genres ab?
Eine (ungenaue) Annäherung: Das, was wir im heutigen Sprachgebrauch allgemein darunter verstehen würden (frühere Zeiten interessieren da wohl weniger). Details dazu gibt's vielleicht in meiner "ausgelagerten Hirn-Festplatte":
Wie gut dieser Artikel den Begriff nun trifft, weiss ich nicht, habe gerade keine Zeit ihn zu lesen.

Ich würde sowieso gerne in die Richtung Elektropop gehen, wenn ich selbst Musik schreibe. Naja, beziehungsweise man kann auch ein bisschen experimentieren und die Genres mischen wie z. B. Elektropop mit Elementen aus psychedelischer Musik.
Dazu fällt mir spontan noch etwas anderes ein: wenn Du etwas erfolgreiches schaffen willst, brauchst Du auch ein gewisses Gefühl dafür, was denn etwas "besonderes" sein könnte, im Umfeld dessen, wo man sich künstlerisch bewegt. Also Popmusik, Schlager, usw. usf.
 
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Eine (ungenaue) Annäherung: Das, was wir im heutigen Sprachgebrauch allgemein darunter verstehen würden (frühere Zeiten interessieren da wohl weniger). Details dazu gibt's vielleicht in meiner "ausgelagerten Hirn-Festplatte":
Wie gut dieser Artikel den Begriff nun trifft, weiss ich nicht, habe gerade keine Zeit ihn zu lesen.


Dazu fällt mir spontan noch etwas anderes ein: wenn Du etwas erfolgreiches schaffen willst, brauchst Du auch ein gewisses Gefühl dafür, was denn etwas "besonderes" sein könnte, im Umfeld dessen, wo man sich künstlerisch bewegt. Also Popmusik, Schlager, usw. usf.
Ich möchte nur Popmusik selbst erschaffen und ich denke, ich weiß ganz gut, was erfolgreich werden könnte, da ich für mich sehr viel "Mainstream"-Pop und elektronische Musik höre, die von bekannten Künstlern ist.
Internationale Popmusik und deutscher Schlager hat für mich nichts miteinander zu tun.
Das gilt es voneinander zu unterscheiden.
Singen kann ich nicht gut, also müsste ich da sowieso jemanden arrangieren, der eine schöne Stimme hat und die Töne gut trifft.
 
Ich möchte nur Popmusik selbst erschaffen und ich denke, ich weiß ganz gut, was erfolgreich werden könnte, da ich für mich sehr viel "Mainstream"-Pop und elektronische Musik höre, die von bekannten Künstlern ist.

Wenn deine Idee nur mit Gitarre und Gesang schon wirkt, wäre das schonmal ein gutes Zeichen.

Ansonsten kann ich nur an Paul McCartneys Worte erinnern: "Don't bore us, just get to the chorus."
 

Ich habe nichts gegen Schlager ... ich mag nur keine ausgelutschten Rezepte.
In welchem Genre die mir auf die Nerven gehen, ist wirklich zweitrangig.
 
Ich habe nichts gegen Schlager ... ich mag nur keine ausgelutschten Rezepte.
In welchem Genre die mir auf die Nerven gehen, ist wirklich zweitrangig.
Das geht mir ganz ähnlich. Ich persönlich mag auch immer Dinge, die irgendwo "Originale" sind, also ich steh' auf Originalität bei Musik und Kunst allgemein.
Es gibt tatsächlich genug Sachen, die ähnlich wie viele andere klingen/aussehen usw. ohne besondere Innovationen oder Unterscheidungsmerkmale...
 
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Wenn deine Idee nur mit Gitarre und Gesang schon wirkt, wäre das schonmal ein gutes Zeichen.

Ansonsten kann ich nur an Paul McCartneys Worte erinnern: "Don't bore us, just get to the chorus."

Was ich immer ganz interessant finde ist, alternative Instrumente oder Naturklänge in "Mainstream"-Popmusik oder elektronische Musik einfließen zu lassen.
Also z. B. Handpan, Steeldrum, Kalimba, Marimba oder Vibraphon einzubauen finde ich könnte mal "etwas Anderes" sein.
Oder eben mal Brainstorming zu machen, was gibt es bis jetzt noch nicht so häufig, aber könnte trotzdem in Popmusik integriert werden und einer Masse gefallen.

Ich finde Vibraphon echt schön und es lässt sich auch gut in Popmusik und elektronische Musik einbauen, diese Komposition finde ich schön:

 

Sehr interessanter Artikel und irgendwie auch faszinierend.
 

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