Probleme mit Schüler

Ute - ist die 3 schlecht ? Weshalb ist eine 3 schlecht ??? Irgendwelche Übertrittsgeschichten? Wir haben das durchlässigste System der Welt! Irgendwiekannn man in D immer studieren, wenn man das Zeug dazu hat.

Lasst den Kindern die Zeit, die sie brauchen!

PS: Ich weiß, wovon ich rede: Habe eine Tochter im G9 (Abi) und eine auf einer "Alternativschule" ...

Ich vermute eher, dass das Kind ein Verhaltensproblem hat.
Hat er natürlich! Und was für eines!!! vermutlich heißt es "Mama".

Verhaltensproblem/Verhaltensstörung - das wird heute so locker-fluffig als "Entschuldigung" missbraucht, wenn die Eltern auf ganzer Linie versagen. Und, nein - DAS ist nicht die Aufgabe der Lehrer! Verhalten lernt man. Durch wen? Freunde, Eltern und buckloge Verwandtschaft. Natürlich gibt es auch Fäalle, bei denen die Gene foul spielen. Aber meist haben da einfach die ErziehungsBEAUFTRAGTEN ihren AUFTRAG nicht erfüllt.

Sorry für Polemik - galt nicht Dir, Ute!!! War nur allgemeiner Frust über "unsere Zukunft".
 
@Rolf: Das ist kein Witz. Als bei uns der Kinderwunsch erwachte, sahen wir auf unsere Freunde und Verwandten (alles Aniti-Autoritäre Alt-68er:D) und gruselten uns, wie die sich von Ihren Kindern aufreiben ließen. Nein, das wollten wir nicht!

Wir haben uns dann erst mal einen Husky gekauft - eine sehr schwer "erziehbare" Hunderasse und vereinbart, dass dies unsere "Erziehungsprüfung" sei. Nun, meine Frau ist in punkto Hundeerziehung sozusagen Profi (hat schon als junges Mädchen Hunde für Europameisterschaften/jagdliche Führung ausgebildet). Und drum haben wir mittlerweile zwei Töchter :D. ICh hätte den E-Führerschein niemals bestanden. Wie gut, dass die Natur hierfür zwei Individuen vorbestimmt hat.
 
Verhaltensproblem/Verhaltensstörung - das wird heute so locker-fluffig als "Entschuldigung" missbraucht, wenn die Eltern auf ganzer Linie versagen.
*unterschreib*

Kurz noch zu der Situation mit der Klingel: die Mutter hatte ihm versprochen gehabt, dass er auf den Öffner drücken darf, ließ ihn dann aber doch nicht ran und drückte selbst.
Da versteh ich schon, dass der Junge dann weint...
 
Ute - ist die 3 schlecht ? Weshalb ist eine 3 schlecht ??? Irgendwelche Übertrittsgeschichten? Wir haben das durchlässigste System der Welt! Irgendwiekannn man in D immer studieren, wenn man das Zeug dazu hat.

Lasst den Kindern die Zeit, die sie brauchen!

PS: Ich weiß, wovon ich rede: Habe eine Tochter im G9 (Abi) und eine auf einer "Alternativschule" ...

Hat er natürlich! Und was für eines!!! vermutlich heißt es "Mama".

Verhaltensproblem/Verhaltensstörung - das wird heute so locker-fluffig als "Entschuldigung" missbraucht, wenn die Eltern auf ganzer Linie versagen. Und, nein - DAS ist nicht die Aufgabe der Lehrer! Verhalten lernt man. Durch wen? Freunde, Eltern und buckloge Verwandtschaft. Natürlich gibt es auch Fäalle, bei denen die Gene foul spielen. Aber meist haben da einfach die ErziehungsBEAUFTRAGTEN ihren AUFTRAG nicht erfüllt.

Sorry für Polemik - galt nicht Dir, Ute!!! War nur allgemeiner Frust über "unsere Zukunft".

Lieber Fishermann, die 3 ist grottenschlecht, weil sie aus Null Vorbereitung entstand!!!!!!!!!!

Bezüglich Verhaltensproblemen bin ich etwas sensibilisiert, weil ich auch noch einen autistischen Jungen hab,- sozusagen das Kontrastprogramm zu meiner Tochter (den "kleine Unterschied" mit eingerechnet. :) ) Die Palette ist breit und ich finde das Verhalten des Jungen ungewöhnlich und möchte es nicht nur auf mangelnde Erziehung schieben. Vielleicht ist es so, vielleicht tut man ihm und der Mutter aber auch Unrecht damit. Wie gesagt,- schwer zu sagen aus der Ferne.

Ute
 
Die sind einfach noch zu klein, um sytematisch zu arbeiten.
............................
Raushalten ist schlichtweg unmöglich.

Vielleicht mach ich aber auch die gleichen Fehler wie diese Mutter,- aber ich wüßte nicht, wie es anders gehen soll.

Liebe Ute,

du machst sicher nicht die gleichen Fehler wie diese Mutter - deine Tochter scheint doch mit deinem Eingreifen kein Problem zu haben. Dann ist ja alles bestens und das Klavierspielen kann sogar eine sehr schöne Gemeinsamkeit sein!

Wenn es aber zum Problem wird oder sich das Kind nicht helfen lassen will, sollte man es m.E. in Ruhe lassen. Da ich sowohl Klavierlehrerin als auch klavierspielende Mutter zweier klavierspielender Söhne bin, die merkwürdigerweise auch noch von mir selbst unterrichtet wurden (einen unterrichte ich noch) , weiß ich, wovon ich spreche! :D

Ich habe mich beim Üben meiner Kinder immer ( ich gebe zu, anfangs war es gar nicht leicht :D ) rausgehalten. Klare Rollenverteilung: Klavierstunde = ich bin die Chefin, Klavierüben= ich hab nichts zu melden :D . Hat gut geklappt.

Bei meinen Schülern üben die Eltern nie mit ihren Kindern, weil das sehr oft zu Problemen führt ( meistens können sie es auch gar nicht :p). Das bringt einen Faktor ins Klavierspiel, den ich nicht beeinflussen kann und deshalb bringe ich meinen Schülern lieber bei, wie sie üben sollen etc. etc.. Das hat anfangs den Nachteil, dass sie nicht so schnell vorankommen, wie sie es mit einiger Hilfe während der Woche vielleicht täten oder dass sie sich Fehler einüben, die man dann erst mal wieder "ver"-üben muss. Ich habe aber dadurch immer das perfekte Feedback, was an meinem Unterricht noch nicht so klar rübergekommen ist und finde diese Form ohne Eltern super. Ich hätte allerdings, liebe Ute, nicht das Geringste dagegen, wenn es wie bei dir so schön klappt. Es kommt auch auf die Eltern an. Manche sind so ehrgeizig, da überträgt sich manches Unerwünschte auf die Kinder. Manche spielen mit ihren Kindern vierhändig, das finde ich, wenn alle es wollen, wunderschön. Aber viele können auch ihren Kindern gar nicht helfen, weil sie selbst nicht spielen können, weil sie nicht da sind etc. etc..

Es kommt also immer auf den Einzelfall an, darauf, was alle wollen, wie die Einzelnen gestrickt sind. Probleme löse ich allein mit dem Schüler und wenn wir beide eine gemeinsame Lösung gefunden haben, beziehe ich die Eltern in diese Lösung mit ein, damit sie ihr Kind unterstützen können. Mehr aber auch nicht.

Vielleicht findet ihr diese Haltung merkwürdig, aber auch in der Schule nervt es mich, wenn Lehrer dort nicht die Verantwortung für ihren Unterricht übernehmen, sondern Eltern diese aufhalsen. Ich bin absolut für Kooperation, das ist bei mir sogar sehr groß geschrieben, aber ich bin auch für klare Rollenverteilungen. Fürs Unterrichten bin ich verantwortlich, in Zusammenarbeit mit meinen Schülern.

Liebe Grüße

chiarina
 
Lieber Fishermann, die 3 ist grottenschlecht, weil sie aus Null Vorbereitung entstand!!!!!!!!!!
Falsch! Die 3 ist genial , wenn Sie mit null Anstrengung erarbeitet wurde. In so einem Fall habe ich meine Mädels immer gelobt, aber darauf hingewiesen dass sie mir (und sich) mit einer 2 oder gar einer 1 eine ganz hübsche Freude machen könnten, weshalb sie doch mal für sich den Aufwand überprüfen möchten.

Deine Sensibilisierung kenne ich. Autismus ist ein ganz anderes Kapitel. Und dass Du dafür meine Hochachtung hast, weißt Du hoffentlich.
 
Ich hab ja nicht umsonst geschrieben: Lasst den Kindern Zeit.
 
So, jetzt geb ich dann auch mal wieder meinen Senf dazu:

Was kann ich froh sein, dass ich die erste in der Familie war, die überhaupt ein Instrument lernen durfte. Eindeutiger Vorteil war, dass ich bei meinem ersten Instrument mit geringsten Übe-Aufwand was zustande gebracht habe (es waren max. 10 Minuten pro Woche) und sich da keiner darüber Aufregen konnte, weil keiner nur die geringste Ahnung hatte. Und trotzdem ist was aus mir geworden....

speziell @ Ella:

Gleich im vorraus: Bitte Verallgemeinert die folgende Aussage nicht und Fühlt euch auch nicht Angegriffen!!!

Aber kann es sein, dass die Mutter ihren Lebensinhalt in ihrem Sohnemann sieht? (ist er evtl. auch noch Einzelkind?)
Was mir in letzter Zeit bei der Jugendarbeit aufgefallen ist, ist dass solche Kinder ein soziales Problem haben. Sie können weder ihre eigene Meinung ohne Mama formulieren noch sich auch mal gegen irgendetwas durchsetzen. Deswegen hilft es dir vielleicht, wenn du mal (evtl. in neutraler Umgebung) komplett alleine mit dem Kind redest. Danach wird die Situation für dich wahrscheinlich klarer und du kannst (nach einiger Bedenkzeit) mit der Mutter ein Gespräch führen, dass das Problem vielleicht sogar löst.

Den Vorschlag mach ich dir, weil mir dieses Vorgehen schon einigemale geholfen hat. Ich gebe aber kein Gewähr, dass es Funktioniert!
 
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Nicht nur die Kinder brauchen: Zeit... die Mamas auch *grins*

Ich hatte einen ganz ähnlichen Fall mit einem Papa, einem Musikpsychologen. Der hätte es ja eigentlich wissen können, wie der Hase läuft. Wenn ich zu dem Mädel sagte: komm, spiel das mal mit der rechten Hand alleine... dann kam aus der Besucher-Ecke: Ja, mach doch, die Viola hat gesagt, Du sollst das jetzt mal mit der rechten Hand alleine spielen! - Das verwirrte Mädel spielte also rechts alleine und ich lobte: Toll hast Du das gemacht!! Worauf aus der Besucherecke vom Vater ebenfalls ein: Toll, hast Du das gemacht! kam. Ein Unterricht mit Echo... schon lustig. Später wurde es dann gar nicht mehr lustig. Dieses Mädchen hat sich irgendwann uns "beiden" absolut verweigert. War klar.

Nun ja, die Dinge gingen ihren Weg. Das hochbegabte Mädchen hat das Klavierspiel aufgehört.

Wer weiß, wozu das gut ist.

Und wer weiß wozu diese schwierigen 2 Klavierjahre für die beiden (Vater/Tochter) gut waren.

Und wer weiß, wozu das Ganze für mich "gut" war...

Alles hat seine Zeit und alles braucht seine Zeit.

Jetzt sind eben diese "schwierigen" Zeiten dran. Gerade habe ich wieder so einen Kleinen... da werde ich nicht viel ausrichten - vielleicht.

Wer weiß....
 

Jep, annettschen, rede mal vernünftig mit einem kleinen 6-Jährigen und "löse" dieses "Problem" in einem Gespräch. Nun ja, würde mich wundern.

Also, natürlich wäre es gut, mit dem Jungen "zu reden", aber ist dem Jungen klar, dass er "ein Problem" hat? Ich glaube nicht.

Ich persönlich versuche die Zeit, die ich alleine mit so einem Jungen habe, dazu zu nutzen um in Kontakt mit dem Kind zu kommen. Das kann musikalisch oder außermusikalisch sein, aber ein "Gespräch" führen wird eher schwierig. Man kann einige Worte austauschen, ja klar, aber man ist erstens dazu da, dem Kind etwas beizubringen (so sieht es das Kind, nicht "ich") und man ist als Erwachsener Vorbild für die Kinder.
Es gibt so viele Tricks, wie man solche Probleme umgeht und dem Kind zwar etwas beibringt aber es trotzdem das Gefühl hat, es macht freiwillig mit und lernt gerne.

zB:
Das Kind soll ein Lied lernen.
Frage an das Kind: sollen wir das Lied nach Noten oder nach Gehör lernen?
(Für das Kind gibt es nun zwei Wege sich zu entscheiden. Auf die Idee, es gar nicht lernen zu "wollen" wird einfach nicht eingegangen, diese Idee gibt es nicht. Das kann man sogar sagen. Funktioniert prima.)

Eine Zeitlang funktioniert diese Trickkiste ganz gut. Irgendwann muss aben echtes eigenes Interesse vom Kind aus kommen. Niemand lernt eine Beethovensonate weil die KL die Noten auf rotes Papier kopiert und nicht auf grünes...
 
Aber kann es sein, dass die Mutter ihren Lebensinhalt in ihrem Sohnemann sieht? (ist er evtl. auch noch Einzelkind?)
ja, er ist Einzelkind! Und ich habe diesen Verdacht auch, dass die Mutter sich sehr über ihn definiert. Sie ist so eine richtige Glucken-Mutter.

Deswegen hilft es dir vielleicht, wenn du mal (evtl. in neutraler Umgebung) komplett alleine mit dem Kind redest.
in neutraler Umgebung wird nicht gehen, denn die Mutter wird mich wohl kaum mit ihrem Kleinen ins Cafe gehen lassen. :lol:

Mit ihm reden macht natürlich Sinn, aber ich weiß nicht so recht, wie ich so ein Gespräch führen soll. Ich frage schon immer wieder, wo sein Problem liegt, aber ich glaube, mit solchen Fragen ist er überfordert.
Wie hast du denn solche Gespräche immer geführt?


Wenn ich zu dem Mädel sagte: komm, spiel das mal mit der rechten Hand alleine... dann kam aus der Besucher-Ecke: Ja, mach doch, die Viola hat gesagt, Du sollst das jetzt mal mit der rechten Hand alleine spielen! - Das verwirrte Mädel spielte also rechts alleine und ich lobte: Toll hast Du das gemacht!! Worauf aus der Besucherecke vom Vater ebenfalls ein: Toll, hast Du das gemacht! kam.
oje, das kommt mir bekannt vor! :D

Allerdings von anderen Schülern, wo das Klavier im Wohnzimmer steht und die Mutter manchmal im Raum ist. Sobald der Schüler mal unkonzenriert ist, ruft Mutter gleich: "Paul, du machst gefälligst anständig mit!" :eek:
Das verunsichert den Schüler natürlich total, und mich auch. Aber kann man die Eltern aus ihrem eigenen Wohnzimmer werfen?

Aber das ist jetzt ein anderer Fall...


Ja, wer weiß, wozu das alles gut ist...
 
Mit ihm reden macht natürlich Sinn, aber ich weiß nicht so recht, wie ich so ein Gespräch führen soll. Ich frage schon immer wieder, wo sein Problem liegt, aber ich glaube, mit solchen Fragen ist er überfordert.
Wie hast du denn solche Gespräche immer geführt?


Einfach nach der Gruppenstunde, Spielerunde etc. ein paar Minuten ungestört vor die Tür oder unter einenm Vorwand (Hilfst du mir mal schnell?) so, dass wir möglichst "alleine" waren und das es die ganze Situation möglichst nicht groß gestört hat, stelle ich mir bei dem Fall jetzt aber doch etwas schwer vor. Und du solltest eher einfach über irgendwas mit ihm reden, z.B. wie sein Tag / seine Woche verlaufen ist oder ob er irgendwas besonders gern mag oder so (kann vom Lieblingskuscheltier bis zum Wetter (aktuell: Warst du Schlitten fahren?) gehen). Aus den Sachen, die er da sagen wird, kann ich zumindest immer schon viel ziehen. Dann weist du schonmal über seine (allgemeine) Situation bescheid.

Ich habe bei solchen Gesprächen auch schon mal ganz konkret gefragt, ob die Kinder das überhaupt wollen, was sie da machen oder ob sie es machen, weil sie müssen. Aber um soweit zu gehen, muss auch von der Seite des Kindes auch eine gewisse "Reife" da sein (bei 6 Jahren wahrscheinlich noch nicht).
 
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Vielleicht ist der Kleine aber auch völlig gesund!!! Vielleicht ist er nur ein völlig gesundes Spiegelbild einer völlig ungesunden Umgangsweise.......! Dadurch zwingt er sein Umfeld zu handeln. Ziemlich vernünftig eigentlich! :p

Vielleicht! .....

@Ella: ich meinte nicht unbedingt, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen ist ( bitte nicht wörtlich nehmen...:p). Es kann nur sein. Ich kann das aber nicht beurteilen. Trotzdem ist eine Veränderung m.E. die einzige Chance.

Liebe Grüße

chiarina
 
Auf welchem Niveau die Mutter Klavier spielt, weiß ich nich genau, aber wohl ziemlich gut, sagte sie jedenfalls. Daher erschließt sich mir auch nicht so ganz, warum ich ihr Unterricht geben soll.


Hallo Ella,

so gut, dass sie keinen Klavierunterricht mehr braucht und nichts mehr lernen kann?
Fortgeschrittene Schüler sind doch am Interessantesten, für mich zumindest, weil man ohnehin so wenig Schüler hat, die in der "Oberstufe" spielen. Vieleicht spielt sie schon ein paar Chopin- Etüden. Das wäre doch Mal interessant mit ihr zu arbeiten.

Deine Aussage "sie spielt ziemlich gut, warum sollte ich ihr Klavierunterricht geben"
ist für einen Klavierlehrer sehr ungewöhnlich!


Wie meintest du das @ Chopin, welchen Nutzen könnte das für den Unterricht des Jungen haben?

Keinen!

Du hast mich komplett falsch verstanden.

Das ist nur für den Fall, wenn ein Unterricht mit dem Jungen momentan schlicht und einfach aussichtslos ist, Du einfach der Mutter Klavierunterricht anbietest und mit dem Jungen erst wartest, bis er soweit ist.

Das ist kein "Muss" es war nur ein Alternativ- Vorschlag von mir.

Ich weiß ja nicht, wie es mit dem Jungen aussieht, ob man ihn wirklich Klavierunterricht geben kann, wenn Du schreibst, dass er nicht einmal 15 Minuten schafft, und ob es nicht nur mit dem Klavierunterricht zusammen hängt, sondern er überall so reagiert. Du schreibst, er geht auch noch nicht zur Schule.

Ferndiagnosen sind im Forum allerdings schwierig, dazu müsste ich den Jungen selbst erleben, um auch wirklich richtige Vorschläge zu verbreiten.

Daher war mein Vorschlag, wenn Du ihn momentan ganz aufgeben mußt, einfach der Mutter Klavierunterricht anbietest, dass sie für sich etwas lernt,
aber nicht: Zu irgendeinem Zweck für den Unterricht des Jungen.

Das habe ich nie geschrieben!


Liebe Grüße, Mario
 
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Hallo Mario,

da habe ich dich wirklich komplett falsch verstanden!

Deine Aussage "sie spielt ziemlich gut, warum sollte ich ihr Klavierunterricht geben"
ist für einen Klavierlehrer sehr ungewöhnlich!
ich dachte du meintest damit, dass ich die Mutter unterrichten soll, damit sie genug pianistische Fähigkeiten hat, um mit dem Jungen zu üben. Und DAS ist nicht nötig.

Ok, Missverständnis geklärt! ;)

Im Übrigen finde ich, dass sie schon selbst auf mich zukommen sollte, wenn sie Unterricht will. Und ich stelle es mir für den Jungen ziemlich blöd vor, wenn er keinen Unterricht mehr haben darf (so wird er es empfinden), dafür aber die Mutter.

Ich suche nach der besten Lösung für den Jungen, nicht für mich oder die Mutter!

Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum, einen Schüler um jeden Preis zu halten, wenn es ganz offensichtlich nicht funktioniert. Ich hatte auch in der Vergangenheit schon Fälle, wo einfach nichts ging, weil die Schüler keinen Bock hatten, nie übten, zu jung waren etc., solche Schüler dann halten zu wollen, macht für beide Seiten keinen Sinn.
Ich kann eben nicht für jeden Schüler die passende Lehrerin sein und habe diesen Anspruch auch gar nicht.

Aber bei diesem Jungen ist es eben anders, weil er begabt und motiviert ist und wir uns auch gut verstehen. Früher lief es ja auch besser, ich empfinde es nur so, dass jetzt durch die vielen ausgefallenen Stunden und den Übereifer der Mutter alles durcheinandergeraten ist. Und der Junge hat eben eine ziemlich komplizierte (ähem) Art, sodass er auf solche Störungen vielleicht extremer reagiert als andere.

Ich will halt jetzt noch einen Versuch starten, mit der Mutter reden und klare Absprachen treffen. Wenn sich DANN auch nichts ändert, naja, dann muss ich eben die Konsequenzen ziehen.


Ferndiagnosen sind im Forum allerdings schwierig, dazu müsste ich den Jungen selbst erleben, um auch wirklich richtige Vorschläge zu verbreiten.
das ist mir schon klar. ;)
Ich suche hier nur nach ein paar Denkanstößen von Außenstehenden. Manchmal ist man ja selber so verstrickt in alles, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
 

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