Probleme mit Finger

  • Ersteller des Themas julie85
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Leider nicht mehr, habe ihn verkauft :-(
 
Wieso das denn, wegen des fehlenden Beiblattes? :konfus:
 
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Bestellst es Dir halt nochmal und bis dahin übst Du die beiden Übungen. :-D
 
Nein, das hatte ich ja von irgendwem bekommen.
Ich kann mich leider nicht mehr erinnern wieso ich es verkauft hatte, ist schon viele Jahre her.
 
[...]

Und ja, diesbezüglich kann man 20 Jahre und länger auf dem Holzweg sein.

Na dann: "Kehre um!!" , es steht schon in der Bibel, Hasenbein!! In unserem Kommunionunterricht hieß sogar das Arbeitsbuch so!

:-):-) - Wer oder was betätigt die TASTEN? Bedenke, dass wir einen zusammenarbeitenden APPARAT benötigen, der aus Arm, Hand, Gelenken und FINGERN besteht. Sie sind es, die schlussendlich die Tasten betätigen.

Körper - Arm - Hand - Finger...

Du weißt so gut wie jedermann hier, dass die Möglichkeiten des ARMES begrenzt sind. Einen schnellen Triller nur mit dem Arm ? - und mit "Rotation" ( schnelles "Kippen" des Arms nach rechts und links ) ? Bittesehr - show it !!! Mach mal mit Waldsteinsonate, Hasenbein...ich kontere.

Greifbewegungen ohne die FINGER ?? - Du kennst aus den alten Threads die GREIFBEWEGUNGEN - Bewegungen, die wir ALLE können, da wir sie hunderttausende von Malen geübt und angewendet haben: Sollen wir sie nicht fürs Klavierspielen MITVERWENDEN? Eine Eselei, wenn nicht!!!

:-):-)....Finger weglassen aus Überlegungen wäre wie Trommel weglassen aus Revolver, wir würden uns willentlich entwaffnen... aber das kann nicht unser Ziel sein.

Zusammenarbeit des GANZEN Apparates ist gut und wichtig. Nicht eins vernachlässigen.

LG, Revenge.
 
Wow, danke Klavirus!

Das werde ich ausprobieren.
Kannst du vielleicht noch ein paar Übungen reinstellen? Ich hoffe das ist nicht zu unverschämt von mir :zunge:

Würde mir ungern nur wegen dem Problem nochmal das ganze Buch kaufen, habe schon andere Klavierbücher in der Warteschlange, die ich demnächst bearbeiten will.
 
Was hältst du denn von meiner Idee mit dem Gummiband? Also die Fingerkuppe in ein Gummiband einspannen und den Finger dann beugen.

Ich gehe davon aus, Du kannst Deine Faust ballen wie jeder andere auch. Die Beugemuskulatur ist überhaupt nicht das Problem. Bevor Du Einzelfinger in irgendeine Konstruktion spannst und unphysiologisch "trainierst", würde ich Dir zu Therapieknete raten oder diesen kleinen Quetschbällen. Damit kann wenigstens nichts schiefgehen.

Habe ich das richtig verstanden, du hast auch im Alltag das Strecken der Finger vermieden?

Ich habe viel darüber nachgedacht und mich für diese Lösung entschieden. Immer vorausgesetzt, dass Du tatsächlich das gleiche Problemchen hast wie ich (Deiner Beschreibung nach spricht viel dafür):

1. Es ist erblich bedingt. Man ist von klein an daran gewöhnt. Normalerweise stört es ja nicht, also tut man auch nichts dagegen. Im Gegenteil, vielleicht führt man es als anatomische Kuriosität sogar manchmal vor. Das Gelenk ist es also "gewöhnt" und die körperliche Eigenwahrnehmung ebenso.

2. Jede Streckung muss also gewissermaßen auf halbem Weg abbrechen. Dafür müssen weniger die Beugemuskeln auf- als vielmehr die Streckmuskeln abtrainiert werden (die Beugemuskeln machen ja keinen Ärger und funktionieren auch normal). Das unnatürliche Bewegungsmuster muss raus aus dem Hirn - nicht allein die Hand muss umorganisiert werden, sondern der Motor, der hinter allem steckt.

3. Ab einem gewissen Alter versteifen Gelenke, die man nicht bewegt. Habe ich mit Staunen nach meiner letzten Radiusfraktur (da war ich 31) zur Kenntnis nehmen müssen. Als Kind/Jugendliche kannte ich es so: Gips runter, Leben geht unvermindert weiter. Übertragen auf die Hypermobilität habe ich mir dann zurechtgelegt: Die Überstreckung ("Beugung in die falsche Richtung") muss um jeden Preis vermieden werden. Jedes bewusste Strecken führt aber zur Überstreckung. Woher soll der Finger wissen, dass er plötzlich bei 180° aufzuhören hat.

4. Ergo ist die "bewusste Streckung" tabu. Ganz lässt sie sich leider nicht vermeiden, aber es ist m. E. schon viel damit gedient, wenn man aufmerksam beobachtet und aktiv unterbindet. Das fiese "Zickzack-Einrasten" (schön beschrieben) gehört jedenfalls schon lang der Vergangenheit an.

5. Last but not least: Mit Bezug auf das Klavierspiel sei nochmals herausgestrichen, dass die richtige "greifende" (nicht "drückende") Anschlagtechnik noch wichtiger ist als sowieso schon. Wenn Du jetzt z. B. Cortot-Übungen machst, habe ein besonderes Augenmerk darauf, dass auch bei gehaltenen Tönen die Finger nicht in die Überstreckung geraten.


P.S. Eine Ausnahme gönne ich mir übrigens für den Daumen. Hier ist ein "Zickzackeinrasten" eh nicht möglich und es ist eher von Vorteil, wenn der Daumen sich passiv überstrecken ("dorsale Beugung") lässt. Aktive Überstreckung kann man ja trotzdem meiden, um das Bewegungsmuster aus dem Hirn zu eliminieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE="julie85]Würde mir ungern nur wegen dem Problem nochmal das ganze Buch kaufen, habe schon andere Klavierbücher in der Warteschlange, die ich demnächst bearbeiten will.[/QUOTE]
Wenn bei deinem Auto die Reifen platt sind, lässt du dir's dann auch erstmal schick lackieren oder ne Sitzheizung einbauen etc., weil du grade drauf gespart hast?
 
Als Frau verstehe ich solche Autobeispiele leider nicht :-D
 
Derartige Übungen sind, wenn sie nicht äußerst verständig und mit der richtigen Zielsetzung unter wirklich fachkundiger Anleitung ausgeführt werden, schädlich und falsch!

Denn solche Stützfinger-Übungen können zwar durchaus, am richtigen Punkt innerhalb der Entwicklung eingesetzt, hilfreich sein, aber nur dann, wenn klar ist (und auch danach gehandelt wird), dass es sich mitnichten um eine "Finger"-Übung handelt, sondern um eine, bei der es darum geht, dass Bewegungen INTEGRIERT ausgeführt werden, d.h. so, dass die Bewegungen der kleinen, peripheren Körperglieder stets als "Detail-Bewegungen" den zusammenfassenden und schwunggebenden der größeren Körperglieder untergeordnet sind, und zwar eben auch bei "gefesselten" bzw. "aufgestützten" Fingern. Das A und O ist, bei diesen Übungen das Maximum an Beweglichkeit und Durchlässigkeit der Arme (und auch der Stützfinger, die ja keinesfalls in sich verfestigt sein müssen, um ihrer Aufgabe nachzukommen!) zu erspüren und eben KEINESFALLS sie aufzufassen nach dem von Kraftsport-Übungen abgeschauten Motto "OK, Arm und Hand sind jetzt aufgrund der Stützfinger ziemlich unbeweglich, weswegen ich jetzt die Muskeln der spielenden 1 oder 2 Finger stärken kann bzw. diese Finger 'unabhängiger' bekomme".

Da wird - auch immer wieder von KL - einiges Grundsätzliche total missverstanden und werden Schüler in dauerhaft schädliche fingerzentrierte Spielgewohnheiten hineingetrieben.

Deshalb ist so etwas definitiv NICHT das Richtige für Julie.
 

Kann ich, ohne Dein Problem "in echt" begutachtet zu haben, nicht sagen.
 
Würde es helfen, wenn ich ein Foto von der Hand hochlade?
 
Hasenbein, nichts für Ungut, du scheinst ziemlich genau zu wissen, was ich und alle anderen alles falsch machen. Aber wenn ich dich frage, wie ich es besser machen soll, kannst du es mir nicht sagen, mit der Begründung, du müsstest es in echt begutachten.

Um zu wissen wo die Fehler sind, musst du es aber nicht sehen, da reicht die bloße Annahme?
 
Hast du es deinem Lehrer gezeigt?
 
Ich bin ganz klassisch als Kind/Jugendliche zur Musikschule gegangen, jetzt mit 32 habe ich natürlich keinen Lehrer mehr.
Aber da hatte ich das Problem auch nicht. Es hat sich erst in den letzten Jahren eingeschlichen und ich habe es leider zu lange ignoriert. Jetzt hat sich das Problem wohl verfestigt.

Ich bin mir auch relativ sicher, dass es nichts mit meiner Technik zu tun hat.
Lege ich meine Hand z.b. leicht gekrümmt auf den Tisch, so wie sie auch auf der Tastatur liegen würde, und übe minimal Druck auf die Hand aus, gibt das Gelenk relativ schnell nach, während alle anderen Finger stabil in der gekrümmten Stellung bleiben.
Ich muss also nicht mal Klavier spielen damit das passiert.

Habe mir jetzt einen Massageball für die Hände bestellt, so wie Barratt vorgeschlagen hat.
Und werde versuchen den Anschlag ganz bewusst mit gekrümmtem Finger durchzuführen.
Ich weiß nur nicht, ob ich erstmal komplett aufhören sollte zu spielen, zumindest mit der linken Hand.
Denn ich denke nicht, dass ein paar Übungen ein Gegengewicht zu meinem regulären Spielen schaffen werden, sodass sich das Fingerproblem dauerhaft löst.

Sagen wir ich mache 10% der Zeit Übungen mit dem Finger, spiele dann aber 90% der Zeit mit flachem Finger. Das macht wahrscheinlich keinen Sinn.
 
Aha, Du bist 32, klar, dass man da keinen Lehrer mehr braucht.
Dass sich das Problem aber erst nach Beendigung des Unterrichts eingeschlichen hat, wo doch jeder weiß, dass ne ordentliche Technik ohne Lehrer viel besser funktioniert, da bin ich echt ratlos. :denken:
So richtig verstanden hast Du es nicht, was wir Dir sagen wollen. :konfus:
Oder?
 
Aha, Du bist 32, klar, dass man da keinen Lehrer mehr braucht.
Dass sich das Problem aber erst nach Beendigung des Unterrichts eingeschlichen hat, wo doch jeder weiß, dass ne ordentliche Technik ohne Lehrer viel besser funktioniert, da bin ich echt ratlos. :denken:
So richtig verstanden hast Du es nicht, was wir Dir sagen wollen. :konfus:
Oder?

Warum der sarkastische Unterton?
Und warum nicht verstehen wollen, dass ich ein anatomisches Problem habe, das ich meine ganz gut beschrieben zu haben , anstatt ein technisches?

Das Gelenk blockiert auch ohne Klavierspielen. Inwiefern soll meine Klaviertechnik dafür verantwortlich sein?

Danke an Barratt, du hast mein Problem wenigstens verstanden, hast es ja selbst.
Ich werde versuchen einige deiner Tipps umzusetzen.

Ansonsten klinke ich mich hier aus.
Das permanente unterstellen falscher Technik, ohne sie je gesehen zu haben, ist nicht ok und einfach von oben herab.
 

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