Probleme mit dem Beidhändig spielen

Dann beide zusammen in gaaanz langsamem Tempo. Im Schneckentempo funktioniert es auch recht gut, aber sobald ich die Geschwindigkeit etwas erhöhe, entlocke ich dem armen Klavier die schlimmsten Töne ;-) An Originaltempo ist da noch lange nicht zu denken!
Ich brauche dringend Motivation ;-) ;-)

Hallo Andrea03

Ja, das kenne ich. Ist ziemlich lästig da zu hängen.
Die Kompetenz derart elementar wichtiges zu vermitteln scheint vielen nicht wirklich gegeben.

Aber schaue dir das Beispiel mal an. Es ist das Beste was ich in der Art kenne.



Bei Bedarf bei der Dame mal ein paar Monate Onlinekurs besuchen.
Die scheint es drauf zu haben wichtiges richtig zu vermitteln.

Sorry für die späte Antwort, ich bin aus gegebenen Gründen faktische kaum noch hier.

Gruss Pacifico
 
O wei, wenn das schon das "Beste" sein soll, dann mal gute Nacht...

Mit "Bossa-Pattern" hat das Ganze z.B. schon mal gar nichts zu tun. So eine Bassfigur kommt in Habanera oder Tango vor, aber niemals in brasilianischer Musik.

Außerdem improvisiert sie doofe Melodien.
Man muss als Lehrer immer richtig geile Melodien improvisieren, nicht jedoch sozusagen simulieren, wie es bei einem Schüler, der noch keine Tonvorstellung hat, weswegen Zufälligkeiten im Melodieverlauf sind, klingen würde!

Überdies sagt sie nichts zur Koordination "links staccato, rechts legato", die hier ein ganz zentraler Punkt ist, bzw. gibt keine Tipps zur Umsetzung. Methodisch wirkt es irgendwie so schnell mal ohne Hingucken in die große Kiste gegriffen.

Naja, aber Youtube ist nun mal die Gelegenheit für all die Halbgaren im Lande, sich mal so richtig schön aufzuspielen und wichtig zu machen. "Playpiano-Academy" - pffff...
 
Mit "Bossa-Pattern" hat das Ganze z.B. schon mal gar nichts zu tun. So eine Bassfigur kommt in Habanera oder Tango vor, aber niemals in brasilianischer Musik.
Der unterlegte Habanera-Rhythmus hat nichts mit einem "Bossa-Pattern" zu tun:
bossa7.gif


Außerdem improvisiert sie doofe Melodien.
Links der Habanera-Rhythmus, rechts irgendwelche Tonleiter-Ausschnitte ohne nachvollziehbares System. Improvisation hat aber nichts mit Beliebigkeit zu tun: Es geht darum, das Material zu beherrschen - statt vom Material beherrscht zu werden, mit dem man nicht umzugehen weiß.

Die scheint es drauf zu haben wichtiges richtig zu vermitteln.
Diesen Eindruck kann ich leider nicht teilen.

LG von Rheinkultur
 
Und noch was: durch das spielen einer Melodie auf beide Hände nacheinander verteilt lernt niemand auf Gottes Erdenrund die Koordination für das gleichzeitige Spielen mit beiden Händen.

Es ist aber nicht so, dass dies nicht förderlich wäre, denn es gibt Beispiele, wo gerade diese Art zu spielen den Pepp bringt, oder nur so möglich ist:

z.B das gerade diskutierte Leyenda von Albeniz

upload_2015-4-4_12-0-59.png


oder Arietta von Grieg:
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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
z.B das gerade diskutierte Leyenda von Albeniz
...jaja, das ist gewiß das ideale Anfängerstück zur Koordination beim gleichzeitigen spielen mit beiden Händen (und wie ich in den Noten sehe, wird da natürlich die Melodie auf beide Hände verteilt, jajaja...)

Spaß beiseite:
die r.H. begleitet mittels des nachgeschlagenen repetierten d
die l.H. spielt tenuto Bässe und die stacc. Melodie

richtig: da wird keine Melodie auf beide Hände verteilt gespielt wie Schaum-Heumann-Zeugs.
 
...jaja, das ist gewiß das ideale Anfängerstück zur Koordination beim gleichzeitigen spielen mit beiden Händen (und wie ich in den Noten sehe, wird da natürlich die Melodie auf beide Hände verteilt, jajaja...)

Spaß beiseite:
die r.H. begleitet mittels des nachgeschlagenen repetierten d
die l.H. spielt tenuto Bässe und die stacc. Melodie

richtig: da wird keine Melodie auf beide Hände verteilt gespielt wie Schaum-Heumann-Zeugs.
Hab ich auch nicht behauptet, sondern es geht lediglich um das Nacheinander der Hände, ob man bei Leyenda da überhaupt noch in Melodie und Begleitung trennt zumindest in den Allegro-Teilen sei dahingestellt...im piu Lento Teil gibt es auch wieder die Bindebögen von linker zur rechten Hand ...... Und genau dieses wurde ja für den Anfänger als untauglich in Bezug auf das beidhändige Spielenlernen gebrandmarkt. Im Ariettabeispiel ist es noch deutlicher, da hier die mittlere Begleitungphrase tatsächlich von beiden Händen gespielt und auch mit Bindebogen so gekennzeichnet ist. Beidhändig schließt eben alle Varianten ein, und wenn man für Anfänger dies als eine Möglichkeit von vielen anderen als Einstieg für in einem bestimmten Fall wählt, weil hier der Zugang eben leichter für die Vollwertigkeit beider Hände gefunden wird. Dies im Gegensatz etwa zum Keyboardspielen heute, wo eine Melodie in der rechten Hand und links nur Akkorde oder Nähmaschinen Arpeggios laufen. Natürlich ist die Schaumschule für Schüler im Vorschul-Grundschulalter angelegt und es gibt genug Kinder die über das Singen Musik lernen und eben wie bei anderen Instrumenten auch mit beiden Händen eine Melodie schaffen, die auch noch als einheitliche Tonreihe vom Anschlag her ineinanderfließen soll.

Ich finde es eigentlich als weniger wichtig, wie man anfängt, letzten Endes beginnt man mit einem der vielen Baustellen, und gerade die Melodie halte ich für essentiell.
 
sondern es geht lediglich um das Nacheinander der Hände, ob man bei Leyenda da überhaupt noch in Melodie und Begleitung trennt zumindest in den Allegro-Teilen sei dahingestellt...im piu Lento Teil gibt es auch wieder die Bindebögen von linker zur rechten Hand ...... Und genau dieses wurde ja für den Anfänger als untauglich in Bezug auf das beidhändige Spielenlernen gebrandmarkt.
...sag mal: liest du eigentlich andere Beiträge und verstehst du das Gelesene auch? gucke mal:
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*) z.B. die Melodie legato und cantabile mit beiden Zeigefingern spielen und sich bewegungsmäßig das schreiten von Ton zu Ton klarmachen, wenn hier der richtige Klang erreicht ist, dasselbe mit verschiedenen anderen Fingerfolgen zu erreichen suchen
die Fußnote bezieht sich auf das, was z.B. bei Kratzert zum Anfängerunterricht zu lesen ist.

Genau das weist aber keine Schaum- oder Heumann"klavierschule" an, stattdessen wird eine einzige Spielweise mit oftmasl dümmlicher Verteilung auf beide Hände für Melodien, die den Fünftonraum übersteigen, vorgeschrieben (es gibt sogar ein paar noch blödere amerikanische "Klavierschulen", auch wenn man´s kaum glauben kann) - und drittklassige bequeme "KLs" beiderlei Geschlechts bestehen darauf, dass die großartige "Klavierschule" wie (mit dämlichen Bildchen "pseudoverkindlicht") vorgedruckt abgenudelt wird. Und davon lernt man weder ordentlich mit beiden Händen zu spielen, noch zu verstehen, was da eigentlich passiert.
peng.aus. (würde Hasi nun sagen)

also ganz schlicht: wer mühsam lernt, drei Töne erst mit links und dann drei Töne mit rechts zu spielen, der dadurch NICHTS für das Problem, je drei Töne auf beide Hände verteilt gleichzeitig zu spielen, gewonnen.
 
Hallo Andrea03

Siehst du Andrea, das ist der Grund warum ich hier nur noch sehr, sehr selten bin.

Weist du wenig, dann dauert es nicht lange bis du von irgendjemanden richtig eine reingehauen bekommst es sei denn du bist ein gaanz, gaanz artiges Hündchen.
Weist du viel und kannst dich wehren, eskaliert es und nach ca. 3 Monaten kannst du dich dann Sonntag morgens um 5 Uhr mit Sekundanten und dem Gegner auf irgendeiner Wiese treffen um auszuschießen :bomb: wer Recht hat.

Das Ganze hier hat mit Klavier nur insofern zu tun, als das eine paar Humorlose einen gewaltigen Aggressionsstau zwischen dem 4ten Kantaten Präludium eines weniger bekannten Grossmeisters und eines Stückes aus Knöchelverzeichnis 6, kleine Oboe 3 Vers 2 mit Cembalo, ausgehend von F Moll wechselnd über E Dur nach H Moll ablassen, zwischendurch noch ein kleiner Lesungshinweis auf "Goethe's Schiller" auf der kleinen Bühne in Zwerzte Erxel um das Ego der eigenen ungemeinen kulturellen Wichtigkeit deutlichst zu unterstreichen.

Kurz gesagt, einfach lächerlich und eine wahre Fundgrube für harte Satire ... bedauerlicherweise leider eher nutzlos für Wichtigeres.

Schade um die hier, die das alles gerne etwas ernster nehmen, den Ball dabei deutlich flacherhaltend sinnvolle Antworten geben würden, sich aber scheuen weil ein paar erfolglose Tastenraudis sie schnell ganz böse an die Wand zu fahren drohen um die eigene verkannte aber nichtsdestotrotz gewaltige Grandiosität für jeden nachlesbar unter Beweis zu stellen.
Erfolglose vermitteln aber nun mal keinen Erfolg und es steht zudem auch nicht jeder auf Peitsche und Neurosenbildung. Frage mich eh wie manche unvergleichlich tolle Klaviervirtuosen hier soviel Zeit im Forum verplempern anstelle kreativ zu sein? Also die Sorge um den Nachwuchs :denken:treibt die bei soviel aggressiver Oberlehrerhaftigkeit doch wohl eher nicht.

Dem Clavio Forum kann nur noch knallharte Moderation helfen.
Zwischenzeitlich gibt es bei Bedarf aber noch andere Foren. :-D

Viel Erfolg mit dem kleinen unerhörtem Youtube Teil oben - es wirkt - was hier für so viel empörte Schaumbildung vor dem Mund und völlig verständnislosem Kopfschütteln gesorgt hat. ;-)

Gruß vom Pazifik


Pacifico
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrea03

Siehst du Andrea, das ist der Grund warum ich hier nur noch sehr, sehr selten bin.

Weist du wenig, dann dauert es nicht lange bis du von irgendjemanden richtig eine reingehauen bekommst es sei denn du bist ein gaanz, gaanz artiges Hündchen.
Weist du viel und kannst dich wehren, eskaliert es und nach ca. 3 Monaten kannst du dich dann Sonntag morgens um 5 Uhr mit Sekundanten und dem Gegner auf irgendeiner Wiese treffen um auszuschießen :bomb: wer Recht hat.

Das Ganze hier hat mit Klavier nur insofern zu tun, als das eine paar Humorlose ....


Pacifico

Du bleibt aber unwissend, wenn du dich mit dem Wissen der Profis und fortgeschritten Spieler und deren kontroversen Meinungen nicht auseinandersetzen möchtest.
Eine Fragestellerin verdient ehrliche Antworten. Die Diskussionen verlaufen dann teilweise hitzig, das ist richtig. Das ist das Leben! Da kriegste auch mal eine drübergebraten :-)

Viele Grüße
Marion
 

Pacifico, sorry, aber das ist Unsinn. (Sicherlich empfindest Du diese ungeschminkte Aussage jetzt auch wieder als "eine reingehauen bekommen"...)

Einige Diskussionen hier sind nun mal nicht Diskussionen zwischen Gleichrangigen, sondern zwischen Amateuren und Vollprofis.

Und wenn sich Amateure zu vollmundigen Aussagen versteigen oder einen auf Fachmann machen, obwohl sie es ganz offensichtlich nicht sind, dann ist es unvermeidlich, dass sie auch mal einen starken Dämpfer von den tatsächlichen Fachleuten bekommen.

Statt "Buhuhu" zu machen, würdest Du mehr davon profitieren, wenn Du einfach Deine Einwände gegen unsere Kritik formulieren würdest bzw. Gegenargumente bringen würdest.
Oder hast Du nicht wirklich welche? Dann zeig die Größe (wie es schon diverse Amateure getan haben), Deine Fehleinschätzung zuzugeben, und stell z.B. Fragen wie: "OK, das Video ist also anscheinend nicht so doll - habt Ihr Empfehlungen für Besseres?"

LG,
Hasenbein
 
...sag mal: liest du eigentlich andere Beiträge und verstehst du das Gelesene auch? gucke mal:
Oh doch, der Punkt ist wohl ja eher, dass du eine verteilte Melodie auf 2 Händen als zerteilt ansiehst, obwohl dann du genau mit Kratzert kommst. Dir geht es anscheinend weniger darum, dass man beidhändig, oder mit ausgewählten Fingern beidhändig nun gleichmäßiges klingendes Spiel erreicht, sondern den Schaum als angeblich verderblich herabzuklassifizieren. Deine verteidigte großangelegte Strategie gleich alles auf einmal zu lehren ist sicher für hochbegabte Schüler passend - sofern man die Begabung schnell erkennt und keine Zeit verlieren möchte. Dies ist aber dem Gros der Schüler nicht angepasst. Bei denjenigen, die z.B., den ersten Band in 2,3 Stunden abhaken, wird dann ja wohl auch ein KL passendes Futter anbieten. Schaum etwa wendet sich an den völlig unbedarften Schüler, wie ich schon anführte, für diejenigen die bereits ein Melodieinstrument spielen, erübrigt sich das.

Beidhändig verteilte Melodien sind übrigens auch bei unseren Klassikern, die für Schüler geschrieben haben, zu finden, man denke nur an "Für Elise"
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Frage mich eh wie manche unvergleichlich tolle Klaviervirtuosen hier soviel Zeit im Forum verplempern anstelle kreativ zu sein?

Verplempern?

Die Profis helfen hier Schülern und Autodidakten wie mir. In meinem Fall hat die sehr positiv verlaufene Probestunde nichts geändert - ich mache alleine weiter (leider). Und du am Pazifik bist doch auch Autodidakt - du kannst Tips wie ich und andere auch gebrauchen. Ich freue mich darüber wenn Profis hier kostbare Zeit investieren und helfen. Und wenn irgendwo Bullsh** geschrieben wird ist es nur zu richtig, daß die Profis das geraderücken.

Danke an euch Profis für die Hilfe!
 
Das Ganze hier hat mit Klavier nur insofern zu tun, als das eine paar Humorlose einen gewaltigen Aggressionsstau zwischen dem 4ten Kantaten Präludium eines weniger bekannten Grossmeisters und eines Stückes aus Knöchelverzeichnis 6, kleine Oboe 3 Vers 2 mit Cembalo, ausgehend von F Moll wechselnd über E Dur nach H Moll ablassen, zwischendurch noch ein kleiner Lesungshinweis auf "Goethe's Schiller" auf der kleinen Bühne in Zwerzte Erxel um das Ego der eigenen ungemeinen kulturellen Wichtigkeit deutlichst zu unterstreichen.

Das ist lustig formuliert! Dieser Absatz gefällt mir. Hinsichtlich des "gewaltigen Aggressionsstaus" konntest Du wohl eigene erlebte Erfahrung einarbeiten?
 
Beidhändig verteilte Melodien sind übrigens auch bei unseren Klassikern, die für Schüler geschrieben haben, zu finden, man denke nur an "Für Elise"
Den Anhang 7967 betrachten
...wer das Notenbeispiel (Elise) für eine auf beide Hände verteilte Melodie hält, dem kann nicht einmal mehr der heute anhoppelnde Osterhase helfen. Aber das macht nichts, denn Beratungsresistenz zu kurieren ist nicht Meister Lampes österliche Aufgabe. Man freue sich stattdessen über bunte Eier, ist ja auch was schönes.
 
Hi Elli,

da ich dich nicht für den Osterhasen halte, würde mich interessieren, wo du in der Elise die beidhändig verteilte Melodie siehst (und ich es eigentlich auch nicht sehe).

Bin immer an neuen Erkenntnissen interessiert.

Gruss
 
...wer das Notenbeispiel (Elise) für eine auf beide Hände verteilte Melodie hält, dem kann nicht einmal mehr der heute anhoppelnde Osterhase helfen.

Da fällt mir eine andere schöne Geschichte ein.
Eine Bekannte befand sich im Referendariat fürs Gymnasial-Lehramt, u.a. mit Fach Musik.
Der betreffende Fachleiter war berüchtigt, auch für seine Kompetenzarmut.
Der hat - ohne Scheiss - empfohlen, beim Thema "Triolen" als charakteristisches Beispiel den Anfang von Beethovens 5. Symphonie zu nehmen...
:-D:lol::bomb::teufel::blöd:
 
[...] beim Thema "Triolen" als charakteristisches Beispiel den Anfang von Beethovens 5. Symphonie zu nehmen...
Na ja, so abwegig ist das nicht, wenn man das Werk nur vom Hören kennt (welcher Musikfachleiter kann heutzutage noch Noten lesen?) - zumal es sich bei etlichen Dirigenten und Orchestern offensichtlich auch noch nicht herumgesprochen hat, daß die Sinfonie mit einer Achtelpause beginnt.
 

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