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elli
Guest
Ich bin überrascht, ein Klavierlehrer fängt bei einer absoluten Anfängerin mit Tonleitern und Akkorden an??!!!Ja! Ich denke auch, dass es gerade für Anfänger, wenn die gröbsten Grundlagen mal da sind, wichtig ist, Melodien zu spielen. Ewiges Tonleiter- und Akkorde (+Umkehrungen) üben kann ganz schön stupide und frustrierend werden. Ich werde mir auf jeden Fall die von @elli empfohlenen Werke besorgen und mit meinem KL sprechen, dass wir das in den Unterricht einbauen. Da ich ja aber wirklich bei Null anfange, wollte ich erst das "Grobe" erlernen.
Man fängt im Fünftonraum an mit beiden Händen, der durchaus "Lagenversetzt", also nicht streng nur in der Mitte des Klaviers liegen muss, und wenn man dafür ein Gefühl entwickelt hat - bis hin zum unterschiedlich beidhändig Spielen,meist als kleine Melodiestückchen , wo man dann entsprechend langsam Tonleitern passend dazu einführt, aber erst, nachdem man den Daumenuntersatz drin hat, der gilt nämlich schon als eine Schwierigkeit und es gibt da auch noch Kontroversen...und Akkorde, dass ist doch schon eine komplexe Bewegung, alle Finger gleichzeitig, in ungewohntem "Spreizverhalten", Verkrampfungs und Verletzungsgefahr - selbst wenn man es eilig hat, kann man nicht die anatomische Seite des Klavierspiels vernachlässigen - du lernst so wie ein bereits versierter Geiger die Bratsche angeht, nämlich bekanntes Spielverhalten auf neue Notation und größeres Instrument umstellen.....
Ich habe das Gefühl, dein Klavierlehrer ist vielleicht Pianist, aber kein Klavierlehrer.