@Henry, Danke für deine ausführlichen Antworten und deine Geduld mit mir! Mich beschäftigt dieser alte Schwechten sehr, denn irgendwie habe ich das Gefühl, er könnte eine Bereicherung für meine Tochter sein- vorausgesetzt er ist altersentsprechend noch zu bespielen. Zuerst dachte ich, vielleicht ist der Stimmstock hinüber. Aber dann hätte ihn der Stimmer wahrscheinlich nicht durchgestimmt. War zumindest meine Erfahrung bei einem anderen Piano, UD. Steht jetzt hier seit x-Jahren als Deko, weil meine Tochter es auf keinen Fall auf dem Schrottplatz vergammeln lassen will. Bei dem Piano hat der Klavierstimmer damals nichts mehr gemacht. Ich hoffe mal, beim Schwechten liegt es daran, dass der Stimmer Angst vorm Saitenriss hatte. Ich werde die Besitzerin nochmals kontaktieren, bezüglich der Oktaven anspielen. Nach gefühlten 1000 Seiten auf Google habe ich das auf einer Seite gefunden, die auch OD nicht ablehnen:
"Oberdämpfer klingen etwas länger nach und geben so ein authentisches Abbild des singenden kathedralen Klangbildes das die alten Meister und Komponisten im Ohr hatten. Um dies beim einem Unterdämpfer erreichen zu wollen, müsste das rechte Tonhaltepedal permanent ganz leicht getreten werden."
Das meinte ich mit Bereicherung, denn meine Tochter spielt kaum moderne Stücke. Sie fühlt sich sichtlich in die alte Literatur ein, schwärmt von "der alten Zeit". Wäre ein Oberdämpfer dahingehend sinnvoll? Oder tue ich ihr damit nichts Gutes? Sie übt nämlich sehr ernsthaft und ich möchte nichts Kontraproduktives für sie. Und noch ein Dekoklavier- da wird der Platz dann langsam eng. Ein Pedalharmonium steht nebst den Klavieren nämlich auch noch da.