Oh, das Thema "noten vs frei" scheint ja hier im Forum ein dauer Brenner zu sein
Dabei ergibt sich die Frage gar nicht so recht, wenn man beides als nützlich einstuft und nutzt.
Noten geben dir ein optisch aufnehmbares Gebühr von etwas, das es noch gar nicht gibt: Musik!
Jedenfalls bei dir daheim :)
Und dann machst du dich an die Arbeit, mühst dich Takt für Takt zum großen Finale hin und wupps, Stück durch.
Jedenfalls in der Kurzform
Nun ist halt die Frage: Wie weit willst du das Stück bringen?
Diese 8 Takte Anfänger Stücke bleiben mir auch nicht im Kopf.
Warum auch? Die sind selten spannend oder toll und irgendwann bin ich auch auf dem Niveau, an dem ich so etwas ungeübt vom Blatt spiele.
Die Stücke aber, die du Vortragsreif drauf haben möchtest, übst du auch intensiver bis sie sich förmlich in dein Gehirn, deine Motorik und in dein Bewusstsein einbrennen.
Wenn die dort sind, toll!
Aber immer noch kein Grund, die Noten weg zu werfen und "kann ich doch eh" zu sagen.
Es wird in jedem Stück stellen geben, die du eben nicht so easy runter spielen kannst.
Lass die Noten liegen und guck drauf!
Das nimmt diesen Punkten die Komplexität und gibt dir Sicherheit.
Denn auch das nach Noten spielen ist eigentlich Auswendig gespielt in der Vergangenheit.
Also eher ein zurück in die Zukunft, denn auch wenn du am Anfang an einem Takt klebst mit Händen und Augen..
Irgendwann lesen deine Augen 8 Takte weiter als deine Hände eigentlich spielen.
Sonst könntest du rasante Tempos gar nicht mit gehen.
Es ist halt nur dein kurz statt dein Langzeit Gedächtnis, was da gerade die Arbeit macht.
:)