Neues Stück: Hände getrennt oder zusammen?

  • Ersteller des Themas LARgAdagio
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Das ist lustig, bei mir ist es genau das Gegenteil. Ohne Metronom habe ich (nicht immer, aber manchmal) die Tendenz, zu schnell zu üben und bin dann gestresst und gefrustet. Mit Metronom ist ganz klar: Wenn's mich stresst, ist es zu schnell oder der Abschnitt zu lang. Wenn ich aber die richtige Einstellung gefunden habe, komme ich in einen wunderschönen Zustand entspannter, konzentrierter Gelassenheit. Wenn sich dieser Zustand einigermaßen gefestigt hat, mache ich das Ding aus und kann dann eine Weile mit demselben Puls und derselben entspannten Sicherheit und Gelassenheit weiterüben. :-)
So kenn' ich es im Prinzip auch. Zwischendurch sollte man es immer wieder mal probehalber ohne M. versuchen (feststellen, ob es schon läuft, um (wieder) zur organischen Gestaltung des Stückes zu finden in Sachen Spielgeschwindigkeit... das M.-Üben soll ja kein "Selbstläufer" werden, sondern dient - zumindest bei mir - nur dem Zweck, motorische Fähigkeiten aufzubauen (etwas in höherer Geschwindigkeit sauber und musikalisch spielen zu können))
 
@ahc: Was ist dran unhöflich, eine Meinung widerzugeben? Dass man auch mit Gewalt und Training viel erreichen kann, so man den Ehrgeiz hat, war doch überhaupt nicht in Abrede gestellt. Sieht man ja bei den Asiaten.

LG (höflichkeitshalber)
Klavirus
 
Dass man auch mit Gewalt und Training viel erreichen kann, so man den Ehrgeiz hat, war doch überhaupt nicht in Abrede gestellt. Sieht man ja bei den Asiaten.
ich habe allerdings den Verdacht, daß neben Gewalt und viel Training ggf. dann das "richtige" Training dahintersteckt (falsches Training bringt ja nur wenig)

was auch immer dieses "richtige" (individuelle) Training dann ist (auf jeden Fall, wen es interessiert: in der Lang Lang Autobiografie fällt das Wort "Metronom" z.B. nicht)
 
[...](auf jeden Fall, wen es interessiert: in der Lang Lang Autobiografie fällt das Wort "Metronom" z.B. nicht)

Hey, Dreiklang, der hat das Wort nur maskiert verwendet! :-D

Aber auch er hat sich gedacht: Verschenk ich' s besser! :-D

Zitat aus: Internetwörterbuch Leo, chinesisch:


:drink::drink:
 
Dreiklang, hast du das Buch wirklich gelesen oder nur nach dem bösen Wort gesucht?
 
Dreiklang, hast du das Buch wirklich gelesen oder nur nach dem bösen Wort gesucht?
hab's gekauft und komplett gelesen.
Aber auch er hat sich gedacht: Verschenk ich' s besser! :-D
Wenn man der Autobiografie glauben darf, hatte der eine zeitlang bloß ein gnadenlos runtergespieltes Klavier zum Üben... glaube, an irgendwelchen "Luxus" war da kaum zu denken ;)
 
Hallo,

zwischen dem Unterricht meiner neuen KL und dem vom anderen gibt es einige Unterschiede. Der erste hat gesagt, daß es wichtig ist zuerst das Stück spielen zu können und dann würde man sich an den Klang heranmachen. Alles auf einmal machen zu wollen wäre zu schwierig. Meine jetztige sagt, daß es wichtig ist sofort am Klang zu arbeiten denn sonst würden sich falsche Vorstellungen vom Klang einprägen und solche Fehler würde man nur mit Mühe wegtrainieren können. Das kann ich verstehen. Da gibt es noch anderen Sachen, die der erste anders gemacht hat als meine jetzige. Er hat Stücke z.B. schnell auf Tempo bringen wollen, die jetztige sagt: Langsam spielen.

Aber nun zu meiner Frage. Mein erster hat gesagt: Beide Hände üben sofort zusammen, damit würde man Zeit sparen. Das fand ich ziemlich anstrengend. Meine KL sagt aber: Jede Hand muß zuerst alleine üben und wenn man weiß was jede Hand zu tun hat dann kann man das Stück mit beiden Händen angehen.

Dreiklang hat geschrieben: Hände immer direkt zusammen, andere wollen sie getrennt üben. Wer hat denn jetzt recht und warum?

LG
Lara
Die haben beide bzw. alle recht. Es hängt vom Stück und vom eigenen Spielniveau ab, was im konkreten Fall besser ist. Die - scheinbar widersprüchlichen - Methoden ergänzen sich.
 
@Franzine , es reicht langsam.
 

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