Neues Klavier

  • Ersteller des Themas Mathiéu Alou
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Mathiéu Alou

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18. Juni 2008
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Da es bald Zeit für ein neues Kalvier wird (oder werden muss! das alte ist einfach unzumutbar) habe ich mir mir Gedanken über den Kauf eines Klavieres im Bereich 4000-6000€ (aber definitiv nicht mehr) gemacht. Nun meine Frage(n) an die erfahreneren Benutzer:

-Verschiedene Leute haben mir zu einem Essex geraten, weil: kaum Wertverlust, Steinway-Patente trotz günstigen Produktionskosten (Preis/Leistung), Top Betreuung, Man kann das Klavier binnen 10 Jahren gegen einen neuen Steinway Flügel aufrechnen, Attraktive Finanzierung. etc.
Habe verschiedene Modelle gespielt und der Klang des 124 (oder waren es 125 cm?) hohen Klavieres hat mir eigentlich schon zugesagt. (5500€)-Oder lieber ein gebrauchtes?
-Grotian habe ich ein paar durchgespielt, haben mir aber nicht vollens zugesagt
-Boston waren besser als die Essex (logisch), fangen aber erst bei 8000 an.
-Die Schimmel und Sauter Modelle kamen mir klanglich (obwohl natürlich besser) verglichen mit den Essex zu teuer vor.


Meine eigentliche Fragen sind: Wo bekommen ich am meisten für mein Geld? Wo ist das Preis/Leistungs-Verhältnis am besten? Welche Modelle haben wo ihre Vorteile?
 
Kaum Wertverlust bei Essex? Wohl kaum. Die kommen aus der gleichen Fabrik wie die Hausmarke Deines Händlers, von PearlRiver. Und neue PearlRiver-Klaviere unter dem Label Ritmüller gibts ab ca. 2.500,-- Euro oder noch weniger.
Und die Anrechung bei Kauf eines neuen Steinway-Flügels ist ja wohl auch nicht der Brüller. Da bekommst halt die vorher ( zu viel? ) bezahlten 5.000,-- Euro wieder zurück, dafür werden die Dir wohl keinen Rabatt gewähren und der war bei einem Bekannten von mir sehr üppig.
 
Hallo Mathieu;

Marken-Diskussionen bringen gar nichts. Es kommt auf das einzelne Klavier (nicht den Typ!) an. Ich rate Dir generell zu einem gebrauchten, möglichst hochwertigen, dafür entsprechend älterem Klavier. Da ist der Wertverlust schon weg und Du wirst lange Zeit spielen und mit etwas Glück zum Kaufpreis wieder verkaufen können. (Das U1 meiner Tochter hat nach 6 Jahren Spiel gerade mal 600,- Euo Wertverlust eingefahren - und ich habe es gewiss nicht billig gekauft!)

Fahre möglichst viele Händler ab, spiele möglichst viele Pianos an. Und das, was Dir vom Klang und Spielgefühl am meisten liegt, das kaufst Du dann. Bei gebrauchten würde ich allerdings vorher unbedingt einen Klavierbaumeister zum technischen Check-Up hinzuziehen (am besten einen vereidigten Sachverständigen). Die ein- zweihundert Euronen sind allerbestens angelegt!
Und wenn du ganz unsicher bist, holst Du einfach noch Deinen KL dazu - das "kostet" i.d.R. eine hübsche, dem Kaufpreis angemessene Einladung zum Essen.

Bitte nicht nur mit KL und ohne KBM testen - leider gibt es immer noch Klavierlehrer, die mit diversen Händlern "verbandelt" sind - davor schützt Dich der vereidigte KBM. Der MUSS nämlich die Wahrheit sagen :D

Viel Glück und halt uns auf dem laufenden (einen Liebeskauf mitzuverfolgen ist fast so schön, wie selber zuzuschlagen ...:D).
 
Kaum Wertverlust bei Essex? Wohl kaum. Die kommen aus der gleichen Fabrik wie die Hausmarke Deines Händlers, von PearlRiver. Und neue PearlRiver-Klaviere unter dem Label Ritmüller gibts ab ca. 2.500,-- Euro oder noch weniger.
Und die Anrechung bei Kauf eines neuen Steinway-Flügels ist ja wohl auch nicht der Brüller. Da bekommst halt die vorher ( zu viel? ) bezahlten 5.000,-- Euro wieder zurück, dafür werden die Dir wohl keinen Rabatt gewähren und der war bei einem Bekannten von mir sehr üppig.
Das war aber jetzt die harte Tour;)
Ich möchte mich keineswegs stark machen für Essex, aber ich relativiere: "Aus der gleichen Fabrik" bedeutet nicht "gleiches Produkt".
Mein Ratschlag: Verschiedene Geschäfte untereinander vergleichen. Nicht das Größte ist zugleich das Beste - es gibt auch kleinere Klavierhändler mit tollen Klavieren und oft individuelleren Service.
4-6T€ - das wurde hier schon mehrfach erwähnt ist ein Segment mit wenig neuen Produkten. Für chinesische Klaviere oft zu viel - und für deutsche oft zu wenig. Wenn Du sagst, OK chinesisch damit habe ich kein Problem wäre es gut, wenn Du die Besten der Chinesen untereinander vergleichst (Billige Yamaha und Kawai Serien sowie Wendl&Lung gehören da sicher mit dazu).
Wenn es Dir gleich ist, ob neu oder gebraucht - dann rate ich in dieser Preisklasse ein gutes gebrauchtes deutsches bzw. europäisches Klavier anzuschaffen. Größter Vorteil: Viel weniger Unsicherheit wie sich das Klavier in Haltbarkeit, Klang und Preis entwickelt. Dafür muss man aber oft längere Einkaufstouren wagen und zeitlich Platz haben. Nach engerer Vor-Auswahl einen Klavierlehrer mitzunehmen ist ebenfalls kein Nachteil.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
Ich habe neulich mal bei einem Händler verschiedene große Essex angespielt und war recht enttäuscht. Ich finde, die klingen irgendwie "topfig". Auf jeden Fall ist der doch recht hohe Preisunterschied zu anderen guten Chinesen wie z.B. Wendl & Lung nicht gerechtfertigt. Wie die Essex verarbeitet sind, kann ich nicht sagen, da ich noch keins gestimmt habe. Aber ob die wirklich Steinway-Patente verwenden?
 
Also ziemlich alle wichtigen Steinway-Patente sind schon Seit Jahrzehnten nicht mehr geschützt und können daher von allen Herstellern genutzt werden.
Z.B. Duplex-Skala, Agraffe, Flügel-Tonhaltepedal usw. nützen doch sowieso alle Hersteller.
 

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