Neuer Studiengang an der Musikhochschule München

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Jsp

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17. Nov. 2020
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Was ist davon zu halten?
 
Naja, da hier in Deutschland immer weniger junge Leute hinreichend spielen können, als dass sie ein Musikstudium aufnehmen könnten, wird sich jetzt halt so was ausgedacht, um weiterhin genug Professoren- und Lehrbeauftragtenstellen anbieten zu können... Ist natürlich ein nutzloses Blabla-Studium.
 
Und ist eigentlich schon durch die musikpädagogischen Studiengänge abgedeckt.
 
Das scheint einer der derzeit modischen kommunikationsorientierten Studiengänge zu sein. Nachdem derlei sicher auch andernorts gemacht wird (mag es auch anders heißen), könnte ich mir vorstellen, dass in wenigen Jahren einem Überangebot von Absolventen ein kleiner Stellenmarkt gegenübersteht. Und auf dem werden Leute im Vorteil sein, die ein traditionelles "solides" Fachstudium absolviert haben, auf das sie dann etwas wie das hier Angebotene aufgesetzt haben.
 
Das scheint einer der derzeit modischen kommunikationsorientierten Studiengänge zu sein. Nachdem derlei sicher auch andernorts gemacht wird (mag es auch anders heißen), könnte ich mir vorstellen, dass in wenigen Jahren einem Überangebot von Absolventen ein kleiner Stellenmarkt gegenübersteht. Und auf dem werden Leute im Vorteil sein, die ein traditionelles "solides" Fachstudium absolviert haben, auf das sie dann etwas wie das hier Angebotene aufgesetzt haben.
Ich dachte halt bis jetzt, dass es an der Musikhochschule in München, wie auch an den anderen renommierten in Deutschland, nur solide, fachlich sehr anspruchsvolle und fundierte Studiengänge gibt.
Allein der auf der Homepage der Hochschule veröffentlichte Text ist ziemlich gruselig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf ihrem attraktiven Standort hat sich schon so manche Bildungseinrichtung ausgeruht.
 
Wie gesagt, es geht heutzutage nicht mehr primär darum, fundierte Ausbildungen anzubieten, sondern darum, Arbeitsplätze an Hochschulen zu erhalten. Da ist man dann wenig wählerisch...
 
Zumal der Anteil der Abiturienten, die eigentlich Realschulniveau haben, kontinuierlich steigt. Viele von denen wollen "irgendwas mit Medien" oder "irgendwas mit Musik" studieren.
 
Genau, Hauptsache nicht langweilig und anstrengend wirklich arbeiten müssen...

Die Folgen sehen wir ja bereits drastisch, überall in wichtigen Branchen herrscht Personalmangel.

Immerhin sind inzwischen schon mal die "Bedingungsloses Grundeinkommen"-Klappspaten weitgehend verstummt.
 

Was ist davon zu halten?
(Drei) Mischung(en) von Modulen aus Kulturmanagement, BWL und Musikjournalistik mit Prisen von Musikwissenschaft und vom Schulmusikstudium. Wer's mag... Hauptsache Masterabschluss.

Danach bekommen wie immer diejenigen den Job, die vom Stallgeruch am besten passen. Egal, wie wissenschaftlich wertvoll die Masterarbeit gewesen war.

(Für die Älteren hier: "Modul" ist bolognesisch für Vorlesung/Seminar/Übung/Tutorium/...)
 
sondern darum, Arbeitsplätze an Hochschulen zu erhalten. Da ist man dann wenig wählerisch...
Genau, und dann wurde eben statt der dringend benötigten Stelle für Klavier, eine halbe Stelle für Barockoboe und die dritte Musikpädagogik-Professur, die keiner brauchte - ausgeschrieben. Und diese Berufenen suchen jetzt Beschäftigung, während der Klavierunterricht von Lehrbeauftragten erteilt wird. So geht das seit Jahrzehnten.
 

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