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Ich hatte deshalb ausdrücklich gesagt, dass ein unvoreingenommenes Hinhören nicht mit einem positiven Urteil gleichzusetzen ist. Auf den politischen Bereich übertragen: Jemand, der sich z.B. für die Positionen der AfD interessiert, ist nicht gleich jemand, der dem zustimmt, was dort gesagt wird. Dass du Menschen, die sich auf neue ästhetische Erfahrungen einlassen können, in die Ecke "leicht beeinflussbar" stellst, ist hoffentlich bloß ein Kurzschluss bei dir gewesen...Ja, unser Gehirn ist für neue Klänge oder schräge Musik lernfähig bzw. erweiterbar, leider aber nicht nur für das. Wenn Irritationen oder sogar kritische Gedanken kurzgeschlossen werden, dann wird es gefährlich. Solche Menschen gehören in die Kategorie leicht beeinflussbar. OK in der Musik ist sowas harmlos und u.U. einer Bereicherung, sonst aber gefährlich. Ich denke hier an gewisse politischen Dogmas, Sekten, Religionen und und und. Da wird solange hingehört, bis man dann alles glaubt und befolgt. Somit hier meine Meinung .... Kunst muss man nicht erklären und schon gar den Empfänger beeinflussen.
Ich wehre mich gegen eine Haltung, die einfach alles naserümpfend beiseite schiebt, was man nicht kennt/versteht oder was erstmal Schwierigkeiten macht einzuordnen. Das kann man natürlich so machen, gerade im Hobbybereich, aber es zeugt halt von Ignoranz.
lg marcus