Nach grauenhaften Auftritt weitermachen?

Weitere mögliche Stellschraube: Wer sich eindeutig sehr gesundheitsschädlich verhält oder durch den Konsum gesundheitsschädlicher Substanzen andere gefährdet, muss mehr Krankenkassenbeitrag bezahlen, oder bei dem sind weniger Krankenkassenleistungen inkludiert.

Wieso willst du denn andere missionieren? Weil du dich ärgerst, dass andere mit Wohlstandskrankheiten denselben Krankenkassenbeitrag zahlen wie du, der Wert auf Ernährung und Sport legt?

Was andere zu tun und zu lassen haben, könnte man doch einfach ihnen überlassen, wenn es nicht sehr in die eigenen Bedürfnisse eingreift. Das ist doch viel entspannter! Leben und leben lassen, das Leben genießen und nicht andere bekehren wollen, auch unterschiedliche Lebensmodelle akzeptieren.
Wenn man keinen Alkohol trinkt, wird man oft von Gastgebern vergessen. Alle bekommen Sekt, du wirst gefragt, was du möchtest, die anderen prosten sich schonmal zu und du bekommst vielleicht irgendwann ein Wasser in einem Senfglas. Aus der Clique der echt Geselligen bist du raus.
(...)
Ja, die Gefährlichkeit von Alkohol wird sicher unterschätzt in unserer Gesellschaft. Es stimmt, dass Alkohol zu Feiern und Festen dazugehört.

Deine Erfahrung habe ich allerdings nicht gemacht. Im Gegenteil müssen nach meiner Erfahrung die Hälfte der Gäste, wenn man nicht mitten in der Stadt wohnt, nach dem Fest noch Auto fahren und trinken deshalb keinen Alkohol. Daher gibt es immer auch alkoholfreies Bier und alkoholfreie Getränke, das hat sich sehr etabliert. Außer beim Schützenfest! :trink87: :004:

Liebe Grüße

chiarina
 
Natürlich! Die Regeln rings um den Arbeitsschutz sind mehr! als bürokratisch genug; da braucht es nicht noch einen täglichen (stündlichen? minütlichen?) Alkoholtest. Und was soll der überhaupt bringen? Alkohol am Arbeitsplatz ist nicht generell verboten, sondern betrifft nur bestimmte Tätigkeiten. Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht. Punkt. Das reicht ja wohl.
Jawoll, noch mehr Regeln, noch mehr Bürokratie. Mann mann mann, denk doch mal Dinge zu Ende, bevor du die stammtischartig herausposaunst. Einerseits wirst Du (mitunter zu Recht) nicht müde, Dich über blöde und überflüssige Regeln während einer Pandemie auszulassen, forderst aber gleichzeitig ähnlichen Unsinn ein.

Alkohol wird extrem gestreichelt, obwohl viel mehr Grauen durch ihn entseht
Kann ich nur bestätigen. Meine Mutter hatte jahrzehntelang Alkoholiker betreut. Krass! Zudem sind in meiner Familie Alkoholiker. Als Kind echt scheiße.
 
Ich merke, dass es mir selbst bekifft sehr viel leichter fällt, in meiner Musik zu versinken ... es läuft dann einfach ... ich höre zu ... und bin oft genug begeistert. Bisher habe ich mich noch nicht getraut, das mal aufzunehmen ... aber ich glaube, dass es nicht "besser" ist, als das, was ich nüchtern spiele. Ich kann mich dann halt nur leichter dafür begeistern.
Probiers doch einfach mal aus. Und wenn Du dann nur Murks hörst, kannst Du Dich zumindest damit trösten, dass Dir Maria Johanna einige Zeit beschert hat, wo Du relaxt und völlig mit Dir und Deiner Aktivität zufrieden warst. Das alleine ist m.E. schon mal ein guter Daseinsgrund für eine Droge.

Bei der besagten Dame ist es so, dass letztendlich alles von Menge, Sorte und vor allem Charakter und Stimmung des Konsumenten abhängt. Da gibt es Kombinationen, wo nichts mehr geht (vor allem bei Dauerkonsumenten) - es gibt aber auch die Herabsetzung eigener Blockaden, extreme Fokussierung (Flow) und maximale Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig niedrigstem Stresslevel und mentaler Zufriedenheit.

Nicht nur die Dosis macht, dass ein jedes Ding kein Gift ist, um mal Paracelsus zu verfälschen.
 
Kann ich nur bestätigen. Meine Mutter hatte jahrzehntelang Alkoholiker betreut. Krass! Zudem sind in meiner Familie Alkoholiker. Als Kind echt scheiße.

Man muß da auch differenzieren, ein Alkoholiker kann man nicht einfach in der Hinsicht pauschalisieren, daß es alles Arschlöcher sind.

Gibt auch ekelhafte Arschlöcher unter Abstinenzlern.

Auch die "landläufige Meinung: Alkoholiker hätten ein Aggressionsproblem" ist so nicht pauschal zutreffend.

Es ist immer eine Frage, in wie weit der Mensch sich selbst unter Kontrolle hat.
 
ein Alkoholiker kann man nicht einfach in der Hinsicht pauschalisieren, daß es alles Arschlöcher sind
Gottbehüte. Wer sagt denn sowas? Die Verteilung der Charaktere ist davon unabhängig. Insofern gibt es da nichts zu differenzieren.
Es ist immer eine Frage, in wie weit der Mensch sich selbst unter Kontrolle hat.
Das ist ja das Problem: Ein Süchtiger verliert die Kontrolle, egal, um welche Sucht es geht.
 
A propos Dosis: Beim Alk ist unser Gesetzgeber m.E. tatsächlich sehr lobbygesteuert.

Vor vielen Jahren habe ich einmal - sehr zögerlich - mein Auto gestartet. Ich hatte „etwas mehr“ getrunken und fühlte mich zwar fahrtüchtig, aber ganz gewiss nicht fit für eine echte Gefahrensituation. Es war nachts 3 Uhr, die Entferung nach hause waren gerade 2 km durch ein verschlafenes Dorf und somit war „sichere“ Schleichfahrt mit 40 km/h möglich - außerdem war ich jung und dumm. Natürlich standen die Freunde & Helfer 200 m vor meinem Haus am Ortsausgang...

Der Alktest ergab 0,3 Promille und ich durfte unbehelligt weiterfahren.

Seitdem überlege ich, welche Zeitbomben da mit 1, irgendwas oder gar über 2 auf unseren Straßen unterwegs sind - zum Teil mit Mördermaschinen wie Traktoren und LKWs. Und eben, dass die Strafen in diesen Fällen viel, viel zu gering sind.
 
Nicht nur die Dosis macht, dass ein jedes Ding kein Gift ist, um mal Paracelsus zu verfälschen.
Ich hab damals in Berlin mal versehentlich gekifft - jemand hat in der Wirtschaft eine (vermeintliche) Zigarette gedreht, zündete sie an und gab sie mir.

Dachte, "des ist aber nett, daß er mir ne Zigarette dreht" und hab die Tüte aufgeraucht.

Vertragen hab ich es allerdings nicht - plötzlich war das Kurzeitgedächtnis weg, meine Schädeldecke schien mir zu fehlen und ich bekam Horror vor einem Bordstein.

Leider hielt die Wirkung ziemlich lange an, das war der fürchterlichste Abend in meinen Leben den ich denken kann.

Sollte ich eines schönen Tages mal im Hospiz landen - bittschön kein Cannabis, lieber Lachgas, Äther oder Chloroform.
 
A propos Dosis: Beim Alk ist unser Gesetzgeber m.E. tatsächlich sehr lobbygesteuert.

Vor vielen Jahren habe ich einmal - sehr zögerlich - mein Auto gestartet. Ich hatte „etwas mehr“ getrunken und fühlte mich zwar fahrtüchtig, aber ganz gewiss nicht fit für eine echte Gefahrensituation. Es war nachts 3 Uhr, die Entferung nach hause waren gerade 2 km durch ein verschlafenes Dorf und somit war „sichere“ Schleichfahrt mit 40 km/h möglich - außerdem war ich jung und dumm. Natürlich standen die Freunde & Helfer 200 m vor meinem Haus am Ortsausgang...

Der Alktest ergab 0,3 Promille und ich durfte unbehelligt weiterfahren.

Seitdem überlege ich, welche Zeitbomben da mit 1, irgendwas oder gar über 2 auf unseren Straßen unterwegs sind - zum Teil mit Mördermaschinen wie Traktoren und LKWs. Und eben, dass die Strafen in diesen Fällen viel, viel zu gering sind.

Meine Stiefmutter selig ist nur alkoholisiert Auto gefahren - als sie ausnahmsweise mal nüchtern fuhr, verursachte sie einen Unfall.
 
Bei Freunden des Alks gibt es nach meiner Erfahrung drei Typen, die allerdings ineinander übergehen können.
Der erste wird lustig, der zweite schläft ein und der dritte wird agressiv.

Die Statistik zeigt, dass bei vielen Delikten mit Agression und Körperverletzung Alkohol im Spiel ist - während bei Cannabis (nicht Mischkonsum!) der Wert m.W. bei Null liegt. Das sollten die Bierbäuche von der CSU endlich mal kapieren.
 
Vertragen hab ich es allerdings nicht - plötzlich war das Kurzeitgedächtnis weg, meine Schädeldecke schien mir zu fehlen und ich bekam Horror vor einem Bordstein.

Leider hielt die Wirkung ziemlich lange an, das war der fürchterlichste Abend in meinen Leben den ich denken kann.
Klassischer Fall von brutaler Überdosierung. Könnte noch übler ausgehen.
 

Bei Freunden des Alks gibt es nach meiner Erfahrung drei Typen, die allerdings ineinander übergehen können.
Der erste wird lustig, der zweite schläft ein und der dritte wird agressiv.

Die Statistik zeigt, dass bei vielen Delikten mit Agression und Körperverletzung Alkohol im Spiel ist - während bei Cannabis (nicht Mischkonsum!) der Wert m.W. bei Null liegt. Das sollten die Bierbäuche von der CSU endlich mal kapieren.

Naja, CSUlern kannst genau so wenig das Bier verbieten wie SPDlern die Zigarette :trink191:

NUR - von CSUlern gingen unter Alkoholeinfluß keine Gewaltdelikte aus, bei AfD und NPD Anhängern sieht es da schon wieder ganz anders aus - hier ist die Gewaltbereitschaft unter Alkoholeinfluß recht hoch.

Bezüglich kiffen - leider sind es in erster Linie Minderjährige die gern zur Tüte greifen, den Jugendschutz kannst da in die Tonne treten.

Durch die Legalisierung ist es auch für einen 13 Jährigen kein Problem mehr, an Gras zu kommen.

Wenn so alte Herren wie wir mal ne Tüte rauchen, ja mei, da hat auch schon vorher keiner was gesagt und wenn mal wer ne kleine Menge Gras dabei hatte - die Anzeige wurd in der Regel schnell wieder fallen gelassen.

Die Freigabe von Amphetamin wäre mir lieber gewesen - 78 Stunden kein Schlafbedürfnis, des hat schon was.
 
Daher gibt es immer auch alkoholfreies Bier und alkoholfreie Getränke, das hat sich sehr etabliert. Außer beim Schützenfest!
Ich war schon lange bei keiner Party mehr, wo es nicht auch alkoholfreies Bier gab. Inzwischen gibt es sogar alkoholfreien Wein und Sekt - ich weiß aber nicht, wie das Zeug schmeckt. Alkoholfreies Bier ist jedenfalls sehr gut, ich trinke kaum noch anderes (schon aus Solidarität :heilig:).

Ich habe auch kürzlich gelesen, dass der Bierkonsum in Deutschland stark rückläufig ist - nur das alkoholfreie Segment wächst. Finde ich gut!

Lediglich mit dem alkoholfreien Punsch auf dem Weihnachtsmarkt kann ich mich nicht anfreunden. Eine widerlich süße Brühe undefinierbaren Inhaltes war das. Für $12! :cry2:
 
Inzwischen gibt es sogar alkoholfreien Wein und Sekt - ich weiß aber nicht, wie das Zeug schmeckt.
Da kann ich Dir weiterhelfen: Wein schmeckt wie etwas saurerer Traubensaft, pur kaum trinkbar. Sekt geht - vor allem im Sommer und eisgekühlt.
Als Freund von Rotweinschorle habe ich inzwischen mein alkfreies Rezept: ein knappes Drittel Rotwein, ein knappes Drittel Sekt und ein gutes Drittel Mineralwasser kann als schlechtes Weinschorle durchgehen ;-)

PS. Beim alkfreien Bier gibts für mich nur ein trinkbares: Jever Fun.
 
Weizen ohne Alk ist n prima Sportlergetränk. Aber dennoch ist der erste große Schluck Bier mit Alk direkt nach dem Sport unvergleichlich gut.
 
Durch die Legalisierung ist es auch für einen 13 Jährigen kein Problem mehr, an Gras zu kommen.
Das wars auch vorher nicht - nur musste er dazu mit Leuten in Kontakt treten, die nicht unbedingt bester Umgang waren. Heute kann er es von seinen normalen älteren Freunden bekommen. Ist aber immer noch illegal und das ist auch richtig so. Genauso wie beim Alk!

Dass aber für Erwachsene Alk ohne jede Restriktion erhältlich ist und das erheblich harmlosere (z.T. sogar thearpeutisch sinnvolle) und sozialverträglichere Cannabis nicht, schreit zum Himmel.
 
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Dass aber für Erwachsene Alk ohne jede Restriktion erhältlich ist und das erheblich harmlosere (z.T. sogar thearpeutisch sinnvolle) und sozialverträglichere Cannabis nicht, schreit zum Himmel.
Ich muss mal nachfragen: Man raucht doch Marihuana nur, um bekifft zu werden. Trinkt man Alkohol nur, um besoffen zu werden? Oder warum geht es immer um den *Geschmack* von alkoholfreien Getränken?
 

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