Mozart Sonate Auf Dur / Chopin Nocturne E Moll

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firehorse

Guest
Hallo
Ich habe heute eine Probe Stunde bei einer neuen Lehrerin gehabt, die ganz nett war und sie sagte mir Sie würde mit mir entweder die Mozart A Dur Sonate machen oder das Chopin Nocturne in E Moll. Ich kenne beide Stücke nicht und wüsste gerne ob jemand weiß wie schwierig die sind. Welches ist leichter und welches ist schwerer ? Was würdet ihr mir mit meinen 2 1/2 Jahren Klavier empfehlen? Vom hören gefällt mir Chopin besser zumal die Sonate so lang ist.
 
Dann mache Nocturne doch zuerst und Mozart danach. Ich selbst fände die auch wesentlich einfacher als Mozart. Mozart ist immer zu schwer, besonders die einfachen Stücke. :-D
 
Hallo
Ich habe heute eine Probe Stunde bei einer neuen Lehrerin gehabt, die ganz nett war und sie sagte mir Sie würde mit mir entweder die Mozart A Dur Sonate machen oder das Chopin Nocturne in E Moll. Ich kenne beide Stücke nicht und wüsste gerne ob jemand weiß wie schwierig die sind. Welches ist leichter und welches ist schwerer ? Was würdet ihr mir mit meinen 2 1/2 Jahren Klavier empfehlen? Vom hören gefällt mir Chopin besser zumal die Sonate so lang ist.

Warum nach 2,5 Jahren ausgerechnet die A-Dur-Sonate? Kennt deine neue Lehrerin keine andere? KV 331 gehört auf jeden Fall zu den nicht nur musikalisch, sondern auch technisch schwierigen Sonaten (nicht das Rondo alla turca - ich meine in erster Linie den Variationensatz).
 
Warum nach 2,5 Jahren ausgerechnet die A-Dur-Sonate? Kennt deine neue Lehrerin keine andere?
Wenn mit dem Chopin-Nocturne ein Einzelstück im Blickfeld ist, frage ich mich, ob nicht eines der einsätzigen Klavierwerke von Mozart eine bessere Wahl als eine mehrsätzige Sonate wäre. Von den Sonaten am ehesten zugänglich dürfte die fünfte in G-Dur sein. Ansonsten empfiehlt es sich, einen Blick auf imslp.org zu werfen.

LG von Rheinkultur
 
Wenn mit dem Chopin-Nocturne ein Einzelstück im Blickfeld ist, frage ich mich, ob nicht eines der einsätzigen Klavierwerke von Mozart eine bessere Wahl als eine mehrsätzige Sonate wäre. Von den Sonaten am ehesten zugänglich dürfte die fünfte in G-Dur sein. Ansonsten empfiehlt es sich, einen Blick auf imslp.org zu werfen.

LG von Rheinkultur

Ich vermute mal, dass die KL von firehorse auch nur das Rondo alla turca und nicht die ganze Sonate meinte. Ansonsten wäre ja der Vergleich bzgl. Aufwand und Zeit überhaupt nicht mit dem Chopin-Nocturne vergleichbar.
 
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wirklich die gesamte Sonate KV331 gemeint ist. Vielleicht meinte sie doch nur das Rondo an sich, was ich leichter als den 1.Satz finde, der zudem auch noch sehr umfangreich ist. Das Rondo sollte (einigermassen) machbar sein.
 
Ich habe heute eine Probe Stunde bei einer neuen Lehrerin gehabt, die ganz nett war und sie sagte mir Sie würde mit mir entweder die Mozart A Dur Sonate machen oder das Chopin Nocturne in E Moll.
Interessanter wäre doch zu erfahren, was für einen Ansatz die neue Lehrerin vertritt, bzw. was du dir von der neuen Lehrerin erwartest.

Die LIteraturauswahl ist ja eine Folge des Konzepts und nicht umgekehrt. Oder gehört die Lehrerin zu denjenigen, die einfach mal frei nach Schnauze Stücke durchhauen und dabei scheinbar die Wahl dem Schüler überlassen. Ich werde immer misstrauisch, wenn die Literaturauswahl und damit das Stückeabarbeiten per se als Unterricht durchgehen - dass ist mehr wie Konversationsstunden beim Erlernen einer Fremdsprache, aber die Fremdsprache selbst wird dabei nicht tiefgründig geschult.

Oder in anderer Hinsicht, Teilnehmer von ausschließlich Konversationskursen, sehen sich für ihren Bedarf fertig ausgebildet und wollen vor allem Spaß in der Gruppe, sprich angenehmer Zeitvertreib bei gleichzeitigem Pflegen der Sprache, aber keine großen Lerninhalte. Bei vielen Unterrichtnehmenden beschleicht mich nämlich auch der Verdacht, dass Lehrer gerade bei Erwachsenen annehmen, diese wollten nicht mehr tiefgründig lernen, sondern mit dem Erlernten beschäftigt werden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Naja , sie legt viel wert auf Finger Übungen für die Kraft, Schnelligkeit und Geläufigkeit.
Ihr ist es auch wichtig das ihre Schüler ihre gelernten Stücke auch weiter pflegen, sie fragt dann ab und zu eins ab das man dann vorspielen soll und wenn es hapert wird daran gearbeitet.
Sie bringt einen Stücke bei und vermittelt musiktheorie. Aber sie macht auch viel spielen nach Akkord Symbolen. So das man viel mit Akkorden spielt und daraus improvisiert oder man verändert Stücke und bastelt was eigenes daraus wobei das Stück immer noch erkennbar bleibt. Ich weiß nicht wie man das nennt:konfus:
Sowas hatte ich bisher im Klavier unterricht nie gemacht. Da War es eher Stücke und Klavier Schule durch arbeiten, schön Seite nach Seite...Die neue arbeitet ohne Klavier Schule. Und die Noten bekomme ich auch von ihr. Bei der alten musste ich mir Unmengen Noten und 2 Klavier Schulen kaufen. Auf mich macht das Einen positiven Eindruck wobei es das erste mal ist das ich eine Lehrerin suche und ich deshalb sehr unerfahren bin. Was haltet ihr davon, ab wann kann ich beurteilen ob die Lehrerin was taugt?
 
Klingt für mich nach gutem Unterricht (und die kostenlosen Noten sind da noch der schlechteste Eindruck ;-) )
 
Hallo
die Lehrerin wollte wirklich das ich die ganze A Dur Sonate lerne. Das sind glaube ich 14 Seiten oder so. Sie meint da wären ziemlich viele technische Sachen drin. Sie selber ist auch Konzertpianistin und hat sich ja angehört in der Probestunde wie ich spiele, ich denke sie sollte ja beurteilen können ob ich die Sonate spielen kann oder nicht?!? Ich kenne halt viele Schüler die die Sonata facile spielen aber die A Dur Sonate kenne ich nicht.
Chopin hat weniger Seiten und gefällt mir besser aber mich würde es halt reizen das schwierigere Stück zu probieren:-D Ich bin so unentschlossen.
Die kostenlosen Noten finde ich halt praktisch.
 
Sie selber ist auch Konzertpianistin und hat sich ja angehört in der Probestunde wie ich spiele
Ich glaube, ich hatte den richtigen Riecher :pokal:.

@firehorse : Heutzutage ist es keine Kunst, Noten von alten Werken umsonst zu verteilen - sie druckt sie einfach aus dem Internet aus (verbotene Kopien von aktuellen Ausgaben wird sie ja wohl nicht ausgeben, weil dieses natürlich im Rahmen von bezahltem Unterricht nicht mehr als private Weitergabe an nächste Freunde gilt)

Wenn es dir gefällt bei der neuen Lehrerin ist ja alles gut.
hier sind z.b. die Noten auch ausdruckbar:
http://www.klavier-noten.com/chopin/Nocturne e-moll Op. posth. 72 Nr.1.pdf
http://conquest.imslp.info/files/imglnks/usimg/a/a9/IMSLP70209-PMLP01846-KV_331.pdf
 
Ich habe noch ein paar Gedanken zur Sonate K.331 A-Dur. Wie Peter und Mick meines Erachtens richtig bemerkt haben, gehört diese Sonate sicherlich nicht zu den einfachen Sonaten. Ich übe diese Sonate gerade selbst und tue es sehr gerne, wegen ihrer musikalischen Vielfalt und der Herausforderung.

Beginnen wir mit dem Thema: Ich habe mir bei YouTube viele Interpretationen angehört. Auch mein KL meinte, es wäre schöner, mit Pedal zu spielen. Doch letztendlich kommt es doch darauf an, ob meine Interpretation mir selbst gefällt, bei mir etwas auslöst, dass das gut war. Die Technik spielt hier doch die untergeordnete Rolle, sozusagen als Voraussetzung Vielmehr geht es um winzige Nuancen, die über Top und Flop entscheiden, subjetktiverweise wie ich finde.

Leider habe ich in meinem Bekanntenkreis keine kompetenten Gesprächspartner, es bleibt mein Klavierlehrer. Deshalb bin ich so froh, dass es dieses Forum gibt. Was heißt schon schwer? Wer beurteilt das? Wer hebt den Daumen oder senkt ihn und mit welcher Berechtigung? Musiktheoretiker oder das Publikum? Beide sind für mich selbst nicht relevant, weil ich damit nicht konfrontiert werde, als einsamer Musikliebhaber.

Ich habe ein Digitalpiano und keinen Bösendorfer oder Steinway Flügel, obwohl ich sie gerne hätte. Ich versuche, das beste aus meinem Instrument herauszuholen. Niemand hat jemals Mozart gehört, wie er selbst gespielt hat, mit Pedal oder ohne, das wissen wir nicht. Als Interpreten sind wir verpflichtet, seiner Notation zu folgen. Das nennt man Werktreue. Alles darüber hinausgehende ist die Freiheit des Interpreten, welche von gestandenen Pianisten oft sehr vage ausgelegt wird, um zu gefallen halt, das ist doch menschlich.

Zum Schluss: Ich finde die Variationen, das Menuett und das Trio und das abschließende Rondo einfach genial. Es ist eine Lebensaufgabe.

LG
 
@Beaufort Das Tonhaltepedal gehört zum modernen Klavier und ist unersetzbarer Teil seines Klangbildes. Es gehört also auch entsprechend eingesetzt, verständiger Pedalgebrauch natürlich vorausgesetzt.

Freilich, Digitalpianos tun sich sehr schwer mit realistischer Nachbildung alle Pedale. Wenn es also darum geht, diese Feinheiten herauszuarbeiten, ist der Umstieg auf ein akustisches Klavier anzuraten.
 
@Beaufort
Sich Aufnahmen auf YouTube anzuhören mag im Einzelfall hilfreich sein. Nur sollte dies nicht wahllos geschehen. Gerade anhand des Themas des ersten Satzes von KV 331 läßt sich wunderbar zeigen, was man artikulatorisch und Phrasierungsmäßig anstellen kann.

Was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, möchte ich hier gar nicht diskutieren. Ich möchte vielmehr auf den Notenbestand von ISMLP aufmerksam machen, wo sehr schön ersichtlich wird, wie unterschiedlich jede Zeit sich ihren Mozart "gedacht" hat. Auch heute noch kommen immer wieder neue "bearbeitete" Ausgaben auf den Markt, die mit dem Mozartschen Originaltext allenfalls die Tonhöhen und den Rhythmus gemein haben.

Wie aber der Originaltext (z.B. Bärenreiter, Henle, Könemann) zu gestalten ist, wo wie abzusetzen und zu binden ist, wie man das Pedal einsetzen sollte, was letztlich ein Mozartsches Forte ist, darüber kann man sich wiederum die Köpfe heiß reden. Man mag Lösungen finden, aber DIE LÖSUNG gibt es nicht.
 

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