... Mögt ihr Lang Lang...?

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Magst Du Lang Lang...?


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och, wär doch zu schade Destenay;)

also schreib ich gleich weiter:

Das LL Phänomen wurde schon mal beschrieben:

"....will überall die erste Rolle spielen und ist nicht dazu geeignet. Das ist so eine Sache, wenn die Leute ein falsches Ideal verfolgen - er will einer der allerersten Pianisten...sein, und das trifft 'nicht ganz' zu "

ist schon eine Weile her, dass das gesagt wurde :p

wen's interessiert: Urteil von Franz Liszt über den Pianisten (und seinen ehem.Schüler) Alexander Winterberger......
 

wer? ich? ich bin total kompliziert :!:

Auf jeden Fall hat Lang Lang es geschafft, dass man sich mit ihm bisher 1178 mal beschäftigt hat.

nicht unbedingt... wir hatten letztlich über vieles geredet (z.B. daß jedes musikalische Urteil stets subjektiv sein muß, da es keine echten objektiven Bewertungsmaßstäbe für Musik gibt, kein Metermaß, keine Waage, nöscht...:cool:)
 
wer? ich? ich bin total kompliziert :!:



nicht unbedingt... wir hatten letztlich über vieles geredet (z.B. daß jedes musikalische Urteil stets subjektiv sein muß, da es keine echten objektiven Bewertungsmaßstäbe für Musik gibt, kein Metermaß, keine Waage, nöscht...:cool:)

alles grauenhafter Unsinn !!!!!!!! wie kann man nur so einen Mist herauslassen !
 
... jetzt war aber Destenay der Schelm und hat wieder angefangen mit dieser Lang Lang Endlosschleife :confused:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
alles grauenhafter Unsinn !!!!!!!! wie kann man nur so einen Mist herauslassen !

Das wären wohl die richtigen Worte für pppetc's letzte Beleidigung mir gegenüber vorhin. Ich hege ja irgendwo die Hoffnung, daß Beleidigungen, persönliche Angriffe, und bewußt mißverständlich geschriebene ("verschlüsselte") Posts irgendwann komplett aus dem Forum verschwunden sind. Damit es (endlich mal) ein Ort wird, an dem sich jeder uneingeschränkt wohl fühlen kann.

Ansonsten:

nicht unbedingt... wir hatten letztlich über vieles geredet (z.B. daß jedes musikalische Urteil stets subjektiv sein muß, da es keine echten objektiven Bewertungsmaßstäbe für Musik gibt

überleg' mal: wie willst Du beweisen, daß von zwei Interpretationen eine besser ist als eine andere? Du kannst beweisen, welche von beiden länger ist (die Stoppuhr kann das zeigen), aber nicht, welche die größere musikalische Schönheit beinhaltet.

Letzten Endes kann nur ein Mensch mit einer umfangreichen Erfahrung in Musik sich dieser Frage widmen. Aber laß' mal zwei solche Menschen miteinander streiten...

Wer "recht" hat, kann man nicht objektiv entscheiden.
 
Lieber kreisleriana ;)

"....will überall die erste Rolle spielen und ist nicht dazu geeignet."

wie genau begründest Du das? Kennst Du ihn persönlich, und drängt er sich dann immer in den Vordergrund? Und isser wirklich nicht geeignet, aufgrund seiner pianistischen Fähigkeiten, irgendwo die erste Rolle zu spielen (z.B. als Solist im von mir verlinkten Beethoven-Konzert auf der Seite vorher)? ;)

"Das ist so eine Sache, wenn die Leute ein falsches Ideal verfolgen - er will einer der allerersten Pianisten...sein, und das trifft 'nicht ganz' zu"

Es kann eigentlich nur ein wirkliches Ideal geben: die Musik selbst. Und: welche Pianisten zählen zu den "allerersten"...? Welche Kriterien könnte man für eine solche Einstufung vielleicht heranziehen? ;)
 
wie genau begründest Du das? Kennst Du ihn persönlich,


welche Pianisten zählen zu den "allerersten"...? Welche Kriterien könnte man für eine solche Einstufung vielleicht heranziehen? ;)


Naja ersteres hat ja der Liszt gesagt ;)

und für zweiteres hatte der Liszt wahrscheinlich irgendwelche Kriterien ...:D

Parallele ist, dass die PR Vermarktung nicht ganz in Einklang mit der Bedeutung des Musikers steht( sehr schön Liszts Worte vom "falschen Ideal", das die "Leute verfolgen"), ähnlich ist auch, dass beide sicher gut Klavier spielen können ( Winterberger hatte immerhin eine Klavier-Professur in St.Petersburg ), aber eben Schneewittchen hinter den sieben Bergen spielt noch tausendmal schöner, könnte das Spiegelchen ihm zurufen....
 
... jetzt war aber Destenay der Schelm und hat wieder angefangen mit dieser Lang Lang Endlosschleife :confused:

Nein ! liebe Seniora das war bestimmt nicht Absicht. Ich habe von einer Bekannten, eine sehr grossen Musikkennerin und Kritikerin eine Mail aus USA bekommen.
Sie hatte öfters mit mir über Lang Lang gesprochen, da sie so begeistert von diesem war. Ich habe mich immer wieder darüber gewundert, da sie über ein hervorragendes Gespür und grosse Kenntnisse besitzt.
Auch Sie hat erkannt, dass der Ballon zu stark aufgeblasen wurde und ist zur Auffassung gekommen, dass viele hochbegabte Pianisten/innen die besser sind als Lang Lang gefördert werden müssen.
Mir ging es lediglich darum , dass die vielen jungen Leute auf Clavio sich auch GEDANKEN darüber machen über das, was man ihnen als gut andrehen möchte.
pppetc und kreisleriana hatten auf dem Faden " Schöne Musik " wunderbare Meister vorgelegt, von Rolf u.a kommen immer wieder grossartige Beispiele.
Viele junge Musik Liebhaber kennen diese Pianisten gar nicht, was eine Katastrophe ist.
Besonders erschreckend war für mich, als mir vor kurzem eine jungen Konzertveranstalterin gestand, sie kenne Rubinstein nicht. Die dicke Aussage, sie nehme nur die ganz grossen Pianisten zeigt doch um was es geht. Besonders gefallen hat mir, dass Sie einen berühmten Pianisten für Konzerte verpflichtet hatte ( Gründer des Beau....Ar.... Trio ) dieser kam nicht und sie verlor zehntausende von Euros. :rolleyes::D
Mit der dauernden Unterstützung zweifelhafter Pianisten, schaden wir den bescheidenen jungen begabten Musiker, die keine Geldspritze hinter sich haben, dies muss immer wieder gesagt werden und ich tue es wo ich nur die Möglichkeit habe und dies war jetzt eben eine. :D

Cordialement

Destenay
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Parallele ist, dass die PR Vermarktung nicht ganz in Einklang mit der Bedeutung des Musikers steht

Eigentlich ist es mir egal, wie ein Künstler, sprich: Pianist, vermarktet wird, wofür er Werbung macht, usw., andere Sachen sind mir wichtiger.

Aber die "Bedeutung eines Musikers" ist natürlich ein interessanter Punkt (das geht auch in Richtung der angesprochenen "Kriterien"). Man könnte wohl vieles zugrundelegen: vielleicht Anzahl eingespielter Stücke, oder Anzahl der schwersten technischen Hämmer, die ein Pianist gestemmt hat.

Aber wenn man ein wenig darüber nachdenkt, kommt man schnell darauf, daß es das wohl nicht sein kann.

Wichtig ist mir persönlich, wieviele außerordentliche (i.e. an Vollkommenheit grenzende) Musikstücke ein Pianist eingespielt hat. Bei Horowitz sind das z.B. außerordentlich viele. Er beweist eine Instrumentenbeherrschung und einen Sinn für musikalische Gestaltung, welche ganz herausragend sind.

Pianisten machen vieles im Laufe ihres Lebens - aber nicht alles verdient den Stempel "außerordentlich" oder "kann man praktisch nicht besser machen". Solche Musikstücke machen uneingeschränkt Freude - egal, wie scharf man hinhört. Es wird demonstriert, wie ein Instrument im besten Falle klingen kann, und wie Musik im besten Falle klingen kann - und der Pianist selbst beweist, daß ihm "gut" nicht gut genug ist, sondern er selbst Perfektion anstrebt und zeigen will, bei einem Stück.

Solche Musikstücke sind allerdings relativ selten. Aber die sind es, die ich gerne hören will. Und eigentlich sind es auch die, anhand derer man lernen kann, wie der Konzertflügel klingen kann, und wie schön Klaviermusik klingen kann.

aber eben Schneewittchen hinter den sieben Bergen spielt noch tausendmal schöner, könnte das Spiegelchen ihm zurufen....

Das ist eben die - auch sehr schwierige - Frage: wann spielt ein Pianist schöner als ein anderer? Man kann der Frage nach der Schönheit der Musik nachgehen - aber ich würde sagen, 20 Lebensjahre benötigt man vielleicht schon, um fundierte Urteile fällen zu können...? Es gibt ja auch viel Musikstücke und Musikarten in der Welt.

Man kann aber auch einfach die Musik genießen und sich von dieser tragen lassen, die einem gefällt.

Und das eine schließt das andere ja keineswegs aus.
 

überleg' mal: wie willst Du beweisen, daß von zwei Interpretationen eine besser ist als eine andere? Du kannst beweisen, welche von beiden länger ist (die Stoppuhr kann das zeigen), aber nicht, welche die größere musikalische Schönheit beinhaltet.
das ist doch gar nicht schwer, sogar dem verschrieenen Joachim Kaiser ist das gelungen: in seinem Buch über große Pianisten, schon in der ersten Auflage, vergleicht er, wie von Karoly und Horowitz Chopins erste Ballade spielen - das Ergebnis kann man sich unschwer ausmalen. :):)
 
Eigentlich ist es mir egal, wie ein Künstler, sprich: Pianist, vermarktet wird, wofür er Werbung macht, usw., andere Sachen sind mir wichtiger.

Aber die "Bedeutung eines Musikers" ist natürlich ein interessanter Punkt (das geht auch in Richtung der angesprochenen "Kriterien"). Man könnte wohl vieles zugrundelegen: vielleicht Anzahl eingespielter Stücke, oder Anzahl der schwersten technischen Hämmer, die ein Pianist gestemmt hat.

Aber wenn man ein wenig darüber nachdenkt, kommt man schnell darauf, daß es das wohl nicht sein kann.

Wichtig ist mir persönlich, wieviele außerordentliche (i.e. an Vollkommenheit grenzende) Musikstücke ein Pianist eingespielt hat. Bei Horowitz sind das z.B. außerordentlich viele. Er beweist eine Instrumentenbeherrschung und einen Sinn für musikalische Gestaltung, welche ganz herausragend sind.

Pianisten machen vieles im Laufe ihres Lebens - aber nicht alles verdient den Stempel "außerordentlich" oder "kann man praktisch nicht besser machen". Solche Musikstücke machen uneingeschränkt Freude - egal, wie scharf man hinhört. Es wird demonstriert, wie ein Instrument im besten Falle klingen kann, und wie Musik im besten Falle klingen kann - und der Pianist selbst beweist, daß ihm "gut" nicht gut genug ist, sondern er selbst Perfektion anstrebt und zeigen will, bei einem Stück.

Solche Musikstücke sind allerdings relativ selten. Aber die sind es, die ich gerne hören will. Und eigentlich sind es auch die, anhand derer man lernen kann, wie der Konzertflügel klingen kann, und wie schön Klaviermusik klingen kann.



Das ist eben die - auch sehr schwierige - Frage: wann spielt ein Pianist schöner als ein anderer? Man kann der Frage nach der Schönheit der Musik nachgehen - aber ich würde sagen, 20 Lebensjahre benötigt man vielleicht schon, um fundierte Urteile fällen zu können...? Es gibt ja auch viel Musikstücke und Musikarten in der Welt.

Man kann aber auch einfach die Musik genießen und sich von dieser tragen lassen, die einem gefällt.

Und das eine schließt das andere ja keineswegs aus.

" Frage: wann spielt ein Pianist schöner als ein anderer? " als ob dies das Wichtigste ist.!

" der Schönheit der Musik nachgehen - aber ich würde sagen, 20 Lebensjahre benötigt man vielleicht schon "
20 Jahre :D:D:D meine Meinung: " man hat es oder hat es nicht." :rolleyes:
 
Da hab' ich ja ein Glück, dass ich mich vorläufig noch nicht damit befassen muss! :D

Mick, Du hast ja schon etliche Jahre davon hinter Dir :D;) außerdem ist es schwierig, da irgendeine Zahl zu nennen. Ich wollte eigentlich nur sagen: einfach ist es nicht, und schnell geht es auch nicht, sich Urteilsfähigkeit über Musik zu bilden. Geschenkt wird einem das nicht unbedingt.

das ist doch gar nicht schwer, sogar dem verschrieenen Joachim Kaiser ist das gelungen: in seinem Buch über große Pianisten, schon in der ersten Auflage, vergleicht er, wie von Karoly und Horowitz Chopins erste Ballade spielen - das Ergebnis kann man sich unschwer ausmalen. :)

vielleicht hilft es tatsächlich, Abhandlungen zu lesen - ich hab das nie getan. Wenn sie ins Schwarze treffen, dann vielleicht schon.
 
Hi Styx,

Vielleicht sollte man Lang Lang mal darüber aufklären (...)

ich teile Deine Meinung, daß das nichts großartiges ist. Nicht überall, wo Lang Lang mal gespielt oder mitgespielt hat, würde ich Bestnoten vergeben. Auch nicht, was seine Diskografie anbelangt (das ist aber auch bei anderen Pianisten so). Die bedeutenden Einspielungen (CDs/DVDs) von ihm habe ich im Faden hier schon mal genannt.

Schönen Gruß, Chris
 
Hi Styx,



ich teile Deine Meinung, daß das nichts großartiges ist. Nicht überall, wo Lang Lang mal gespielt oder mitgespielt hat, würde ich Bestnoten vergeben. Auch nicht, was seine Diskografie anbelangt (das ist aber auch bei anderen Pianisten so). Die bedeutenden Einspielungen (CDs/DVDs) von ihm habe ich im Faden hier schon mal genannt.

Schönen Gruß, Chris

Dreiklang ! wieso erwähnst du immer: " (das ist aber auch bei anderen Pianisten so) " :rolleyes:???
 

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