Tastist
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Was spielst Du momentan so für Stücke? Sag!
Ich bin Jazz-Rock-Pop-Pianist, der auch Klassik spielt! Stilfragen scheiden also schon mal aus!
Da es, von Dir nicht erkannt, eher um die Instrumenten-Kombination, und die instrumentenübergreifenden Stile ging, hast Du leider schon wieder komplett daneben gehauen. Wie Du sicher Schüleranforderungen erkennen willst, ist wirklich fraglich, wenn Du schon hier so versagst.
Da, lieber Tastist, bitte ich dich, Grenzen anzuerkennen. Das kannst du schlicht nicht beurteilen, weil dir die Erfahrung fehlt.
Und woher meinst Du, meine Erfahrungen diesbezüglich beurteilen zu können?
Ich hatte vor 20 Jahren mal eine Anfrage [...]
Was in den Schilderungen im Thread immer wieder auffällt: es wird immer wieder darauf hingearbeitet, dass das Spiel ohne Lehrer unrhytmisch sei, und so ziemlich alle Spieltechniken unausgebildet bzw. falsch einstudiert seien. Das wird als reine Behauptung sicherlich schwer zu widerlegen sein, ist quasi eine Art Totschlagargument.
Das ähnelt stark schon angesprochener Werbetaktik von Einzelhandelsverkäufern, die in Foren aggressiv den vor-Ort-Kauf als einzig wahre Methode des Einkaufs hoch halten. Interessanterweise kommen da exakt die gleichen Methodiken zum Vorschein. Kennzeichen ist immer, dass der Onlinekäufer in die Halbidioten-Ecke gedrängt wird, dessen angebliche Selbstübervorteilung in blumigen Dönekes beschrieben wird. Es gibt die gleichen offensiven Bewerber der Verkaufszunft, die gesundheitliche Schäden, finanzielle Nachteile, und diverse Folgen für das weitere Leben prophezeien. Notfalls wird die Psychologie-Kladde aufgeschlagen, und ordentlich über die angeblich gestörten Onlinekäufer her gezogen.
Ich glaube Dir Deine Erfahrungen, denn Du bringst sie ohne verbale Angriffe und ohne Selbstbeweihräuchrung rüber. Aber: Du musst doch zugeben, dass es genauso Berichte in Foren gibt, wo sich Schüler über ihren Lehrer erbosen. Dies sind alles Einzelfälle, die sich zwar recht kurios lesen, aber trotzdem keine Verallgemeinerung darstellen.
Was ich nicht verstehe, ist die Absolutheit/Aggressivität, die nach meinem Empfinden auch hier durchschimmert. Ein Autodidakt, so stelle ich mir das wenigstens vor, wäre doch total neugierig und wissbegierig, eher offen als abwehrend. Wenn Rolf von Tastentiefe und Auslösung spricht, wäre es doch interessant "was meint er denn damit?". Oder nicht?
Nunja, ein Autodidakt (dran denken: in einer seiner möglichen Formen) reagiert am ehesten auf das Gebotene. Anders als mit der Einstellung auf die gebotenen Reize, ist ein Selbststudium gleich welcher Art nicht gut möglich. Wichtig ist jedoch die Konzentration auf einen einmal durchlaufenen Themenstrang.
Die hauptsächliche Problematik sieht man daran, dass es manchen pro-Lehrer Postern trotz diverser offensichtlicher Korrekturen nicht möglich ist, sich von dem Eindruck zu lösen, es solle hier grundsätzlich gegen den Einsatz von Lehrern diskutiert werden. Dass die Argumentation offensichtlich auf einen einzigen Fall ausgearbeitet ist, dem persönlichen Ansinnen des Threadstarters Slayter, scheint vielen einfach nicht vermittelbar zu sein. Stichwort Scheuklappen.
Aber ich habe nicht umsonst von einer nicht gerade tollen Werbung für die Lehrerzunft gesprochen. Wie man sich (von Dir wie gesagt abgesehen) dermaßen als unsensibler Haufen outen kann, ist schon kurios. Was sollen potentielle Schüler davon halten? Ich werde den Diskussionsstrang aber mal für meinen Streich-Lehrer ausdrucken, der findet sowas auch recht amüsant.
Tastist, es gibt einfach Leute, die nichts merken, in einer eingebildeten Welt leben und auch noch pampig werden, wenn man sie da vorsichtig herauszuholen versucht und mit der Realität in Verbindung zu bringen versucht.
Und so wie Du hier auftrittst, bedarf es Deinerseits noch einiger modifizierender / ergänzender Aussagen, um unseren bislang leider vorhandenen Verdacht, Du könntest auch zu diesen Leuten gehören, zu zerstreuen.
Du missdeutest da etwas. Nicht ich muss andere überzeugen, dass in gewissen Situationen auf einen Lehrer verzichtet werden kann, sondern die Lehrer-Zunft muss ihre eigene Notwendigkeit darlegen. Bisher gibt es nur Herabwürdigung von Instrumentalisten im Selbststudium, unbewiesene Selbstbeweihräucherung, und Forderungen, der Selbstlernende solle sich offenbaren, bzw. die Behauptungen der Lehrer anerkennen, ohne angeblich pampig zu werden. Sieht irgendwie danach aus, als würde hernach ob des aufmüpfigen Schülers der Rohrstock unter dem Lehrerpult hervor gezogen ...
Zu einer guten Pädagogik zähle ich die bisher hier gezeigte Verfahrensweise der Lehrer eher weniger. Voll daneben gehauen was meinen Ausgangspost über Lehrer für außerhäusige Schichtarbeiter geht, oben angesprochene Methoden zur Abwertung der Leistungen von Selbstlernnern, überhebliche Arroganz in diversen Abstufungen.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ein Dienstleister dem Kunden seine Notwendigkeit darlegt, nicht umgekehrt ...
Laut deiner Definition her wäre Klaviermacher der einzig richtige Klavierspieler diesen Forums:D:D:D
Vielleicht. Allerdings ist in meiner "Definition" keine Rede von einer prozentualen Verteilung der diversen Fähigkeiten, um "der richtige Klavierspieler" zu sein. Logischerweise (ohne einen entsprechenden Lehrer konsultiert zu haben ) bedeutet das, dass es in den Extremen gesprochen, genauso gut der bastelnde Konzertpianist sein könnte, wie auch der nur mittelmäßig spielende Erbauer von Edel-Instrumenten ...
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