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Warum? Echtes Interesse.Was mich besonders fasziniert, sind die "offensichtlichen" Hürden, wie Sprünge, schnelle Läufe etc.
Ich habe bei virtuosen Stücken ohne viel Inhalt immer ein dressiertes Zirkuspferdchen (schön, weiß, springt immer höher und weiter, aber wenig Geist) vor meinem geistigen Auge.... Ok, mit einer Liszt-Etüde wirst du (gerade von Nicht-Pianisten) mehr Bewunderung bekommen als mit der Kunst der Fuge. Aber du spielst doch für dich, oder worum geht es dir?
Ich hatte mal angefangen den Groschen zu üben. Ganz lustiges Stück. Aber ich war schon nach kürzester Zeit (1 Tag) ziemlich gelangweilt, so dass ich abgebrochen habe. Momentan arbeite ich mich am 3. Satz der Schumann-Fantasie ab. Virtuos sicher nicht. Technisch schwierig, auch nicht. Aber den Klang, die feine Differenziertheit jedes einzelnen Tons so hinzubekommen, wie ich es in meinem Kopf habe: nicht einfach.
Oder der Traum meiner schlaflosen Nächte: die Fuge op. 106. Überfordert mich sowohl technisch wie geistig. Aber nach deinen Gesichtspunkten wenig reizvoll?
Genauso wie eins der zauberhaftesten, hervorragendsten Werke der Klavierliteraur, die Kinderszenen. Es ist so wundervoll die zu spielen. Darum bringst du dich ja dann. Das ist doch sehr schade!
Übrigens werden mir da die meisten zustimmen: eine Mozart-Sonate richtig schön zu spielen ist sauschwer...
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