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Zur allgemeinen Erheiterung hier mal eine mit Dauervollgas interpretierte Version auf einem historischen Instrument:
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@FünfTon , wenn ich mir diese Aufnahme anhöre, stelle ich mir vor, wie die Zeit verlief, als Beethoven lebte, es keine Smartphones, keine schnellen Autos, keine Flugzeuge und Dauerberieselung durch Musik aus Lautsprechern gab. Eine wunderbare Entschleunigung. Nur der Klang zählt. Und jeder Ton darf singen. Mir gefällt das, der Pianist ist auch innerlich völlig ruhig.
Wohltat
Das ist zu schnell für mich. Klingt unruhig und trifft nicht mehr den Charakter des Stücks ...und das finde ich nun gar nicht zu schnell
Das ist zu schnell für mich. Klingt unruhig und trifft nicht mehr den Charakter des Stücks ...
Kann daher, für meine Ohren, nicht richtig sein.
Man könnte natürlich auch sagen: Sokolov hält sich schlicht an die Vortragszeichen, die auf dem Papier stehen.
@playitagain woher kommt dein Eindruck?Das ist zu schnell für mich. Klingt unruhig und trifft nicht mehr den Charakter des Stücks ...
Kann daher, für meine Ohren, nicht richtig sein.
Tja, wenn Du in Halben denken würdest, wäre das Tempo deutlich langsamerDas Tempo von Sokolov (ca. 75 auf die Viertel) entspricht nicht dem typischen Ruhepuls des Herzens. Es wirkt daher unruhig auf mich und trifft nicht den Charakter des Stückes.
Die meisten von uns haben Musik, die uns fasziniert, übers hören kennen gelernt. Und was uns gefällt, berührt, das hören wir öfter und das prägt unsere Eindrücke: wir vergleichen automatisch abweichende Versionen mit den liebgewonnenen und meistens lehnen wir erstmal das ab, was unserer rein zufälligen Präferenz widerspricht (es ist Zufall, ob jemand den ersten Satz von Kempff oder von Sokolov gespielt hört)
Neben dem Notentext darf man allerdings die damalige Konvention nicht aus dem Auge verlieren. In der Klassik bedeutet die Allabreve-Vorzeichnung in Adagios meist nur, dass der Grundpuls etwas schneller ist als der Grundpuls im 4/4. Im 4/4-Adagio bilden oft Achtel - nicht Viertel! - den Puls (abhängig von den verwendeten Notenwerten), im Allabreve sind es meistens die Viertel (auch wieder abhängig von den Notenwerten). Ein Beispiel wäre die Einleitung zur Zauberflöten-Ouvertüre. Die steht auch im Allabreve - aber niemand würde hier ernsthaft einen Puls in halben Takten vermuten. Schon in Viertel dirigiert wird das recht flott - verglichen mit alten Aufnahmen (Klemperer, Karajan), die noch in Achteln (sic!) dirigiert wurden.Der beste Fundort für Argumente ist der Notentext! Wenn der Notentext Argumente für langsame Viertel liefern sollte, wäre Beethovens Taktvorgabe ein Irrtum des Komponisten - das allerdings erscheint mir unwahrscheinlich.
Dem kann ich nur zustimmen, gilt für mich auch hier für diese Mondscheinsonate. (siehe auch Kommentar @Monte)niemand würde hier ernsthaft einen Puls in halben Takten vermuten.
Wurde erbracht von mir. Gugst du nochmal meinen PostDer beste Fundort für Argumente ist der Notentext!
Für dich auf Seite 309. Viel schöner ist das wohl kaum auflistbar. Pickfein analysiert.
Persönlich solltest das nicht nehmen, ist nicht böse gemeint. (1)Wenn man partout rechthaberisch diskutieren will, also mitteilt, was falsch und was richtig ist, sollte man dafür andere Argumente als private Höreindrücke einsetzen.
Das ist mir nicht unbekannt, viel "gugen" muss ich da nicht; dort werden Metronomangaben für Viertel (sic!) in alla breve Adagios aufgelistetWurde erbracht von mir. Gugst du nochmal meinen Post