Hallo
Ich bin neu hier. Habe mich angemeldet mit und wegen einer Frage.
Folgendes:
Gestern wurde unser altes Familienklavier (Marke Seiler, 32 Jahre alt) von meinen Eltern zu mir gebracht. Es wurde seit meinem Auszug nur noch von mir gespielt, wenn ich zu Besuch war. Gestimmt wurde es schon lange nicht mehr. Das wird aber nächste Woche endlich wieder gemacht.
Nun meinte der Klavierbaumeister, der den Umzug gemacht hat, es hatten sich schon leichte Risse gebildet und es sei 5 vor 12. Man müsse einen Hydrocylstab einbauen um richtige Risse im Resonanzboden und im Stimmstab zu verhindern. Würde es dazu kommen würde die Reparatur ca. 3.500€ kosten.
So, nun haben wir eher mehr Luftfeuchtigkeit laut unserem Hygrometer (55-60%). Der Klavierbaumeister meint, unser Parkettboden spräche eine andere Sprache (die Linien zwischen den einzelnen Brettern sind ohne weiteres sichtbar).
Mein Mann meint, die Luftfeuchtigkeit müsste doch eigentlich reichen, anders arbeitet der Hydroxilstab doch auch nicht, es sei rausgeschmissenes Geld.
Ich für meinen Teil will nicht, dass das Klavier ernsthaft kaputt geht, und neige dazu, den Stab einzubauen. 120€ auf 20 Jahre sind deutlich günstiger als die Reparatur im Fall des Falles, zumal da ja noch 2 Mal Transport und der ganze Aufwand dazu kommen würde ( das Klavier wurde so ungefähr in alle Einzelteile zerlegt, sonst hätten sie es nicht um die Ecke an der Treppe bekommen
).
So, nun die Frage aller Fragen:
Macht ein Hydrocilstab etwas anderes als Luftfeuchtigkeit? Reichen 55% Luftfeuchtigkeit aus, wenn schon erste Risse im Holz zu sehen sind?
LG
Flaus89