Lernmethode von Wei Tsin Fu

  • Ersteller des Themas chrzaszczyk
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ich habe das noch einmal wiederholt, weil ich mich zum einen deutlich als klavierlehrerin von wei tsin fu distanzieren will, besonders auch von seinen jüngsten wortreichen verteidigungen vor gericht! Zum anderen finde ich es unbedingt notwendig, den opfern den rücken zu stärken, denn sie müssen erneut alles ertragen und sich zur wehr setzen! falls das also hier jemand von ihnen/euch liest, hoffe ich sehr, dass unser tiefes mitgefühl und absolute solidarität deutlich wird und der prozess zu einem guten ende findet, was bedeutet, dass wei tsin fu die verantwortung für seine taten übernehmen muss und entsprechend schwer bestraft wird!

liebe grüße

chiarina

bravo!!!!!!!!!!
 
Anstatt die Gefühle seiner (ehemaligen) Schüler endlich einmal ernst zu nehmen, die sich in immerhin 55 Situationen (geschweige von den anderen 10 Fällen und dem Besitz von Jugendpornografie) missbraucht fühlen und fühlten (und wir wissen alle, dass diese Zahl nur ein Minimum sein kann, da es für Kinder und Jugendliche sehr schwer sein muss, unter den Augen der Öffentlichkeit auszusagen und viele diesen Schritt nicht machen werden und können - !), entschuldigt er, dementiert und benutzt das von vielen Pädophilen verwendete, so dermaßen widerliche und brutale Argument, der Schüler habe es so gewollt.
Liebe chiarina, in deinem von Empathie im besten Sinne geprägten Beitrag kann man jeden Satz vorbehaltlos unterschreiben. Gerade ein von einer künstlerischen Mission erfüllter Mensch, den es zur musikalischen Äußerung und der Vermittlung von Inhalten drängt, darf niemals vergessen, dass er es als MENSCH mit MENSCHEN zu tun hat. Es gibt Grenzen, die einfach nicht überschritten werden dürfen, wenn man sich nicht gerade für die Unmenschlichkeit entscheiden möchte. Ich vermute aber, dass Wei Tsin Fu diese wortreichen Argumentationsversuche mit seinem Rechtsbeistand so abgestimmt hat. Vielfach kaum zu ertragende Vorstellung, aber eine Tatsache: Der Verteidiger übernimmt selbst bei schwersten Verbrechen und bei klar erwiesener Schuld kraft seiner Position die Aufgabe, für den Angeklagten (hier sein Mandant) noch das günstigste Strafmaß auszuhandeln. Nach einigen Jahren im ehrenamtlichen Richteramt an einem Landgericht habe ich dieses Prozedere immer wieder aus der Nähe beobachtet. Besonders erschütternd ist neben den fünfundfünfzig Anklagepunkten ein nur schwer nachweisbares "plus X", da weitere Vorfälle hinter verschlossenen Türen nicht auszuschließen sind (Dunkelziffer).
Er stilisiert sich als Unschuldslamm und fragt sich offensichtlich in keinster Weise, warum denn so viele Schüler sich missbraucht fühlen. Er spricht ihnen erneut ihre Wahrnehmung ab und das muss sehr schlimm sein für die Opfer! Von tiefer Betroffenheit, Entsetzen, Schuldgefühlen, Selbstzweifeln, Trauer etc. ist bei Wei Tsin Fu nichts zu spüren! All das spricht für seine entsetzliche Schuld, mehr als alle Berichte es vermögen. So wie er reagieren leider viele Pädophile und ich hoffe sehr, dass die Opfer bei ihrer Wahrnehmung und ihren Gefühlen bleiben und nicht wanken!
Besitzt Wei Tsin Fu ein höchstgradig egozentriertes Weltbild - womöglich in pathologischer Dimension? "Ein Eremit, der zu seiner Aufgabe ja sagt", heißt es so ziemlich wörtlich auf der nun schon öfters zitierten IBA-Homepage im Sinne einer verkürzten Selbstcharakterisierung. "Eremit"? Einer, der sich aus dem Dialog mit anderen zurückgezogen hat, weil er als Entdecker vieler Naturgesetze sowieso alle Erkenntnis dieser Welt besitzt und sich deshalb mit einem Gegenüber nicht beschäftigen braucht? Ja sagen zu "seiner Aufgabe"? Wer weiß, dass er immer recht hat, darf selbstredend alles? Muss keine Grenzen, keine Reviere, keine Tabus, keine Gesetze mehr respektieren? Parallelen zu anderen Aspekten seines Wirkens fallen auf: Zumindest fragwürdige Grenzüberschreitungen bei der Selbstdarstellung ("Erfolge", "Rekorde", "Wunder", "Spitzenleistungen", die es so gar nicht gibt), überdimensionierte Projekte, die im wirtschaftlichen Fiasko enden ("Blaue Brücke") - und nun auch noch traumatisierende Übergriffe auf die Intimsphäre junger Menschen, die sich obendrein noch am wenigsten wehren können. Da tun sich seelische Abgründe auf - und das in einem auf Harmonie und Wohlklang ausgerichteten künstlerischen Berufszweig, wo man DAS wohl kaum vermutet hätte.
Zum anderen finde ich es unbedingt notwendig, den Opfern den Rücken zu stärken, denn sie müssen erneut alles ertragen und sich zur Wehr setzen! Falls das also hier jemand von ihnen/euch liest, hoffe ich sehr, dass unser tiefes Mitgefühl und absolute Solidarität deutlich wird (...)
Wo man sich in Berufsverbänden zusammenfindet und mit Fachkollegen kommuniziert, dürfte man inzwischen nachhaltiger für solche Schattenseiten unserer Branche sensibilisiert sein, als dies in früheren Zeiten noch der Fall war. Nach mehreren entsprechenden Vorfällen dieser Art haben Berufsverbände einen Ehrenkodex für ihre Mitglieder erstellt, die sich von entsprechenden "Kollegen" bei erwiesener Schuld selbstredend aufs Entschiedenste distanzieren. Auf die Dauer bekommen diese normalerweise kein Bein mehr auf die Erde - und auch in unseren Haftanstalten haben Sexualstraftäter nichts zu lachen, wie Insider in Kenntnis interner "Knast-Hierarchien" wissen.
Wenn ich als Klavierlehrerin den Oberschenkel eines Schülers anfasse, muss ich mir bewusst sein, dass das eine intime Zone ist und ihre Berührung mindestens unangenehm sein kann (warum überhaupt Oberschenkel und nicht Arme und Hände, wie ich es mache, immer aber in Rückversicherung?!).
Angesichts langjähriger Berufspraxis an den Tasten frage ich mich allerdings, ob es überhaupt irgendwelche didaktischen Ziele, Fragestellungen und Ausbildungsaspekte gibt, die körperliche Berührungen im Intimbereich oder an anderen Körperteilen, wo unangenehme Empfindungen aufkommen könnten, überhaupt erforderlich machen. Belastende Muskelverspannungen, nervliche Missempfindungen oder ähnliches, was den Spielfluss behindern könnte und was man durch körperliche Berührungen in diesen Körperregionen beseitigen würde, vermag ich mir einfach beim besten Willen nicht vorzustellen. Nicht wenige Menschen empfinden generell direkten Körperkontakt (auch in "unverdächtiger" Weise an Schultern, Armen und Händen) als Übergriff auf die eigene Privatsphäre und damit als unangenehm. Da ist eine zusätzliche plausible Erklärung der Lehrkraft zur unbedingten Notwendigkeit bei der Durchführung der pianistisch-musikalischen Schulung sicherlich niemals verkehrt - und sei es zur Eigensicherung, denn der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs oder der sexuellen Belästigung kann auch unbescholtene Erzieher und Pädagogen treffen (diesen Fall gab es ebenfalls). Abschließend möchte ich betonen: Auch wenn stets zunächst die Unschuldsvermutung zu gelten hat, vermag ich mir Wei Tsin Fu angesichts der oben genannten Aspekte nicht als Opfer vorzustellen, zumal die hohe Zahl der Tatvorwürfe ein beinahe gewohnheitsmäßiges bewusstes Handeln erwarten lässt - und das auf einem gesellschaftlich geächteten Terrain.
 
Ich hoffe nur, daß immer mehr Öffentlichkeit, und öffentliche Wahrnehmung und Sensibilisierung, diese Themen (sexuelle Übergriffe) irgendwann mal zum kompletten Verschwinden bringen wird.
 
...Interna über Schneemänner... die bejubelte "Methode" und ihr (sagen wir: eigentümliches) Presseecho:
Wei, seit Dezember in Untersuchungshaft, galt als großer Pädagoge, seine Methodik "Schneemanns Traum" stuften manche gar als Wunderlehre ein, die Kinder angeblich in kurzer Zeit zur Konzertreife brachte. Nach eigenen Angaben hat Wei weltweit schon 15 Akademien gegründet, die nach seiner Methode unterrichten. Zum System gehört enger Körperkontakt zwischen Lehrer und Schüler.
...da ist die Grenze zum schmierig-peinlichen aber mit Siebenmeilenstiefeln überschritten.......
Quelle: Nach Klavierlehrer Wei benannte Konzerthaus-Ruine fällt - Tübingen - Schwäbisches Tagblatt Tübingen

...schon höchst dubios diese Wundersysteme, die engen Körperkontakt benötigen...................
 
Zum System gehört enger Körperkontakt zwischen Lehrer und Schüler.

Mir wird wirklich schlecht! Vielleicht sollten Lehrer, die nach dieser Methode unterrichten, nur noch mit Videokamera oder Bodyguards für die Schüler unterrichten.

Auch sehr interessant:

Bei einem bloßen Unterrichtsverhältnis, so lautet die Rechtsprechung, steht der Schüler nicht unter der Obhut des privaten Lehrers. Nur wenn er als Schutzbefohlener eingestuft worden wäre, hätte sich Wei strafbar gemacht.

............ohne Worte..................................................
 
Mir wird wirklich schlecht! Vielleicht sollten Lehrer, die nach dieser Methode unterrichten, nur noch mit Videokamera oder Bodyguards für die Schüler unterrichten.
...ein paar Aspiranten und Jünger waren hier ja vor längerem zu Wort gekommen und äusserten Lobeshymnen... erstaunlich, dass die Presse den dubiosen Aspekt des dringend klavierpädagogisch benötigten Körperkontaktes dieser Wundermethode erwähnen musste... :rolleyes::floet:
 
...schon höchst dubios diese Wundersysteme, die engen Körperkontakt benötigen...................
Nicht nur der Stein des Anstoßes namens "Körperkontakt" ist höchst dubios, sondern auch der Anlass auf dessen unverzichtbare Notwendigkeit. Woher stammt die Kenntnis über dieses besondere Detail in der Anwendung der Wei-Tsin-Fu-Methode? Von Wei selbst? Von einem Absolventen seines Unterrichtsprogramms? Aus einer IBA-Publikation unbekannter Herkunft? Von einem Prozessbeobachter, der dieses Detail aus einer Aussage von Wei oder seinem Rechtsbeistand entnommen hat?

Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass es irgendeine plausible Begründung für didaktisch motivierten Körperkontakt im Intimbereich gibt, der als Teil eines pianistischen Ausbildungskonzeptes Sinn machen würde. Es ist nachvollziehbar, dass es in sexuell unverdächtigen Körperpartien Berührungspunkte geben kann, wobei man sich auch hier vergewissern sollte, ob der Schüler diese ohne unangenehme Nebenempfindungen zulassen kann. Blockaden und Fehlspannungen können sich an vielen Stellen in Muskulatur oder Nervenbahnen im Körper einstellen - Schulterpartie, Oberarme, Rückenmuskulatur, Handgelenke..., viele Möglichkeiten sind denkbar. Dies gilt auch für das Singen und das Spiel sämtlicher Orchesterinstrumente - in keinem Fall ist Körperkontakt didaktisch geboten, mit dem die Lehrkraft Tabugrenzen der strafrechtlich relevanten Art (sexuelle Belästigung respektive Missbrauch) überschreiten müsste, auch nicht bei Instrumenten, bei denen die Partien der unteren Körperhälfte (Oberschenkel, Kniegelenke, Unterschenkel, Füsse) beteiligt sind, etwa Orgelinstrumente oder Harfe. Auch wenn ich weitaus mehr künstlerische als pädagogische Aufgaben wahrnehme - im Falle eines Irrtums meinerseits in dieser Frage müsste ich wichtige Aspekte aus über dreieinhalb Jahrzehnten Berufserfahrung über den Haufen werfen.

"Zum System gehört enger Körperkontakt zwischen Lehrer und Schüler" - soll mit solchen Thesen etwas begründet werden, was unter keinen Umständen zu entschuldigen ist?
fragt sich mit Schaudern
Rheinkultur
 
Nach eigenen Angaben hat Wei weltweit schon 15 Akademien gegründet, die nach seiner Methode unterrichten. Zum System gehört enger Körperkontakt zwischen Lehrer und Schüler.
Weiter gedacht bedeutet das also, fünfzehn weitere Standorte im In- und Ausland, an denen mit "engem Körperkontakt" unterrichtet wird? Auch wenn die Ermittlungsbehörden erst im begründeten Verdachtsfall tätig werden können und müssen, ist kritisches Hinschauen unkritischem Wegschauen unbedingt vorzuziehen...!
 
Vielleicht hat sich ein "besonders pfiffiger" "Sachwalter" aus dem Wei-Umfeld bemüßigt gefühlt, sich mal mit der Lokalpresse zu treffen, um ein wenig Stimmung zu machen? Es ist ja oft ersaunlich, was allein die Berufung auf eine "schwere Kindheit" bei den Gutmenschen bei Gericht bewirkt. Und wenn der arme Mann doch nur seine ach-so-erfolgreiche Methode praktiziert hat...:roll::roll::roll:
 

willst du damit andeuten, dass der Schneemann straffrei ausgeht, wenn er jämmerlich genug greint "ich hatte eine strenge Mutti, so konnte ich nicht anders, als den Eleven ans Gießkännchen"? .... ......

Ich will das nicht hoffen. Aber bei der Strafzumessung (hohe oder eher geringe Strafe) spielen solche Dinge nicht selten eine Rolle. Allerdings sollten wir uns mit Ferndiagnosen zurückhalten und Justitia zunächst ihren Lauf lassen...
 
Falls jemand möchte:

hier Leserportal - Schwäbisches Tagblatt Tübingen

kann man einen Leserbrief an die Zeitung schreiben.

@gubu: aber dann bekämen ja viele Vergewaltiger, Mörder etc. mildernde Umstände!!! :roll::???::???::???: Viele haben ja irgendwelche schlechten Kindheiten gehabt.

Und ist das nicht auch eher so, wenn jemand seine Schuld bekennt?

Ich will jedenfalls nicht hoffen, dass so etwas hier zu mildernden Umständen führt!!!!
 
Ich war 7 Jahre lang Wei's Schüler und kann Euch versichern:

Das ist der blanke Schwachsinn.

ach weisste, wegen blankem Schwachsinn kommt man hierzulande in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie... vor ein Gericht, wo man auch noch schlimme Sachen selber zugibt (! und das hat der Eremit selber, wörtlich), kommt man aus ganz anderen Gründen...
 
Lieber Pi4no,

da sind wir einer Meinung! Nur: woher kommt dann dieser Satz?
Dorther, wo die Massenvernichtungswaffen im Irak hin verschwunden sind: das Land journalistische Hirngespinste. Schneemanns Traum hat mit engem körperlichen Kontakt nichts zu tun - das war in meinen sieben Jahren bei Wei NIE Programm.

Es sei denn, Wei hätte selbst diese Aussage vor Gericht gemacht, um das Geschehene zu rechtfertigen - dies entspricht jedoch meiner Erfahrung nicht, es ging um ganz andere und hauptsächlich mentale Techniken (nsofern sich das nicht in den letzten Jahren geändert haben sollte, seit ich nicht mehr bei ihm Unterricht nehme - was ich jedoch bezweifle).
Was sagst du denn sonst zu den Vorwürfen?
Ich gehe stark davon aus, dass da schon was dran ist... ich selbst habe es nie erlebt und nie gesehen. Doch wenn sich die Klagen so sehr häufen, fällt es leider schwer daran zu zweifeln.

Ich stimme dennoch meinen Vorrednern zu, die ebenfalls bei Wei Unterricht hatten - seine Methode hat mir und vielen meine Kommilitonen sehr geholfen, und Wei ist ein unglaublich intelligenter Pädagoge. In meinen Augen ist das Wort "Genie" keinesfalls zu hoch gegriffen.

Dies muss man jedoch klar von den Vorwürfen trennen und es ist traurig, dass es so enden musste... sein Handeln verteidige ich nicht, und ich bin ebenfalls sehr enttäuscht über den Ausgang des Kapitels "Academy of Networked Thinking in Music".
 
seine Methode hat mir und vielen meine Kommilitonen sehr geholfen, und Wei ist ein unglaublich intelligenter Pädagoge. In meinen Augen ist das Wort "Genie" keinesfalls zu hoch gegriffen.

Dies muss man jedoch klar von den Vorwürfen trennen

Bitte sei mir nicht böse, lieber Pi4no: aber das kann ich aus meiner Sicht nicht so stehen lassen. Wei Tsin Fu hat in Ausübung seiner pädagogischen Tätigkeit die Taten verübt, deren er nun angeklagt ist, also in seiner Eigenschaft als Pädagoge. Daher kann ich das eine von dem anderen nicht so trennen, wie du es gern hättest. Stell dir mal vor, ich (oder andere) würde(n) behaupten, ich sei eine ganz tolle Klavierlehrerin und gleichzeitig würde ich meine Schüler missbrauchen. So herum kann man aus meiner Sicht ein derartiges Urteil (tolle Klavierlehrerin) absolut nicht akzeptieren!!!

Zum zweiten stört mich das Wort "Genie". Um ein Genie zu sein, müssten Wei tsin Fu's Schüler erheblich besser spielen! Sie müssten Musik verstanden haben, denn darum geht es ja schließlich!

Ich danke dir aber nichtsdestotrotz sehr für deine Antwort!

Liebe Grüße

chiarina
 
Sei mir auch nicht böse, aber ich kann recht wenig damit anfangen wenn man von einem aufs andere schließt. Tiger Woods hat seine Frau betrogen - das macht ihn als Golfer nicht weniger kompetent. Selbst wenn er auf dem Golfplatz fremdgeht. Ich gehe nach Deinem Kommentar stark davon aus, dass Du nie ausgiebig bei Wei unterricht hattest. Ich kenne niemanden, der dabei nicht viel für sich mitnehmen konnte. Ich würde Wei nicht für Kinderunterricht empfehlen, nach allem was geschehen ist. Aber vorbehaltslos für jeden über 18.

Und pauschal zu behaupten, Weis Schüler könnten nicht Klavier spielen halte ich für Unsinn. Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die ich erziehlt habe durch seine Ausbildung, und ich bin durchaus der Ansicht dass wir so manchen Spitzenpianisten unter unseren Rängen hatten. Viele sind heute noch aktiv und sehr erfolgreich, und zwar auf sehr großen Bühnen, die versauern nicht in dörflichen Musikschulen. Und von denen wirst Du garantiert hören, dass sie Weis Unterricht sehr viel verdanken.

Es ist einfach unglaubwürdig, etwas komplett zu verteufeln, von A bis Z und ohne Vorbehalt... noch unglaubwürdiger wird es, wenn die Kritik von einem Außenstehenden kommt. Es ist um den Wei ein gewisser Personenkult entstanden. Ob das gut ist weiss ich nicht. Aber es verlockt außenstehende leicht dazu, alles automatisch schlecht zu heißen. Und das ist... Quatsch.
 
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