wenn der Beobachter tatsächlich Voraussetzung für alles ist und ohne Beobachter nichts existiert
im übrigen eine recht unangenehme Vorstellung: wenn das so ist (was wir Menschen wohl nicht beweisen oder widerlegen könnten - denn ohne jeden menschlichen Beobachter
(== Ausrottung der menschlichen Rasse) wird es auch keinen mehr geben, den diese Frage interessiert bzw. der sie untersuchen könnte) also wenn das so ist, dann hoffe ich, daß wir nicht alle irgendwann mal kurz aufhören zu denken oder zu beobachten - sonst verpufft vielleicht die reale Welt und alles was wir kennen und erleben und wertschätzen.
Ein Motiv, das in ähnlicher Form auch schon verarbeitet wurde (Steve King, "Die Langoliers", Michael Ende "Die unendliche Geschichte", sicher noch viele andere).
Beschäftigt er sich jedoch damit, herauszufinden, wie Bewußtsein in Lebewesen entsteht und was es ist
O.k., was ist wohl "Bewußtsein"? Das womit ich mich selbst erlebe, und wichtiger noch: das, womit ich auf die Welt reagiere. Das Bewußtsein kann gefüttert werden mit Emotionen und Sinneswahrnehmungen - und dann kann es entscheiden, was als nächstes zu tun ist. (wie die Antilope, die ein Geräusch hört und aufmerkt - und dann ein Raubtier sieht und instinktiv flüchtet).
Das Bewußtsein ist eine zwar erstaunliche und auch etwas seltsame - aber nichtsdestoweniger höchst praktische und pragmatische Erfindung (der Natur). Ähnlich vielleicht dem Cockpit eines Autos: die Bedienelemente sind sinnvoll gestaltet und ergonomisch angeordnet, und ermöglichen die Tätigkeit "Fahren" einfach und effizient durchzuführen.
Das Bewußtsein bündelt viele Funktionen des Gehirns. Ich muß nicht lange herumüberlegen: ist die Angst, die ich gerade empfinde, eine Erinnerung, ein Gefühl, oder das Ergebnis eines logischen Denkvorgangs? Oder anders: ich muß auch nicht befürchten, das Gehirn falsch zu gebrauchen. Es kann mir nicht passieren, daß ich aus Versehen auf ein falsches Hirnareal zugreife und plötzlich mein Blutdruck absackt oder ich knall-peng im Stehen einschlafe (oder auch aus Versehen herumäpfele). All das müssen wir nicht lernen, und das ist sehr gut so. Das Bewußtsein abstrahiert bereits sinnvoll alles mögliche, was das Gehirn an Schalt-, Reaktions- und Wahrnehmungsmöglichkeiten bietet.
Sicher kann man über manches gesagte nun wieder geteilter Meinung sein.
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Das Bewußtsein ist aber auch das, womit ich mich auf eine Tätigkeit oder ein Objekt fokussieren kann. Bei einer Tätigkeit (wie Klavierüben) kann man dann von
Konzentration sprechen - die Fokussierung des Bewußtseins auf die Tätigkeit "Tastendrücken". rolf hat m.E. ganz richtig vor kurzem angedeutet, daß
echtes Interesse übrigens eine sehr gute Voraussetzung für Lernprozesse aller Art ist.
Begabung ist wohl die zweite. Wenn man
Begabung ganz allgemein neutral als die Fähigkeit definiert, irgendetwas besonders schnell/gut lernen zu können im Vergleich zu anderen Menschen.
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Eigentlich ist mir die Frage "entsteht alles erst durch Bewußtsein/Beobachtung" oder "ist alles schon rein physisch/physikalisch da" egal - - ich glaube einfach daran, daß sich die Welt nicht innerhalb meiner Lebensspanne auflösen wird. Anscheinend gibt es sie ja auch schon ein paar Milliarden Jahre - da wird sie wohl noch ein paar jämmerliche Jahrzehnte durchhalten :D:D:D
Weiß nicht genau, wie interessant diese Ausführungen nun sind (?)
Dreiklang
P.S. was es nicht alles gibt:Philosophischer Zombie :)