Lehrwerk in Deutsch für Fingersätze gesucht

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Franky

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8. Feb. 2025
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Hallo zusammen,

Zu Mir:
Ich bin Mitte 50
Kann Noten lesen
Spiele ca 3 Jahre Klavier ( meist aus dem Fingergedächtnis 😉)
Ich mag deutsche Schlage, deutsch Rock,
Cat Stevens, Simon and Garfunkel, 70er und 80er Jahre.

Mein Problem
Wenn ich an neues Stück übe, bin ich sehr suf Fingersätze angewiesen.
Habe sehr viele Liederbücher, jedoch ohne Fingersätze. Es gibt auch nicht sehr viele Noten mit deutschen Rock und Fingersätze. Eigentlich gar keine.

Aufgrund der mangelnden Erfahrung habe ich auch kein Gefühl, was sich im Bezug auf die Fingersätze richtig oder falsch anfühlt. Am Anfang fühlt sich alles immer irgendwie ungelenkig und schwer an.


Frage:
Gibt es für Anfänger einen Internetkurs,
eine Fingersatz-Klavierschule mit vielen Übungen oder anderes Materialien, wie man das arrangieren der Fingersätze lernen kann?


Beispiel das Lied Greensleeves


Wenn ich den dritten Tag mit 1 2 Spiele (D-Dur), was bis dahin sich gut anfühlt, weiß ich nicht wie ich das D im 4 Takt spielen soll. Ich habe dafür den 2 Finger verwendet. Ist aber für mich schon ein Sprung, fühlt sich zumindest so an.

Ich komme dann aber im 7 Takt (B7) mit den Fingern 2 4 heraus.
Das Problem scheint mir das Dies im 6 Takt zu zu sein
Hier im Forum werden hauptsächlich Spezialfälle diskutiert. Ich würde das gerne auf einfacher weise von Grund auf gerne lernen.

Oder das 2 Bild letzte Zeile.

Vorgeschlagen wurde der 5. Finger für das G.
Dann muss ich aber im zweiten Takt der letzten Zeile das Cis mit dem Daumen spielen.

Wäre dann mein Fingersatz besser, wenn ich das G mit dem 4 Fingerspiel und das Cis mit dem zweiten Finger spiele?

Wäre darüber auch um eine andere dankbar.



Für dieses Niveau sich ich eine Fingersatz - Schule.

Vielen Dank
 

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Wenn ich den dritten Takt mit 1 2 Spiele (D-Dur), was bis dahin sich gut anfühlt, weiß ich nicht wie ich das D im 4 Takt spielen soll. Ich habe dafür den 2 Finger verwendet. Ist aber für mich schon ein Sprung, fühlt sich zumindest so an.

Ich komme dann aber im 7 Takt (B7) mit den Fingern 2 4 heraus.
Das Problem scheint mir das Dies im 6 Takt zu zu sein
Meine Antwort ist auch nur die eines Anfängers, ich hab es aber auf die Schnelle mal ausprobiert zu spielen; wieso nicht die Position der Hand ab Takt 3 ändern und D Dur mit 3 und 5 spielen? Dann kannst du das D in Takt 4 leicht mit der 1 spielen.

Um ehrlich zu sein hab ich mir um das Thema wie man Fingersätze richtig lernt, nie große Gedanken gemacht. Spiele ich die Noten achte ich darauf, dass mir die Finger nicht ausgehen, ich aber auch keine komischen Dinge mache, wie die Finger zu spreizen (oder was du als Sprung beschreibst). Und dann sieht man natürlich dasselbe in abgewandelter Form auch zum x-ten Mal, sodass man auf alte Muster zurückgreift.
Übrigens, Franky, hast du einen Klavierlehrer? So einer kann vermutlich bessere Tipps geben, als ein Buch, wo Fingersätze drin stehen, aber nicht, auf was es so grundsätzlich zu achten gibt. (Sage ich mal so als nicht-Expertin)
 
Dein Problem sind nicht die Fingersätze, sondern dein Fingergedächtnis. Die von dir erwähnten Stücke sind so einfach, dass sich die Frage nach Fingersätzen eigentlich überhaupt nicht stellt. Meine Diagnose: Du kannst die eigentliche Musik der Stücke eigentlich gar nicht richtig, sondern hoffst, dass nach 100 mal Üben die Finger die richtigen Tasten treffen. Und dabei verkrampfst du und bist deshalb total ungeschickt.
Bitte nicht sauer sein, wenn ich sage, dass du auf dem völlig falschen Weg bist. Du musst die Klänge lernen und dann eine entsprechende Klangvorstellung entwickeln und in deinem Kopf vorher hören (!!!), was du spielen möchtest.
Du brauchst Unterricht. Wenn du nach 3 Jahren so rumdümpelst, ...
 
Danke Euch,

Ich hatte Klavierunterricht, vor ca 2 Jahren.
War super.
Hatte dann 2 Bandscheibenvorfälle (OPs) und müsste dann leider aufhören.
Jetzt geht es langsam wieder und ich werde wenn möglich wieder Unterricht nehmen.

Dennoch würde ich den theoretischen Unterbau der Fingersätze gerne verstehen und üben, um zB bei meinem 2 Beispiel oben zu verstehen ob Weg 1 oder Weg 2 "im Normalfall" besser wäre. (Normalfall deswegen da es von der Anatomie, Liedweiterführung usw abhängig ist).

@schmickus bin dir nicht böse.
Ich verstehe es selbst nicht, da ich beim Gitarrenspielen diese Probleme nicht habe.
Da Brauch ich oft nichteinmal die Akkorde um zu begleiten. Ich höre einfach wo es hin geht. Jedoch spielt man die Akkorde auch immer mit dem gleichen Fingersatz.

Vielen Dank
 
Hand-und Armhaltung, Bewegungsabläufe, Fingersätze: all das läßt sich nicht mithilfe von Online-Tutorien oder Bücher erlernen. Da braucht es einen sachverständigen Klavierunterricht „vor Ort“.
 
Ferndiagnose: Grundsätzlich scheinst du zu sehr an den Tasten zu kleben. Der Fingersatz von Takt 4 sollte keinen Einfluss auf den von Takt 7 haben. Am Ende von Takt 5 hast du c e. Dann absetzen, in Takt 6 neu auf c e beginnen. Da hast du die Gelegenheit, beliebig zu wechseln.
Wenn du wechseln willst, kannst du immer das Pedal verwenden, um die Töne zu binden. ABER du sollst ohnehin nicht von vorne bis hinten alles verbinden. Nein, dafür muss nicht unbedingt ein Pausezeichen in den Noten stehen.

Vorgeschlagen wurde der 5. Finger für das G.
Dann muss ich aber im zweiten Takt der letzten Zeile das Cis mit dem Daumen spielen.
Grundsätzlich ist der Daumen auf schwarzen Tasten schon erlaubt.
Wäre dann mein Fingersatz besser, wenn ich das G mit dem 4 Fingerspiel und das Cis mit dem zweiten Finger spiele?
Deine Variante scheint mir einfacher.
 
Wie ist "Die Kunst des Klavier-Fingersatzes"?
Das wollte ich mir immer mal holen.
 
Ich verstehe es selbst nicht, da ich beim Gitarrenspielen diese Probleme nicht habe.
Da Brauch ich oft nichteinmal die Akkorde um zu begleiten. Ich höre einfach wo es hin geht. Jedoch spielt man die Akkorde auch immer mit dem gleichen Fingersatz.

Ganz einfach: Lagerfeuerakkorde auf der Gitarre und Melodiespiel auf dem Klavier haben überhaupt nichts miteinander zu tun.

Ich kann auch einfach intuitiv Melodien auf dem Klavier spielen, aber wenn ich vorher keinen Plan mache (oder nicht entsprechende Fingerlogistik automatisiert habe), ist schnell kein passender Finger mehr frei.
 
Wie ist "Die Kunst des Klavier-Fingersatzes"?
Das wollte ich mir immer mal holen.
Ein lesenswertes Buch mit einem sehr ähnlich klingenden Titel ist von Heinrich Neuhaus das Buch "Die Kunst des Klavierspiels". Dort gibt es einige Abschnitte, bei denen es auch um Fingersätze geht. Fairerweise muss man sagen, dass ein Anfänger daraus wenig Nutzen ziehen wird können.
 
Rami Bar-Niv, „Die Kunst des Klavier-Fingersatzes“ ist ein sehr gutes, auf Deutsch übersetztes Buch zum Thema. Ist fortgeschritten und umfassend, könnte Dir aber die Augen öffnen, was alles zum Thema dazu gehört.
 

Meine ehemalige Klavierlehrerin sagte immer (Gott hab sie selig)
Entweder es sind Zuviel oder Zuwenig Finger. :005: :005: :005:

Falls du weiterhin autodidaktisch Klavier lernen willst, schaue dir die Anfängerkurse von Fanny Engelhart bei YouTube an.
Sie erläutert in ihren Videos auch die Fingersätze usw.
Greensleeves hat sie glaub auch ein Tutorial gemacht.
 
Von Uli Molsen gibt es den Fingersatz-Kurs, ein ziemlich dünnes Heftchen mit Übungen für Anfänger. Vielleicht wäre das was für Dich, @Franky?

 
Wenn man noch nicht unter den (weit) Fortgeschrittenen weilt, probiert man einfach aus: Was läuft, und wo holpert es? Das kann eine fieselige Geduldsaufgabe sein, die aber durchaus Spaß macht. So wie Sudoku u.ä.
 
@Franky:
Vielleicht noch eine kleine Idee am Rande: Versuch mal, Noten eher gebraucht als neu zu kaufen. Unabhängig davon, dass es nachhaltiger ist, sind in gebrauchten Noten auch häufig die Fingersätze etc. der Vorbesitzer/Klavierlehrer notiert. Mir hat das in der Zeit, als ich autodidaktisch unterwegs war, oft geholfen.
 
Wau, super. Danke für Eure Hilfe


"Die Kunst des Klavier-Fingersatzes"
dieses Buch habe ich mir schon gekauft, aber wie schon hier erwähnt sind die Beispiele schon schwer zu spielen.


Uli Molsen (* 1947)
Fingersatz-Kurs
habe ich eben gekauft

@Flieger,
Danke für deine Analyse

Schade, dass es zu diesem Thema für Anfänger so wenig gibt.
Da wären doch ein Lehrwerk angebracht.
Übungen, verschiedene "Lösungen" mit Erklärungen usw.


Ich habe mal folgende Programme, die es bezüglich getestet.


Jedoch funktioniert das irgendwie seit einiger Zeit nicht mehr richtig.
Hier das Ergebnis.

Eine Ander Möglichkeit

Scheinbar gibt es noch keine KI, die da einen unterstützt.



Eure Beiträge finde ich sehr interessant.
Danke




vielen Dank euch allen.
 

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@Cheval blanc :
Man kann die notierten Fingersätze einfach ausprobieren und dann entscheiden, ob sie passen oder nicht, im Zweifelsfall halt ändern. Macht man ja bei neu gekauften Noten mit Fingersätzen auch. Eine Garantie gibt es natürlich nicht.
Mit KL ist es immer besser, aber der TE ist ohne unterwegs und spielt gerne deutschen Rock und Schlager, wo es scheinbar kaum Noten mit Fingersätzen gibt.
 
Hallo zusammen,

habe jetzt viel über Fingersatz gelesen und bin natürlich noch dabei.
Ich versuche bei verschiedenen Stücken und die Fingersätze darüber zu schreiben.

Jedoch komme ich hier nicht weiter.
Probleme macht mir das b. im dritten Takt. Es fühlt sich komisch an, wenn ich es mit dem Daumen spiele.Habe auch gelesen, mit dem Daumen sollte man es nicht unbedingt spielen.
Aber wie wie kann ich den Fingersatz ändern?
ich dachte ich beginne im ersten Tag mit den Fingern 1 und 3.
Aber wie spiele ich dann den dritten Takt und im vierten Takt weiß ich nicht wie ich auf das a kommen soll.

Wäre um Tipps dankbar.


1000026300.png
 
Probleme macht mir das b. im dritten Takt. Es fühlt sich komisch an, wenn ich es mit dem Daumen spiele.
Probiere einmal, das Handgelenk anders (höher?) zu halten. Es könnte auch Gewöhnungssache sein. Ein KL hilft...

ich dachte ich beginne im ersten Tag mit den Fingern 1 und 3.
Aber wie spiele ich dann den dritten Takt und im vierten Takt weiß ich nicht wie ich auf das a kommen soll.

Wäre um Tipps dankbar.
Ferndiagnose: Grundsätzlich scheinst du zu sehr an den Tasten zu kleben.
Wenn du wechseln willst, kannst du immer das Pedal verwenden, um die Töne zu binden. ABER du sollst ohnehin nicht von vorne bis hinten alles verbinden. Nein, dafür muss nicht unbedingt ein Pausezeichen in den Noten stehen.
 

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