Länger als 1h am Stück üben

Ich habe gelesen, die einzigen Musiker, die es schafften, früh aufzustehen, seien Kirchenmusiker. :party:
Für alle anderen sei das keine Option. Oder wie TruckStop schon vor Jahren sang: "Wer morgens länger schläft, hält abends länger aus."

Es muss halt zur persönlichen "inneren Uhr" passen. Wer kein Frühaufsteher ist, wird morgens möglicherweise keine sinnvolle Übezeit hinkriegen.
 
Ich habe vor einiger Zeit gelesen um seinen Tag zu verlängern muss man einfach früher aufstehen.

Wenn man sein Risiko für viele Krankheiten erhöhen und sein Leben verkürzen will, kann man das machen.

https://www.randomhouse.de/Paperbac...Schlaf/Matthew-Walker/Goldmann-TB/e544329.rhd

(schöner Artikel, allerdings auf Englisch: https://www.theguardian.com/lifeand...ealth-worst-enemy-matthew-walker-why-we-sleep)
 
Man geht entsprechend auch früher ins Bett und ändert somit auch nicht die Schlafdauer.
Man verschiebt somit den Tagesablauf und hat in der Früh mehr produktive Zeit, weil dort viele noch schlafen und man ungestört ist.

Aha. Wegen Deiner Formulierung "den Tag verlängern" hatte ich angenommen, dass Du genau das meinst: Die Nacht (Schlafzeit) verkürzen und dadurch den Tag verlängern. Auf die Idee, dass Du den Tag nur verschiebst, bin ich nicht gekommen, vor allem, weil ich tatsächlich schon oft gehört/gelesen habe, man solle doch einfach weniger schlafen, damit man mehr Zeit für seine Hobbys hat. Wenn Du ohne Probleme eine halbe Stunde früher einschlafen kannst, hat das natürlich keine Auswirkungen.

Wer wann am besten übt, ist sehr unterschiedlich, das muss jeder für sich herausfinden. Manche üben gerne morgens, andere abends, wenn auch schon mehr Ruhe draußen ist und z.B. keine Anrufe mehr stören.
 
@lexel

... zumal aus 30 min wie durch Zauberei rubbeldiekatz 60 und mehr werden. Bin immer wieder überrascht. :lol:
 
Ich habe vor einiger Zeit gelesen um seinen Tag zu verlängern muss man einfach früher aufstehen.
Aber vergiss nicht: Wer früher stirbt, ist länger tot!

Freue mich schon riesig auf die acht Beerdigungen, die ich nächste Woche orgeln werde. Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.

LG von Rheinkultur (der Friedhofsorgler)
 
Habe nun folgende Übe-Szenarien ausprobiert:

Test 1) Pomodoro Übe-Technik : Jeweils 25 Minuten Einheit dann 5 Minuten Pause und vorher überlegen was man in den jeweiligen 25 Minuten macht, also vorher einen Plan machen

Test 2) Freies Üben mit Pausen mit bewusst drauf achten wann man ermüdet

Mit 1) habe ich begonnen. Als sehr positiv hat sich herausgestellt, wenn ich vor dem Übe-Start bereits einen Übe-Plan hatte. Bsp.: 25 Min. Technik, 25 Min. Stück A, 25 Min. Stück B . Das war so positiv dass ich dieses Konzept auch für Test 2) übernommen habe. Im gesamten war die Pomodore-Methode dann ein sehr strukturiertes fast militärisches Üben, gefühlt recht effizient.

2) Stoppuhr beim Smartphone eingeschalten (und außer Sichtweite gelegt sodass es nicht ablenkt) um die Ermüdungszeiten zu messen. Das war sehr aufschlussreich. Die Ermüdungszeiten waren sortiert nach Länge: 20, 25, 25, 25, 25, 30, 30, 30, 35, 35, 45 Minuten. Und da war es auch schon wieder die 45 Minuten durchspielen, offensichtlich kann es passieren dass ich durchspiele. Die 25 Minuten sind gut in der Mitte und es ist natürlich nicht immer gleich, wann ich ermüde. Hier habe ich (für mich) erkannt dass eine fixe und somit starre Pomodoro Übezeit von 25 Minuten vermutlich nicht optimal ist und sein kann. Wenn auch nicht so schlecht und durchschnittlich für mich gut passend.

Mein Fazit:
  1. Vor dem Üben einen Plan zu haben, was man übt, ist gut

  2. Eine Pause ist sinnvoll (eh nix neues , manchmal ist man halt betriebsblind). Pausen einlegen bevor man stärker ermüdet das ist der Trick.

  3. Pausen Erinnerung: Stelle nun jeweils vor jeder Übeeinheit einen (lautlosen) Timer auf 30 Minuten , dieser dient als Erinnerung spätestens jetzt eine Pause einzulegen. Ansonsten ist die Pause eben vor der abgelaufenen Zeit (<30 Minuten) je nach Bedarf. Denke nach ein paarmal wird das vermutlich in Fleisch und Blut übergehen und vermutlich nicht mehr notwendig sein.
SG
lexel
 

Mein Fazit:
  1. Vor dem Üben einen Plan zu haben, was man übt, ist gut

  2. Eine Pause ist sinnvoll (eh nix neues , manchmal ist man halt betriebsblind). Pausen einlegen bevor man stärker ermüdet das ist der Trick.

  3. Pausen Erinnerung: Stelle nun jeweils vor jeder Übeeinheit einen (lautlosen) Timer auf 30 Minuten , dieser dient als Erinnerung spätestens jetzt eine Pause einzulegen. Ansonsten ist die Pause eben vor der abgelaufenen Zeit (<30 Minuten) je nach Bedarf. Denke nach ein paarmal wird das vermutlich in Fleisch und Blut übergehen und vermutlich nicht mehr notwendig sein.

Klingt nach nem Plan! :super:

Beim Einstudieren von etwas Neuem habe ich gute Erfahrungen gemacht mit der Methode, die .... hm, wer war es... @Klein wild Vögelein ? mal vorgetragen hat. Eine nicht zu lange Sequenz ca. 8-10 mal wiederholen, dann kurz "nichts" denken, dann erinnern (gedanklich die Sequenz spielen), dann wieder real spielen. Wenn man sie immer noch kann, rückwärts additiv zur nächsten Sequenz weitergehen. Wenn nicht, nochmal ditt janze.
 
Den letzten Satz nochmal überdenken! Einige Wiederholungen, wenn's wieder vergessen ist, kannst du ja machen, aber irgendwann ist Schluss. Besser mit neuen Abschnitten weiter machen und die Teile am nächsten Tag wieder neu hernehmen.
Gauf!
 
Den letzten Satz nochmal überdenken! Einige Wiederholungen, wenn's wieder vergessen ist, kannst du ja machen, aber irgendwann ist Schluss. Besser mit neuen Abschnitten weiter machen und die Teile am nächsten Tag wieder neu hernehmen.
Gauf!

:konfus: Meinste? So schnell kann ich es mir nicht merken. :-(

"Vergessen" ist ohnehin mein Manko... Wenn ich es oft genug einstudiert-vergessen-einstudiert-vergessen habe, DANN ist auf einmal über Nacht alles sonnenklar und läuft, als hätte es nie Probleme gegeben.
 
Genauso muss es ja auch sein!
Je öfter Du etwas (halb)vergessen hast und neu lernst, desto fester sitzt es dann.
Denk mal an die Karteikasten-Lernmethode, da nutzt man das aus.
 
Genauso muss es ja auch sein!
Je öfter Du etwas (halb)vergessen hast und neu lernst, desto fester sitzt es dann.
Denk mal an die Karteikasten-Lernmethode, da nutzt man das aus.

:denken: Komisch, dass ich da nicht selbst draufgekommen bin. Wenn ich mein oben Gesagtes selbstkritisch überdenke, beobachte ich genau den von Dir beschriebenen Effekt, ohne ihn allerdings bewusst angestrebt zu haben. Es ist eben einfach so, wie Du sagst. Ich war eher ein bisschen traurig, dass ich es immer wieder halb-neu lernen muss, bis es endlich sitzt.

Schankedön! :-)


P.S. Soeben fällt mir auch ein, warum mich das irritiert. Was ich einmal lerne/gelernt habe, behalte ich normalerweise sofort.
 

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