@Schuberto /
@Ludwig
Ich schließe mich euch an. Ich denke, man kann einen Virtuosen tatsächlich nicht an rein technischen Fertigkeiten festmachen, sondern das Künstlerische kommt unabdingbar mit dazu.
Ein (Musik-)Virtuose ist für mich, im engeren Sinne, jemand, der eine der großen Weltbühnen betreten kann, und für ein abendfüllendes Erlebnis auf höchstem Niveau für das Publikum sorgen kann.
Lieber DK, weil es hier besser passt, als in deinem anderem Faden über die Campanella.
Kissin meint, dass die Campanella gesprochen werden müsste.
Vielleicht soltest du bei deiner nächsten Enpielung mehr drauf achten die Campanella zu sprechen. Spielen ist wirklich nicht die richtige Methode.
Auch Kissin
spielt sie letztendlich. Aber ich verstehe schon, was Du meinst. Tatsächlich greife ich beim Spielen von Stücken (und auch bei der Erarbeitung der Interpretation in der Endphase des Übens, wo es nur noch um das Musikalische, nicht mehr um das Technische geht), auf einen bestimmten Trick zurück:
Ich erzähle beim/mit dem Spielen eine
Geschichte... einen kleinen, selbst erfundenen Kurzfilm, wenn Du so willst. Zu jedem Stück eine andere Geschichte, die eben gut paßt. Welche Geschichte das jetzt konkret ist oder war, bei meinen Einspielungen, ist unwesentlich...
Wesentlich ist dabei, das Ergebnis auf
musikalischer Ebene wird dadurch sehr verbessert. Soweit ich weiß, machen das große Pianisten auch so.
Das ist auch ein Grund, warum meine C. nicht "rast", sondern etwas langsamer ist.
Rasen würde absolut nicht zu dieser speziellen Geschichte passen.
Viele Grüße
Dreiklang