Interessante Diskussion hier. Was mir aufgefallen ist ist einerseits die Argumentation von Terri und Chrissi das man seine Grenzen kennen sollte und sie sich auch mit "technisch minderwertigeren" Stücken zufrieden geben. Bon, eine Argumentation die ich durchaus verstehen kann und zu der ich mich auch eher hingezogen fühle.
Dreiklang auf der anderen Seite argumentiert, dass die Campanella zu seinen absoluten Lieblingsstücken zählt, und er sie deswegen können möchte. Hier muss ich ganz klar sagen, ich finde es gut Ziele zu haben, und wenn man die Campanella mag sollte man logischweise alles daran setzten sie sich zu erarbeiten, sehr nachzuvollziehen, ich sehs ähnlich.....
ABER: Die Frage die sich mir stellt ist ob man veranlasst durch Realismus und letztendlich Liebe zur Musik nicht konsequent genug sein müsste, eben wegen dieser Liebe keine weitere eingeschränkte Interpretation zu erzeugen?
Persönlich kann ich sagen, dass ich einige Aufnahmen kenne von Kissin, Argerich und co. die mir sehr gut gefallen, die ich wenn ich sie noch so üben täte klanglich einfach nicht hinbekomme.
Sry Dreiklang aber das Argument "Man darf nicht über die Campanella reden wenn man sie noch nicht technisch draufhat, bzw sich damit beschäftigt hat", finde ich ist irrelevant. Der Schluss auf eine mindere Technik noch mehr..... Denn ich traue mir durchaus zu hier zu behaupten das es wahrscheinlich weniger als 2% aller Klavierspieler technisch draufhaben sie zu beherrschen....
Sry auch das ich nichts zu der Diskussion bezüglich Technik beigetragen habe....
@ Lustknabe
Wenn es dein erklärtes Ziel ist die Rhapsodie zu spielen, und du fleissig übst würde ich durchaus kein Problem darin sehen dass du sie in 10 Jahren spielst....