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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
...einen derartig be********** [zensiert] kriegt man nicht alle Tage zu lesen... na egal, das sind ja deine weisen Worte.

Worüber regst Du Dich eigentlich so auf?

Ohne bestens funktionierende Verwaltung und Administration samt prima willig funktionierenden zuständigen Ämtern wäre der gräßliche industrielle Genozid namens Holocaust nicht möglich gewesen. Das Naziregime hatte in der Verwaltung eine prima willige Stütze. Amtliche deutsche Gründlichkeit... Ob du das kapierst oder nicht, ist unerheblich.

Ich finde es ermüdend, dauernd Deine (bewusst?) falschen Schlussfolgerungen zu lesen.

maxe sagte doch bereits mehrmals, dass es ihm nur darum ging, dass die Schuld nicht ausschließlich bei der Bürokratie abgeladen und dem Rest der Bevölkerung damit eine reine Weste attestiert wird. Daraufhin habe ich extra die Beispiele für die Involviertheit der Deutschen in die Geschehnisse während der NS-Zeit verlinkt.

Es stellt sich also die Frage, ist nur derjenige Schuld, der den Stempel auf den Deportationsbefehl drückt oder auch der Denunziant, der die Arbeit der Gestapo erledigt? Natürlich ist nicht nur der Beamte schuld, sondern auch die Teile der Bevölkerung, die im Vorfeld aktiv mitgewirkt haben an der Verhaftung. Das bedeutet aber im Umkehrschluss keine Relativierung der Schuld der Menschen in der Bürokratie, Justiz etc. Es zeigt nur, dass die Schuld nicht alleine dort abgeladen werden kann.

rolf, Du führst oder baust hier Scheinwidersprüche auf, auch bei den Wagner-Festspielen bezogen sich die Aussagen von maxe auf den Rahmen, in dem die Festspiele stattfanden, nicht auf die Inszenierungen. Ich fände es cool, wenn Ihr diesen Rahmen mal ausführlicher diskutieren würdet.
 
Zuletzt bearbeitet:
deren Kompetenz in pianistischen wie auch historischen Fragen die meisten hier kaum in Frage stellen werden) derart voll nimmst?

Kompetenz zeigt sich nicht in bestimmerischer Meinung. Es ist allenfalls eine Lehrmeinung, ob Bayreuth wegweisend sei.
Akzeptanz anderer Auffassungen ist eine Schlüsselfaehigkeit, ebenso Kritikfaehigkeit. Es zeugt nicht von Qualität, andere bei Kontroversen der Ignoranz zu bezichtigen oder jene mit lapidaren Anwuerfen zu verspottet.

Kompetenz ohne Haltung ist wertlos.
 
ist ein schönes Stichwort! Es setzt Kenntnis voraus.
Das Bayreuther Opernhaus war a priori ein Kuriosum, eine Ausnahme (salopp gesagt zu kurze Spielzeit, extrem "kleines" :-D Repertoire) - aber das Kuriosum hat sich in seiner Nische der deutschen Theaterlandschaft fest eingenistet, hat spätes Kaiserreich, Weimarer Republik, drittes Reich, Entnazifizierung, Wiederaufbau, 68er und Merkel-Schland-Jubelchöre überlebt (ob´s die GroKo überleben wird, wird sich zeigen) --- angesichts eines solchen kurios einzigartigen "Theaters" wird die Frage nach der "Zeitgemäßheit" desselben obsolet.
- musikalisch brachte das Kuriosum seit seinem Beginn erstaunliches zustande (wer das leugnet, erweist sich als Esel)
- theatergeschichtlich wurde das Kuriosum weltweit maßstabsetzend mit Beginn der "Werkstatt Bayreuth", was zu den stets anfangs kontrovers bis ablehnend, nach etwas zeitlichem Abstand zum kapieren dann begeisterten Reaktionen führte (von entrümpelter Bühne über Chareu, Kupfer, Heiner Müller bis zu Herheimer und gar Schlingensief) und wer das leugnet, erweist sich erneut als kenntnislos
- dass das Kuriosum lange Zeit als "Familienunternehmen" geführt wurde, ist ebenso kurios wie es selbst, und es wird wohl auch diese Kuriosität überstehen

zur staatstützenden Rolle der Bürokratie/Verwaltung im dritten Reich kann man u.a. Reichardt/Seibel (Hgg) Der prekäre Staat. Herrschen und Verwalten im Nationalsozialismus (Frankfurt,New York 2011) nachlesen - zu dem Thema gibt es massig Literatur, welche sich inhaltlich als recht verschieden von gewissen Schadronier-Bebilderungs-Forenbeiträgen erweist. ...und wer wiss. Publikationen dümmlich als blabla Lehrmeinung bla Meinungsfreiheit abtun will, der kann ja Heureka die Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema konsultieren: http://www.bpb.de/geschichte/nation...zialismus/39567/kommunen-und-verfolgung?p=all
-- viel Spaß beim lesen dieser quasi amtlichen "Lehrmeinungen"... ;-);-)

Zu einem konstruktiven Umgang in Diskussionen gehört u.a. dass man nicht lautstark Fehlinformationen als großspurige Möchtegernfakten heraustrompetet - das könnte man sich mal in Ruhe überlegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich zum künstlerischen Wert und zur geschichtlichen Verantwortung von Bayreuther Inszenierungen mangels eigener Kompetenz gar nicht äußern. Was micht stört, @Rohrdommel, ist der Tonfall:

Du hast Dich mit der folgenden apodiktischen Bemerkung ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt:
und nachdem Du das nun mal getan hast, könntest Du Dich wenigstens mit Vorwürfen in der Art von
Kompetenz zeigt sich nicht in bestimmerischer Meinung.
gegenüber anderen zurückhalten.
 
Jenseits von Bayreuth ist Wagner besser aufgehoben.
So ist es!:super:
Das sind Spitzenleute, die für sich entschieden, dort einen Pakt mit dem "Provinzteufel" einzugehen.
Das alte (insoweit @rolf "zeitgemäße" ;-)) Problem,
koennen gute Seelen den schlechten Ort entsühnen???

Ohne bestens funktionierende Verwaltung und Administration samt prima willig funktionierenden zuständigen Ämtern wäre der gräßliche industrielle Genozid namens Holocaust nicht möglich gewesen.
Ohne folgendem Volk auch nicht!
(Wenn dein starker Arm es will stehen alle Räder still..... und rollen nicht mehr für den Sieg):bye:

Na @Rohrdommel, das ist nicht richtig, da tust du @rolf Unrecht, wissen tut er ne Menge, würde ich mal vorsichtig formulieren, @rolf , du entschuldigst bitte, aber so scheint es mir leider, dass du Schwierigkeiten hast, Dich auf einen wirklich fortschrittlichen Standpunkt zu stellen.

@rolf NB:
Das Heiner Müller den Hügel als Narrenhügel betrachtete (jedenfalls was die Prominenzkulisse betrifft) und in Teilen lächerlich fand, daran besteht kein Zweifel, zumindest, wenn man seiner Frau glauben schenken möchte:-).

Das Bayreuththema hat etwas Ruhe verdient
Das sollte wiederholt zwischen gerufen werden,
Abkühlung für Bayreuth :angst:und die erregten Gemüter:krank::drink: .

Aus grundsätzlichen Erwägungen werde ich die nächsten Wochen nichts zum Festspielbayreuth mehr sagen.
 

@maxe ...probier´ das https://www.clavio.de/threads/kultur-im-alltag-lebensart.24859/page-29#post-621164 zu lesen und zu verstehen - danach kannst du gerne versuchen, das zu widerlegen (da wäre ich gespannt drauf, ob dir das sachlich korrekt gelingt)

Das alte (insoweit @rolf "zeitgemäße" ;-)) Problem,
koennen gute Seelen den schlechten Ort entsühnen???
...ach Mäxchen… es gibt noch sooo viele Nazisachen, die sogar von den Nazis selber errichtet wurden, in diesem Land, dass man wegen einer zeitweise übel missbrauchten Oper sich nicht moralkeulig auf diese allein kaprizieren muss ;-) guckst du dich in Berlin und Nürnberg um, lustwandelst du am Heidelberger Heiligenberg, gehst du fromm beten im Braunschweiger Dom...
Ohne folgendem Volk auch nicht!
(Wenn dein starker Arm es will stehen alle Räder still..... und rollen nicht mehr für den Sieg):bye:
...gucksdu die genannte Literatur, viel Spaß, ist auch "amtliche" darunter ;-) ---warum verwendest du eigentlich nicht erneut das Unwort des Jahres 2003? ;-) haste bissel gegoogelt über Kollektivschuldthesen etc? ---na wie auch immer, ein nicht unerheblicher Teil des "folgenden Volkes" leistete Amtseide und verwaltete akribisch-gründlich... lies es amtlich nach!
NB:
Das Heiner Müller den Hügel als Narrenhügel betrachtete (jedenfalls was die Prominenzkulisse betrifft) und in Teilen lächerlich fand, daran besteht kein Zweifel, zumindest, wenn man seiner Frau glauben schenken möchte:-).
was ihn nicht hinderte, den Tristan zu inszenieren und horribile dictu nicht für Narretei zu halten :drink:
du entschuldigst bitte, aber so scheint es mir leider, dass du Schwierigkeiten hast, Dich auf einen wirklich fortschrittlichen Standpunkt zu stellen.
...ach weißt du, bevor ich über angebliche Fortschrittlichkeiten schwadroniere, liegt mir erstmal an einer sachlich und fachlich korrekten Ebene der Diskussion ;-):drink:
 
Oha. Hier reklamiert schon wieder mal jemand die Deutungshoheit darüber, was "fortschrittlich" ist, für sich ganz allein und stellt dabei fest, dass der böse Wolf, äh, @rolf, keinen "gefestigten Klassenstandpunkt" hat.
Ich dachte, die Zeiten wo so etwas als erstrebenswerte Bewertung einer Person galt, seien vorbei.
 
dt. Justiz war 33-45 die Zentrale des Widerstands etc als Wahrheiten propagieren soll...
Ausser dir @rolf sprach hier keiner davon.

Familienunternehmen" geführt wurde, ist ebenso kurios wie es selbst, und es wird wohl auch diese Kuriosität überstehen
Andere Familienunternehmen, von denen es keine untergehakten kuscheligen Fuehrerbilder gibt, wurden aufgelöst.

Es gibt keinen zeitgemaessen Grund, Wagner eine solche Bedeutung anzumassen.
Wagner ist nicht mehr deutscher Reichshauptmusikinstrukteur.

Warum kommen kaum A-Politikerscharen zu anderen Musikfestspielen in Deutschland so bestaendig?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ausser dir @rolf sprach hier keiner davon.
@Rohrdommel ...versuch doch, korrekt zu zitieren und nicht aus dem Zusammenhang zu reißen!
Jeder kann den Verlauf nachlesen:
@maxe begann mit einer bebilderten Phillipika gegen die Festspiele samt Wagner-Clan, gefolgt von Ungereimtheiten in Sachen Geschichte
ich hab ihn dann gefragt, ob irgendwelche Opernleute oder deutsche Beamte Deportationsbefehle bearbeitet und abgestempelt haben
- danach begann die ulkige Diskussion, an welcher du dich mit wunderlichen Betrachtungen bzgl Bayreuther Festspiele und "zeitgemaess" beteiligt hast
Und das Zitat oben ergibt nur komplett und im Kontext Sinn: da habe ich mir erlaubt, dein Scheinargument bzgl Lehrmeinungen und Meinungsfreiheit zu korrigieren!

aber weiter:
Andere Familienunternehmen, von denen es keine untergehakten kuscheligen Fuehrerbilder gibt, wurden aufgelöst.
...Tengelmann und noch etliche andere haben die kurzen 1000 Jahre überstanden, waren teils fett involviert und florierten nach 45 weiter. Kann man nachlesen.
...und auch solche, die nicht freudestrahlend herumgenazit haben, überdauerten, z.B. Blüthner u.a.
Es gibt keinen zeitgemaessen Grund, Wagner eine solche Bedeutung anzumassen.
Wagner ist nicht mehr deutscher Reichshauptmusikinstrukteur.
welchen Wagner meinst du? Richard? Wieland? Wolfgang? Katharina?
...gibt es nach 45 noch irgendwo Reichshauptmusikinstrukteure?

Missversteh´ das nicht: die Festspiele waren von den Nazis okkupiert worden, Cosima und Winifred Wagner waren glühende Hitleranhänger; Speer arbeitete an gigantomanischen Plänen, Bayreuth um den Hügel herum zum Nazitempel umzubauen - die braune Geschichte des Festpielhauses wie auch der Berliner Bechsteins ist wohlbekannt. Allerdings seit den 50er Jahren sind die Bayreuther Festspiele kein Naziaufmarsch mehr. (oder versteigt sich irgendwer dazu, Böhm, Windgassen, Nilsson, Boulez, Müller usw als Nazisympathisanten zu bezeichnen?)
Warum kommen kaum A-Politikerscharen zu anderen Musikfestspielen in Deutschland so bestaendig?
Frag sie - ich weiß es nicht. Geht sexbomb Angie wegen der Musik dorthin?
 
Was sagtest du neulich von frischen Gesichtern im CDUbetrieb?
Diana-Kinnert-und-Angela-Merkel.jpg

Diana KINNERT
- CDU
- schlesisch-philippinische Wuppertalerin,
- 27 Jahre,
- Politologin und Philosophin und
- Jungunternehmerin
- Spiegelbestsellerautorin
- war jüngste Büroleiterin des Bundestagsvizepräsidenten
- lebt mit einer Partnerin

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...nnert-jung-lesbisch-konservativ-15723089.html

https://www.rowohlt.de/taschenbuch/diana-kinnert-kommt-ne-frau-zur-cdu.html
 
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Diana KINNERT
- CDU
- schlesisch-philippinische Wuppertalerin,
- 27 Jahre,
- Politologin und Philosophin und
- Jungunternehmerin
- Spiegelbestsellerautorin
- war jüngste Büroleiterin des Bundestagsvizepräsidenten
- lebt mit einer Partnerin

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...nnert-jung-lesbisch-konservativ-15723089.html

https://www.rowohlt.de/taschenbuch/diana-kinnert-kommt-ne-frau-zur-cdu.html

Gut, dass Wagner das nicht mehr erleben muss:puh:! Er würde glatt ne Oper drüber komponieren:idee::-D.
 
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