Nora
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Hier ein informativer Bericht über die Lüge von den ahnungslosen Deutschen und der Unterstützung ******'s durch die normale Bevölkerung. Ein Artikel über ein Buch von Robert Gellately: Backing ******.
"Auch die Judenverfolgung wurde nicht nur von oben angeordnet. Henny Brenner, eine Holocaust-Überlebende, wuchs in Dresden auf und musste damals den Judenstern tragen. Ihr Albtraum waren nicht nur die Nazis, sondern ganz normale Deutsche: "Es sind hinterhergelaufen ganze Schulklassen: Judenschwein, Judensau, guckt mal. Es hat eine Frau in der Bosbergstraße - ich kann Ihnen die Ecke zeigen - immer auf mich gewartet, regelmäßig, und mich angespuckt: Runter vom Bürgersteig." Wie ihr ging es vielen anderen. Die meisten überlebten die Niedertracht ihrer Mitbürger nicht.
Gellately hat viele Mitschuldige gefunden: zahllose Denunzianten aus der Bevölkerung. Angestellte denunzierten ihre Chefs, Ehemänner ihre Frauen. Und Nachbarn denunzierten alle, die nicht spießig genug waren. Nur zwölf Prozent ihrer Opfer hat die Gestapo selbst ermittelt.
Schott: "Die Gestapo hatte relativ wenige Mitarbeiter und keine informellen Mitarbeiter wie die Stasi später in der DDR, das heißt: ohne Zuträger von außen wäre sie völlig machtlos gewesen, hätte sie nichts machen können."
Ein Fall von vielen: Ilse Sonja Totzke, eine Musikstudentin. Gleich 15 mal wurde sie von Nachbarn denunziert - bei der Geheimen Staatspolizei. Sie sei ".... spionage-verdächtig .....", weil sie gut französisch spreche. Ein anderer moniert, sie habe "....... keine normale Veranlagung (und sei) männerfeindlich". Noch ein Nachbar bemängelt, dass sie "..... bis in die Mittagsstunden schläft".
https://daserste.ndr.de/panorama/ar...ege-von-ahnungslosen-Deutschen,erste7664.html
"Auch die Judenverfolgung wurde nicht nur von oben angeordnet. Henny Brenner, eine Holocaust-Überlebende, wuchs in Dresden auf und musste damals den Judenstern tragen. Ihr Albtraum waren nicht nur die Nazis, sondern ganz normale Deutsche: "Es sind hinterhergelaufen ganze Schulklassen: Judenschwein, Judensau, guckt mal. Es hat eine Frau in der Bosbergstraße - ich kann Ihnen die Ecke zeigen - immer auf mich gewartet, regelmäßig, und mich angespuckt: Runter vom Bürgersteig." Wie ihr ging es vielen anderen. Die meisten überlebten die Niedertracht ihrer Mitbürger nicht.
Gellately hat viele Mitschuldige gefunden: zahllose Denunzianten aus der Bevölkerung. Angestellte denunzierten ihre Chefs, Ehemänner ihre Frauen. Und Nachbarn denunzierten alle, die nicht spießig genug waren. Nur zwölf Prozent ihrer Opfer hat die Gestapo selbst ermittelt.
Schott: "Die Gestapo hatte relativ wenige Mitarbeiter und keine informellen Mitarbeiter wie die Stasi später in der DDR, das heißt: ohne Zuträger von außen wäre sie völlig machtlos gewesen, hätte sie nichts machen können."
Ein Fall von vielen: Ilse Sonja Totzke, eine Musikstudentin. Gleich 15 mal wurde sie von Nachbarn denunziert - bei der Geheimen Staatspolizei. Sie sei ".... spionage-verdächtig .....", weil sie gut französisch spreche. Ein anderer moniert, sie habe "....... keine normale Veranlagung (und sei) männerfeindlich". Noch ein Nachbar bemängelt, dass sie "..... bis in die Mittagsstunden schläft".
https://daserste.ndr.de/panorama/ar...ege-von-ahnungslosen-Deutschen,erste7664.html