dessen Beitrag im übrigen reine Stimmungsmache gegen Merz ist - unter völliger Abwesenheit belegbarer Fakten
Natürlich ist der Artikel Stimmungsmache. Von "Abwesenheit belegbarer Fakten" zu sprechen, ist aber mutig. Das BlackRock-Engagement, der Vorsitz der Atlantik-Brücke und auch das frühere Engagement bzgl. WestLB sind kaum anzuzweifeln. Es ist Herrn Berger doch unbenommen, aus den dargelegten Fakten seine Schlüsse zu ziehen, so wie es Dir freigestellt ist, diesen Schlüssen zu folgen oder eben nicht. Es ist doch in Ordnung, wenn Du ihnen nicht folgst.
Der Mann ist Anwalt, und es ist sein Job, im Sinne seiner Mandanten zu handeln.
Absolut. Ich halte es für falsch, Merz als gieriges Monster hinzustellen. Insofern teile ich Deine Kritik an Jens Berger.
Aber: Ich hatte ja meinerseits etwas zurückhaltender formuliert, Merz' Engagement zeige, "in welchem Universum er unterwegs ist". Sein berufliches Engagement über Jahre hinweg wird nicht ohne Folgen für seine Sicht der Dinge geblieben sein.
Bei den meisten anstehenden politischen Fragen gibt es doch keine klaren Antworten, sondern es sind Interessen auszugleichen: Zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen Pflegepersonal und Pflegebedürftigen, zwischen Asylbewerbern, Kriegsflüchtlingen, Wirtschaftsflüchtlingen und Einheimischen, zwischen Rentenempfängern und Rentenzahlern, usw. usf. Das "Universum", in dem man sich über Jahre bewegt hat, hat definitiv Auswirkungen darauf, wann man einen Interessenausgleich als fair bewertet, und welche Werkzeuge man als geeignet betrachtet.
Hat man einen Hammer in der Hand, sieht irgendwie alles wie ein Nagel aus. - Bei Merz' scheint es nicht unwahrscheinlich, dass sein Hammer auf den Namen Globalisierung hört.