Hi Marlene, welche Tipps fandest Du praktikabel und hast sie selbst nach dem Lesen dieses Buches umgesetzt?
Das Buch habe ich nicht gelesen, leider gibt es davon keine Kindle-Ausgabe. Die Haptik eines Buches ist mir leider verwehrt.
Ich versuche, (Verpackungs-) Müll und Mikroplastik weitgehend zu vermeiden. Ich kaufe keine Peelingprodukte, sondern verwenden einen Peeling-Handschuh aus Naturfaser. Seit mir bewusst ist, dass feinste Plasikteilchen aus Fleecekleidung und anderen synthetischen Kleidungsstücken herausgewaschen werden, versuche ich auf synthetische Kleidung zu verzichten. Und hin und wieder betreibe ich „Öko-Terrorismus“.
Beispiel: Im Supermarkt greife ich zu den Wattestäbchen, die nicht in einer Plastik-, sondern Pappverpackung liegen. Dann lege ich sie scheinheilig aufs Kassenband und wenn ich bei der Kassiererin angekommen bin sage ich in etwa: „Schön, dass die Stäbchen nicht in Plastik verpackt sind, aber ich sehe gerade, dass die Wattestäbchen selbst aus Plastik sind. Ach nein, die will ich nicht kaufen!“.
„Stunk“ machen klappt auch gut mit Hygieneartikeln, z.B. Körperlotion. Während ich an der Kasse warte an die Reihe zu kommen, lese ich auffällig die Liste der Inhaltsstoffe. Bei der Kassiererin angekommen sage ich: „Bitte entschuldigen Sie, aber dieses Produkt möchte ich doch nicht kaufen, es enthält Palmöl!“.
Die Reaktionen einige Kunden darauf schwanken zwischen: „Boh ey, Alte, kannste dir das nicht früher überlegen?!“. Aber auch: „Endlich macht sich mal jemand Gedanken über sowas.“
Mir tun die Kassiererinnen eigentlich leid aber ich weiß, dass sie – wenn so etwas nur oft genug passiert – den Filialleiter über derartige Vorkommnisse informieren. Ladenhüter werden schnell aus dem Programm genommen.
Boyan Slats etwa 600 Meter langer Müllfänger "Ocean Cleanup" wurde vor die kalifornische Küste geschleppt. Gut und schön, aber dieser „Meeresstaubsauger“ könnte manche in den Irrglauben versetzen, dass derartige Gerätschaften es schon richten werden. Die Verantwortung liegt bei jedem selbst dafür zu sorgen, dass nicht bald hunderte dieser Müllfänger auf den Meeren treiben.