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gab es durchaus erhebliches Konfliktpotential bis hin zu ausgewachsenen Schlaegereien
Ich komme aus der Provinz und das Konfliktpotential war erheblich höher zwischen Waldörfern und Wasungern, ganz besonders am Bahnhof und bei Fußballspielen (das Bild, wenn ein Schiedsrichter auf einer Schwalbe flüchtet ist unvergesslich :lol:).
Dass es Schlägereien zwischen Russen, Laoten und Deutschen oder überhaupt einen Konflikt gegeben hätte, davon habe ich in 18 Jahren nichts mitbekommen, und von Russen und Laoten gab es bei uns reichlich. Und Kubaner, und Nigerianer... alles respektvoll und friedlich.

Aber wie ich oben extra schrieb: "nach meinem Empfinden".
 
Früher in Deutschland:
"...
In Westösterreich, in der Schweiz und in Deutschland ist auch Mohrenkopf, in Deutschland auch Negerkuss[1] verbreitet.
..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Schokokuss


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Ich kannte die auch als "Negerkuss".

Grüße
Häretiker
https://www.20min.ch/finance/news/story/Die-Migros-traut-sich---Mohrenkopf--zu-sagen-16426328
 

These: Weil der Gebrauch des Begriffs "Mohr" so altmodisch ist und nur noch als gebundenes Morphem auftaucht, hat der Durchschnittssprecher (gerade vorgestern erzählt bekommen: "Wieso Latein? Video ist doch ein deutsches Wort!") ihn womöglich als unikales Morphem abgespeichert. Manch einer hält das Morphem womöglich schon für eine Falschschreibung von Moor (auch dunkelbraun) – über die Anbindungen an den Kopf des Kompositums gibt es sowieso Unsicherheiten (aktuell in einem anderen Thread diskutiert: Bindungs-s).



Unser Zeichenlehrer forderte uns damals zur Ruhe auf in dem er hin und wieder ausrief:"Wir sind doch hier nicht in der Judenschule!"

Kenne ich leider auch. Allerdings vom Reitlehrer (Weltkriegsveteran). :schweigen:
 
Na, das N-Wort haben wir ja lange nicht besprochen.
:-D

Ich benutze es einfach nicht. Da bin ich ganz Opportunist. Aber an den Diskussionen darüber kann man einiges sehen. Ich stelle mal ein paar provokante Thesen dazu auf:
  1. Man kann einen Dunkelhäutigen auch ohne das N-Wort beleidigen.
  2. Wer sich für den Inhalt einer Aussage interessiert, der interessiert sich eher nicht dafür, ob das N-Wort benutzt wird.
  3. Diskussionen über das N-Wort werden häufig von Weißen geführt.
  4. Die Diskussionen um das N-Wort sind auch Machtdemonstrationen im Kampf um die Deutungshoheit.
Ich zieh nur noch schnell die kugelsichere Weste an, dann kanns losgehen. Ich freu' mich auf Eure Antworten.
:bomb:
 
Man kann auch einfach nur so auf das N.-Wort verzichten! Ohne Ideologie und Verlustängste!
Wo ich's wirklich schlimm finde ist, wenn man in existierende Texte eingreift (Lindgren, Twain)!
 
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Dort unten war zu DDR Zeiten die Welt sicher in einer anderen Ordnung als in Dresden oder in Cottbus oder Loebau usw,

ich erinnere mich an ein Gespraech, was ich als Kind im Park belauschte, ein stadtbekannter Funktionaer sass mit seiner heulenden grossen Tochter auf der Parkbank und "troestete" sie :(ungefaehr so) hier gibts doch so viele Maenner, warum denn ein Auslaender, du machst dich nur ungluecklich, was sollen die Leute sagen, jede Rasse/Nationalitaet muesste unter sich bleiben, sowas gehoert sich nicht, es wuerde spaeter nur Probleme geben, usw.

Warum sollte der erfahrene Funktionaer nicht seine DDR-Realitaet gekannt haben, als er versuchte, die Tochter gut meinend von einem auslaendischen Freund abzubringen?

Ich meine , es war in der DDR bezueglich der Auslaender so organisiert, dass man ein Eindringen selbiger in die DDR Familien weitestgehend verhindern wollte. Das war vielleicht kein Rassismus im klassischen Sinne, sondern man wollte eben nix in "Unordnung" bringen.
Auslaenderheiraten, haetten ja auch zu (Aus)Reiseproblemen fuehren koennen.

Unser Schuldirektor hatte in der DDR eine Polin geheiratet, das war damals schon eine Sensation!

Ach, noch eine Geschichte aus der DDR, ein Chefarzt kuemmerte sich aufopferungsvoll und nett um auslaendische Jungaerzte aus sogenannten sozialistischen Bruderlaendern. Als einer jener aber mit seiner Tochter gehen wollte, wurde er sehr unsolidarisch und sorgte fuer seine Versetzung ans andere Ende der Welt!

Die private DDR war m.E. wesentlich rueckstaendiger in Auslaenderfragen als die BRD und sicher auch in vielen Teilen auslaenderfeindlicher als die BRD(alt).
Das Land DDR war doch abgeriegelt!
Geschlossene Gesellschaft!

schild-geschlossene-gesellschaft-3-mm-alu-verbund.jpg
 
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Wie das Landvolk den Begriff Neger versteht, geht aus dem regional oft gehoerten Ausruf hervor:
"Ich bin doch nicht dein Neger!" (als Antwort auf eine Frage nach Hilfe)

Da muss nix akademisiert werden, so sieht Ottonormalverbraucher den Afrikaner, allenfalls als (lernunwilligen faulen) Diener.

Wer auf das N Wort besteht, hat mindestens Empathieprobleme und Selbstwertkomplexe.
Es gibt keinen vernuenftigen Grund, so hochproblematische und belastete Begriffe weiter zu verwenden, insbesondere wenn viele Menschen dabei objektiv verletzt werden.

Irgendwo gibt es eine Studie, die belegt, dass erwachsene Afrikaner, auch alte, in 70% der Faelle von unbekannten Kommunikationspartnern gedutzt werden.
Die Polizeiakademien verschiedener Bundeslaender haben interne Merkblaetter, die nochmals klarstellen , dass Auslaender zu Siezen sind:konfus:

VG
 
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These: Weil der Gebrauch des Begriffs "Mohr" so altmodisch ist und nur noch als gebundenes Morphem auftaucht, hat der Durchschnittssprecher (gerade vorgestern erzählt bekommen: "Wieso Latein? Video ist doch ein deutsches Wort!") ihn womöglich als unikales Morphem abgespeichert. Manch einer hält das Morphem womöglich schon für eine Falschschreibung von Moor (auch dunkelbraun) – über die Anbindungen an den Kopf des Kompositums gibt es sowieso Unsicherheiten (aktuell in einem anderen Thread diskutiert: Bindungs-s).

Aber es gibt doch noch den Mohren von Venedig, den Coburger und den Zwickauer Mohr etc., und die beiden werden ihn schon, fleißig assistiert von Michi Mohr aus der albernen Krimiserie, vor der Reduktion auf den Mohrenkopf bzw. das, was unsere angelsächsischen Kollegen so hübsch das cranberry morphem nennen, bewahren. ;)

Der Mohr ist übrigens etymologisch ein Maurus, der zu römischen Zeiten ein Berber war. Die politische Korrektheit erfordert es somit, sämtliche in allen Geschäfte vorhandenen Mohrenköpfe unverzüglich beige umzulackieren und in Mauretanierkopf umzubenennen.-

Wo bitte ist die Diskussion um das "Bindungs-s" (sagt denn tatsächlich jemand "Mohren-s-kopf")?
 
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Weil es gerade passt:
Ein Polizist hält einen Farbigen in einem S-Klasse Mercedes an.
"Hat Bimbo auch einen Führerschein?"
"Bimbo hat einen Führerschein und ist Oberstaatsanwalt in ..."
:teufel::bomb::lol:
 

Ist doch nur eine Redewendung, ähnlich wie "Prügelknabe" oder "Sündenbock" und bei letzteren musst ich erst einmal nachlesen, dass dieser einst "in die Wüste geschickt" wurde.
Aber es gibt doch noch den Mohren von Venedig, den Coburger und den Zwickauer Mohr etc
Wobei ich zuerst an "Mohr und die Raben von London" dachte und dann erst las, dass Karl Marx den Spitznamen Mohr von seiner Jenny erhalten hatte.
 
DieTeppichrollenstorry war wie es nun scheint wieder eine Veraeppelung, denn :

"Überreste seien im Garten der Residenz des saudischen Konsuls Mohammed al-Otaibi gefunden worden. "

https://m.bazonline.ch/articles/5bcf154fab5c372661000001

Wie wird man sich nun mit Saudi-Arabien weiter verhalten?

Saudische Diplomaten wurden bisher nicht ausgewiesen.

Sind 400Mio Euro Waffengeschaefte pro jahr
wirklich so viel mehr wert ? Dazu kommt noch die zwiespaeltige hintergruendige Unterstuetzung von aeusserst zweifelhaften Kreisen durch Saudi Arabien.
Und: weitere 6 Mrd. Euro deutsche allgemeine Exporte nach Saudi Arabien (darunter fast 1Mrd. Euro Kfz Geschaefte)

Dem stehen gerade mal 0,8 Mrd Euro Importe aus Saudi Arabien nach Deutschland gegenueber.

Da sind langsam mal ein Handelsembargo und UN Sanktionen faellig.

Das muss man sich mal vorstellen, du gehst in die Botschaft rein, willst Dokumente holen und kommst tranchiert wieder raus:blöd::puh:


Andererseits muss auch das Kapitel Black Sites endlich aufgearbeitet und endgueltig geschlossen werden. Da sind ja auch schon einige zu nachdruecklich befragt worden:angst:.

Um andere zu richten brauch man gelegentlich selbst saubere Haende.:schweigen:
 
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@Rohrdommel

Wir machen seit Jahren Geschäften mit Staaten, die es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen. Dass in Saudi-Arabien Menschen gefoltert werden, um mit den erpressten Geständnis ein Todesurteil gegen sie zu verhängen, ist ja auch nicht gerade neu.

Traurig, aber wahr.

Du kannst ja mal versuchen, chineische Produkte zu boykottieren ... gar nicht so einfach.

Grüße
Häretiker
 
Erwachsene, nuechterne Menschen, sollten doch willens und faehig sein, statt irgendwelcher kontaminierter Begriffe einfach AFRIKANER zu sagen.

Bei den Asiaten klappts doch hierzulande schon prima, es sagt doch kaum jemand
"Lothar hat ne Gelbe (gelbe Frau)", sondern man sagt "Lutz hat ne Asiatin (oder asiatische Frau)",

selbst wenn einer eine " indigene " (komisches Wort) Frau aus Suedamerika "mitgebracht" hat, sagt wohl keiner
"Rolf hat eine Rote" (es sei denn , die ist in der Kommunistischen Partei), oder Rolf hat eine rothaeutige Frau oder eine rote Frau, nein man sagt "Rolle hat ne (feurige) Latina oder Suedamerikanerin".

Bei den Afrikanern tuen sich viele immer noch (absichtlich) recht schwer, oft hoert man "Boris hat ne Schwarze" , "sie ist schwarzhaeutig" oder gar "Ulli hat ne Negerin",

also vergleichen wir noch mal:

Eher un-gewoehnlich Formulierung:
-rote, gelbe(haeutige) Frau/ Mann,

sondern GEOGRAPH. Benennung


Eher regelmaessig:
- Schwarzer, schwarze, schwarzhaeutige Frau/Mann, oder belastete Bezeichnungen

In Suedamerika und Asien gibts uebrigens auch Nichtgelbe oder Nichtrote und keiner erzaehlt so plattes Zeug wie Rotamerikaner oder Weissamerikaner, Weissasiaten oder Gelbasiaten, warum dann Schwarzafrikaner/Weissafrikaner?

Wie man sich auch windet, wir haben ein latent bis offen rassistisches Problem mit Afrikanern. So einfach ist das.

Kuechenpsychologisch ist vielleicht eine Urangst und gleichzeitig eine Urfaszination zur Dunkelheit gegeben, so dass Schwarz auch irgendwie unterbewusst sofort als der Kontrast schlechthin , als Bedrohung fungiert.

Nur , wir leben im 21. Jahrhundert, da sollten wir uns doch etwas aufgeklaerter und angstfreier verhalten koennen, oder?

VG
 
Erwachsene, nuechterne Menschen, sollten doch willens und faehig sein, statt irgendwelcher kontaminierter Begriffe einfach AFRIKANER zu sagen.

Bei den Asiaten klappts doch hierzulande schon prima, es sagt doch kaum jemand
"Lothar hat ne Gelbe (gelbe Frau)", sondern man sagt "Lutz hat ne Asiatin (oder asiatische Frau)",
So wie ich das kennenlernte, fragt der normale Mensch nach dem Herkunftsland. Habe z.B. zwei Jahre mit einem Mosambikaner zusammengearbeitet und die Anrede war unter Kollegen einfach nur der Vorname.
Und wenn man genau weiß, dass jemand aus Vietnam kommt, warum sollte man den dann als Asiaten bezeichnen oder mit sonstigen Ausdrücken, statt einfach nur als Vietnamesen akzeptieren? Die Franzosen und die Deutschen oder Polen sind nun einmal auch Franzosen, Deutsche oder Polen. Vielleicht sehen sich jüngere eher nur als Europäer.
Und machen wir es nicht heute noch so mit den Russen? Die letzte, die ich in den 1990ern kennenlernte, hat sich zuweilen darüber geärgert, weil sie aus Georgien kam, hier aber einer Russin gleichgesetzt wurde.
Ein Erlebnis in den 1980ern, sitze in einer Gaststätte und zu mir gesellten sich drei Afrikana und unterhielten sich nur auf Englisch. Fragte nach dem Grund, einer konnte bereits gut Deutsch. Ja, die kamen aus drei verschiedenen Ländern und Englisch war die einzige Sprache, in der sie sich gemeinsam unterhalten konnten. Also besser man fragt nach den Herkunftsländern, würde ich meinen.
 
Naaaa, die Benutzung des Begriffes "Mohr" ist rassistisch. Peng, aus. Nicht gegenüber Karl Marx mit seinem Rauschebart, aber gegenüber den ... na ja ... gegenüber den Mohren eben. Da jibbet nix zu relativieren!
:teufel:

Ich habe eine griechische Kollegin die mit einem Abessinier verheiratet ist. Ich war einmal zugegen, wie ihrer Mutter den umarmte mit den Worten éla, Moró mou ("komm her, mein Mohr"). Und es war unverkennbar, dass er sich darüber nicht wenig gefreut hat. Im Lichte der von gerechter Indignation erfüllten Ausführungen in diesem Faden muss ich meine Mitfreude rückschauend leider kleinlaut korrigieren: der Mohr hätte wegen psychosomatischen Rassismus ausgepeitscht gehört.
 
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