Lieber Frederic Chopin,
warum sollte man diese Kinder für die Teilerfolge loben? Sie merken doch selbst, dass ihr Bemühen erfolgreich war. Sie werden sich sehr darüber freuen und u.a. stolz auf sich sein. Wieso braucht diese selbst erzeugte intrinsische Motivation noch ein Lob?
Hallo liebe chiarina,
ich denke, wenn zum Beispiel der Schüler (wir reden immer noch von Schülern im Alter von 6 bis 8 Jahren) vom Lehrer ein Lob bekommt, nachdem er zum Beispiel Viertel und halbe Noten genau spielte, er beim nächsten Mal sehr motiviert sein wird, es wieder so zu spielen, weil er sich über das Lob des Lehrers sehr freute und es nicht vergessen wird.
Wenn der Lehrer nur sagt, das war jetzt richtig, wird der Schüler es beim nächsten Mal vieleicht wieder vergessen, und sich denken, der Lehrer schätzt es ohnehin nicht, wenn ich die halbe Note richtig zähle, anstatt wenn der Lehrer überzeugend sagt: "Das hat mir jetzt sehr gut gefallen, wie du die halbe Noten gezählt hast!
Ich glaube, dass das Kleinkinder im Klavierunterricht auch
sehr motiviert. Diese Kinder üben dann auch zuhause oft mehr, weil sie vom Klavierlehrer für ihre Erfolge großen Lob bekommen haben, und kommen gerne in die Klavierstunde, anstatt zu einem Lehrer, der nur sagt: "Das war richtig" oder keinerlei Freude zeigen, wenn der Schüler etwas richtig gut gemacht hat.
Du hast es ja selbst geschrieben, dass menschliche Qualität auch im Klavierunterricht einfließen soll.
P.S.: Ich freue mich als Lehrerin natürlich auch über diese Teilerfolge. :)
Das hoffe ich!
Dann ist es auch nicht verboten, das den Schülern zu zeigen. Und ich denke, dass das die kleinen Kinder am Klavier durchaus sehr motivert.