Entschuldigung aber aus Sportmedizinischer Sicht ist das Humbug was hier gerade gesagt wird.
bzgl. des Klavierspielens würde ich eher empfehlen, an einer lockeren Tonerzeugung via angepasster Motorik zu arbeiten, als über Sportmedizin zu philosophieren.
beispielsweise ist das gar nicht mal so seltene Phänomen des "Knickdaumes" (der Daumen knickt im 2. Gelenk nach außen) bisher weder von Sportmedizinern noch von Musikpädagogen gelöst worden (z.B. Kratzert schreibt darüber, dass so etwas hoffnngslos in dem Sinne ist, dass es sich nicht korrigieren lässt - wohl eine physiologische Eigenart)
was besonders Anfänger, egal in welchem Alter, sich aneignen und internalisieren sollten:
-- es soll kein Druck von oben auf die Tasten ausgeübt werden, sie sollen auch nicht von oben runtergehauen werden
-- jeder einzelne Finger greift/zieht in/an die Taste, hierbei (egal ob gezogen oder geschoben) bewegt sich der Unterarm minimal nach vorn - nach dem Tonanfang soll der Finger entspannt halten und der Arm wieder zurückkommen (((ja ja ja, da spielt man dann ultralangsam - egal. die Geduld muss man aufbringen)
-- die Finger sind nicht allein: spielt jeder Finger nacheinander dieselbe Taste, dann ändert sich jedesmal die Haltung des Arms - also muss der Arm immer frei in Bewegung sein. Das kann man ausprobieren, idem man mit jedem Finger nacheinander z.B. an einer Türklinke zieht: der Arm wird sich beim kl. Finger anders ausrichten als beim Zeigefinger
-- die schönsten und richtigsten Anschlagsbewegungen der einzelnen Finger nützen nichts, wenn man das Handgelenk fixiert/anspannt - übrigens sind automatisch die Finger extrem stark: man kann eine schwere Einkaufstüte in die Finger einhängen, und wenn man die erstandenen Habseligkeiten dann in der Tüte heimschleppt, dann geht das am besten mit locker herunterhängendem Arm (und da sind dann Handgelenk und Ellenbogen und Schulter frei)
wenn das alles klappt und peu a peu - also am Klavier - auch in ansteigender Geschwindigkeit, dann kann man über Sportmedizin nachdenken - falls das dann überhaupt notwendig sein sollte
nebenbei: das oft vorgebrachte Problem mit der geringen Weitgriffigkeit: allmählich von Oktaven zu Dezimen zu gelangen ist bei allen Händen abhängig von der Daumenmuskulatur - diese peu a peu zu trainieren (z.B. mit sehr schönen Brahmsübungen) ist sinnvoller, als streching und Handaerobic