Klein-Ludo geht in die Schule...

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Ich habe mal eine Vergleichsaufnahme mit Mikrophone (ca. 2m vom Instrument) vom Kawai CA-97 (mit Pianoteq) und Kawai KG-1 gemacht. Meinungen zum Klang(unterschied)?

https://soundcloud.com/schuberto-327530988/comparison-kawai-ca-97-pt-and-kg1

Mein Höreindruck: Die erste Aufnahme klingt voller und runder. Die zweite flach und "igitt". Entweder stimmt was nicht mit dem Mikro oder Aufnahme 2 ist der ziemlich verstimmte Stutzflügel.
 
Ich mag den Pianoteq-Ton nicht. Ich hätte zum Vergleich lieber den Kawai EX aus dem CA97 gehört.
 
Uebrigens ist meine (mir sehr liebe) Tante verstorben. Ich bin am überlegen, ob ich anbieten könnte/sollte, bei der Beerdigung den Chopin-Walzer op.34-2 zu spielen. Auch wenn es wegen der Emotionen (und Nichtbeherrschung des Stückes) total in die Hose gehen könnte. Was meint ihr? Soll ich es anbieten? Ist das Stück angemessen? Nach meinem Empfinden/Wissen ist das Hauptmotiv ja (stimmungsmässig) ein Trauermarsch.
 
Stimmungsmäßig angemessen, je nach allgemeiner Stimmung tendenziell ja!
Trauermarsch NEIN!!
 

Uebrigens ist meine (mir sehr liebe) Tante verstorben. Ich bin am überlegen, ob ich anbieten könnte/sollte, bei der Beerdigung den Chopin-Walzer op.34-2 zu spielen. Auch wenn es wegen der Emotionen (und Nichtbeherrschung des Stückes) total in die Hose gehen könnte. Was meint ihr? Soll ich es anbieten? Ist das Stück angemessen? Nach meinem Empfinden/Wissen ist das Hauptmotiv ja (stimmungsmässig) ein Trauermarsch.

In einer kleinen vertrauten Runde zum Gedenken vielleicht.
Aber als quasi offizieller Programmpunkt bei einer Beerdigung vor größerem Publikum würde ich nicht auftreten wollen.
Da würde ich eher dafür sorgen, dass ein guter Organist die Orgel spielt.
 
Uebrigens ist meine (mir sehr liebe) Tante verstorben. Ich bin am überlegen, ob ich anbieten könnte/sollte, bei der Beerdigung den Chopin-Walzer op.34-2 zu spielen. Auch wenn es wegen der Emotionen (und Nichtbeherrschung des Stückes) total in die Hose gehen könnte. Was meint ihr? Soll ich es anbieten? Ist das Stück angemessen? Nach meinem Empfinden/Wissen ist das Hauptmotiv ja (stimmungsmässig) ein Trauermarsch.

Ich finde, bei einer Beerdigung angemessen ist Vieles, ich mag zum Beispiel die "klassischen" Beerdigungslieder gar nicht. Ein Bekannter, der seit Jahrzehnten in Holland lebt, sagte mir mal: "Bei uns heißt das nicht Trauerfeier oder Beerdigung, sondern Dankgottesdienst für das Leben von ..."

Für mich ist das bei aller Traurigkeit, ein ganz wunderbarer Ansatz. Auch für die Musik.
 
Neue Versionen von Op70-1 und KK-15
https://soundcloud.com/schuberto-327530988/chopin-op70-n1-3-wip
https://soundcloud.com/schuberto-327530988/chopin-kk-iva-n15-2
 
Walzer-Ergebnis der letzten Woche:
https://soundcloud.com/schuberto-327530988/chopin-kk-iva-n15-3

Schwerpunkt dieser Woche: Op.64 n°3
 
Mein Piano-Plan für 2019: alle Chopin-Walzer "unpeinlich" einzuspielen. 1

Ist das eigentlich noch das Ziel?

Und da dachte ich, es sei schon ambitioniert von mir, in diesem Jahr alle zweistimmigen Inventionen "einzuspielen". :001:

Alle Chopin-Walzer wäre für mich ganz unrealistisch. Ich würde mich vielleicht auf zwei oder drei konzentrieren und die solange üben, bis sie sehr gut klappen.
 
"Mein Piano-Plan für 2019: alle Chopin-Walzer "unpeinlich" einzuspielen."
Ist das eigentlich noch das Ziel?

Meinst du, es ist absehbar, dass ich das nicht schaffe?
Ich hoffe, ja eigentlich immer noch, dass das klappt...;-)
...auch wenn die schwierigen und langen Walzer noch gar nicht angespielt wurden. Ausserdem ist das Ziel "unpeinlich spielen" bei den meisten Walzern ja noch nicht erreicht...es wird knapp...
...wenn dann noch Musik daraus werden soll, dann sind wir bei 2020/21...

Und da dachte ich, es sei schon ambitioniert von mir, in diesem Jahr alle zweistimmigen Inventionen "einzuspielen". :001:

Alle Chopin-Walzer wäre für mich ganz unrealistisch. Ich würde mich vielleicht auf zwei oder drei konzentrieren und die solange üben, bis sie sehr gut klappen.

Ich habe den Eindruck, dass du die Walzer wohl ähnlich schnell und "gut" spielen könntest wie ich. Dein Anspruch an selbst gemachte Musik ist ein anderer (höherer) als meiner...das passt schon, wie du mit den Inventionen vorankommst, du bist sehr gut dabei. :super:
 
Meinst du, es ist absehbar, dass ich das nicht schaffe?
Ich hoffe, ja eigentlich immer noch, dass das klappt...;-)
...auch wenn die schwierigen und langen Walzer noch gar nicht angespielt wurden. Ausserdem ist das Ziel "unpeinlich spielen" bei den meisten Walzern ja noch nicht erreicht...es wird knapp...
...wenn dann noch Musik daraus werden soll, dann sind wir bei 2020/21...

An Deinem Spiel finde ich überhaupt nichts "peinlich". Es klingt doch schön. Und wenn Du daran Freude hast, ist alles völlig in Ordnung.
Es gibt auch nicht wirklich einen Zeitdruck. Wie gesagt: Wenn Dir das so Freude macht, alle Walzer im "ersten Durchgang" anzuspielen und erst später konsequenter zu üben, finde ich das okay.

Wenn ich selbst das früher so ähnlich gemacht habe, war es bei mir weniger mit Freude daran verbunden, sondern eher ein Symptom von Ungeduld. Ich wollte mir möglichst schnell Stücke aneignen und "in Besitz nehmen", ohne konsequent zu üben und längere Zeit damit zu verbringen.
Dass ich aktuell die Inventionen so übe, wie ich sie übe, ist daher ein bewusster Abschied von dieser alten Gewohnheit.
Ich habe jetzt ungefähr diese Wahrnehmung und Einstellung: "Jedes dieser Stücke ist wunderbare Musik. Und ich kann glücklich und dankbar sein für jedes einzelne Stück, das ich spielen darf. Deshalb widme ich jedem einzelnen meine volle Aufmerksamkeit und Konzentration und mache das Beste daraus, was mit meinem begrenzten Talent und begrenzter täglicher Übezeit möglich ist. Auch wenn es bedeutet, schwierige Passagen 1000 Mal zu wiederholen, bevor sie sicher sitzen. Oder wieder mit getrennten Händen zu üben, um das Stück langfristig im gewünschten Tempo spielen zu können."

Dein Anspruch an selbst gemachte Musik ist ein anderer (höherer) als meiner...

Mein wichtigster "Anspruch" besteht natürlich auch darin, dass das tägliche Spielen/Üben Freude machen soll.
Das Klavierspiel ist für uns ja ein Hobby und sollte nicht selbstquälerisch sein.
Früher habe ich Übe-Disziplin als selbstquälerisch wahrgenommen und deshalb eben nicht konsequent geübt. Inzwischen habe ich eine ganz andere Einstellung dazu. (Religiöse Menschen würden vielleicht von "Demut" sprechen. :002:) Und deshalb macht mir das disziplinierte Üben inzwischen Freude.
Präziser gesagt: Es macht mir mehr Freude, mir ein Stück ausdauernd zu erarbeiten, als es scheinbar schnell zu erobern.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Deinem Spiel finde ich überhaupt nichts "peinlich". Es klingt doch schön. Und wenn Du daran Freude hast, ist alles völlig in Ordnung.

Danke.

Es macht mir mehr Freude, mir ein Stück ausdauernd zu erarbeiten, als es scheinbar schnell zu erobern.

Mein Ziel ist es derzeit (d.h. 2019) mit maximalem gezielten Notenmitlesen zu spielen in der Hoffnung, dass ich das (etwas schnellere) Spiel mit Noten verbessere und auch etwas besser Prima Vista/Notenlesen lerne. Da helfen zahlreiche und dazu noch schnelle Wiederholungen nicht unbedingt, denke ich mal. Ich habe den Eindruck, dass es wirkt. Nebenbei spiele ich noch Henle 2-4 Stücke mit Blatt.
 

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