Klein-Ludo geht in die Schule...

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Ich möchte das oben geschriebene noch einmal konkret am Beispiel der Scarlatti Aria beschreiben:

Ich gehe in der Klavierstunde mit dem KL das Stück durch, er weist darauf hin die Akkorde links gleichmässig zu üben und zeigt mir wie.

Zuhause sitzen Notentext, fingersätze und Auswendigspielen sehr schnell. Ich übe das gleichmäßige anschlagen der Akkorde links und nehme das Buch von R. Kratzert, Tipps aus dem Forumauch noch zuhilfe.
Ich übe Akkorde gleichmäßig, mit Hervorhebung des melodietons
und verzettele mich. Darüber vergeht viel Zeit. Minimale Erfolge stellen sich ein.

Ich spiele rechts und links zusammen, durch die Konzentration auf das beidseitige Spiel verschlechtert sich das Akkordspiel wieder.
Mit dem Kl gehe ich dieses alle 2 Wochen durch.
Ich übe das Stück viele Wochen, ohne nennenswerte Ergebnisse zu erzielen. Ich kann es fehlerfrei spielen, aber das ist alles.
Ich beiße mir die Zähne aus an einem Klavier Stück, für welches mir die klaviertechnischen Voraussetzungen fehlen. Und das bereits bevor es an die Feinarbeit geht.

Mein KL hat recht behalten.
Jetzt übe ich die die Gavotte von Händel und die Freude an meinem Klavierspiel stellt sich wieder ein.

Ich glaube, wir suchen Abkürzungen.

Meiner Meinung nach lassen sich auf diese Weise keine zufriedenstellenden und hörbaren Ergebnisse erzielen.
 
@Barratt @Klein wild Vögelein @Klimperline @FünfTon und andere, danke für eure Beiträge zur Entscheidungsfindung

So ich habe jetzt 1,5 tage überlegt wie (ob ;-)) ich weitermachen will. Und da bin ich zum dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn für mich macht zwei verschieden KL-Programme parallel zu verfolgen (14 tägig). Lieber eins mit 100% als zwei mit 50%, obwohl das laut der KLin durchaus machbar wäre.
Ich habe mich nach eingehender Reflexion gegen den Spass beim Klavierspielen/üben entschieden ;-) und mache mit französischen Klavierschule bzw Lehrerin (3 Monate exklusiv) weiter.
Ich habe am nächsten Montag noch eine Stunde beim männlichen KL und werde dann dort meine (vorübergehende?) Abschiedsvorstellung mit Mozart-Beethoven geben, mal sehen was ich da noch hinbekomme bis dahin.


So, jetzt habe ich ein Problem: mit welcher (schmerzfreien) Erklärung wird man einen männlichen (Musik)Partner los?
Mir fällt z.B. nur ein:
- die Chemie stimmt leider nicht
- ich bin an einem Punkt im Leben, wo ich mich auf die Karriere konzentrieren muss
- ich bin das Problem nicht du
- wir sollten beide andere Personen treffen (...ich tue es schon)

Da wende ich mich mal an die Frauen hier im Forum, ihr habt damit doch sicher viel/mehr Erfahrung: "how to lose a guy in 10 words".

;-);-);-)
 
"Tut mir leid, Herr KL, ich habe es versucht, aber.....ich stehe leider nicht auf Männer, tut mir leid..."

Nein im Ernst, wie wäre es mit der Wahrheit? Ein Kl muss damit rechnen, dass sich ein neuer Schüler auch anderweitig umsieht, Du wirst nicht der erste sein, der sich dann gegen ihn entschieden hat.

Ich jedenfalls bin beim Wechsel zu meiner neuen KL so verfahren und habe nie wieder etwas vom alten KL gehört.
 
....Ich möchte das oben geschriebene noch einmal konkret am Beispiel der Scarlatti Aria beschreiben:...

Nun ja, ich weiss ja nicht wie es klingt, kann deine Unzufriedenheit deshalb nicht nachvollziehen.
Du sagst aber

.

Ich übe das Stück viele Wochen, ohne nennenswerte Ergebnisse zu erzielen. Ich kann es fehlerfrei spielen, aber das ist alles.
....
Meiner Meinung nach lassen sich auf diese Weise keine zufriedenstellenden und hörbaren Ergebnisse erzielen.

Naja fehlerfreies Spiel, das ist doch schon mal was. Das schaffe ich max ab und zu bei einer Seite z.B. 2.Satz KV 545 mehr aber nicht.

Ich finde, dass ein rhythmisches, fehlerfreies Spiel eigentlich (fast) immer (zumindest) anhörbar ist. Ich erwarte da bei Amateuren keinen musikalischen Hochgenuss, bei mir erwarte ich noch viel weniger. Frust stellt sich deshalb bei mir aber auch nicht ein, auch wenn ich ein Stück nicht wirklich beherrsche. Der stellt sich eher ein, wenn ich an einem noch leichteren Stück dieselben Probleme habe und nur schwer bewältige oder gar nicht.


Also da liegst du mMn 100% falsch.


Grüsse, Ludo
 
Ich beiße mir die Zähne aus an einem Klavier Stück, für welches mir die klaviertechnischen Voraussetzungen fehlen. Und das bereits bevor es an die Feinarbeit geht.

Mein KL hat recht behalten.
Jetzt übe ich die die Gavotte von Händel und die Freude an meinem Klavierspiel stellt sich wieder ein.
Als erwachsener Autodidakt bin ich die letzten Jahre sehr gut gefahren mit größeren Mengen an leichten, kurzen Stücken, bei denen ich immer wieder mal eine härtere Nuß eingeschoben habe. Manchmal werden auch die eigenen Grenzen getestet. Auch die "leichte Klaviermusik" profitiert m. E. davon.

Natürlich sollte das Material nicht völlig jenseits von Gut und Böse sein. Wenn ich gerade ungefähr bei Henle-Grad 3/4 unterwegs bin, brauche ich nicht wie überambitionierte Frischeinsteiger eine 7 oder 8 aufs Pult zu legen, aber ein 5er-Stück kann man ja trotzdem mal versuchen und was dran lernen. Man sollte dann auch wissen, wann man es wieder weglegen muß.
 
"Tut mir leid, Herr KL, ich habe es versucht, aber.....ich stehe leider nicht auf Männer, tut mir leid..."

Wie kam denn der Spruch an, als du ihn benutzt hast? :-D ;-)

Naja, so gross ist die Auswahl an bezahlbaren, guten Lehrern hier nicht. Vielleicht will ich doch noch mal zu ihm zurück, deshalb sollte es schon "schonend" beigebracht werden. Schlecht ist sein Unterricht ja nicht, finde ich (im Vergleich zu meinen früheren KLs und die waren teurer - an priv. Musikschulen). Bei einem "Tschüss, ich habe jemand besseren gefunden", da traue ich mich da später nicht mehr zurück.
 
@Kleiner Ludo Du machst dir da zuviele Gedanken. Ein professioneller Musiklehrer kann damit umgehen, daß Schüler abspringen, ohne daß dabei sein Musiker-Ego zersplittert. :-D

Er wird auch die Wahrheit vertragen, daß der Unterricht bei zwei Lehrern gleichzeitig dich überfordert, weil es eben anders ist, als du es dir vorgestellt hast. Die meisten Leute haben nicht ohne Grund nur einen KL.
 
Der kleine Ludo "spielt jetzt ganz gross mit" und hat es bereits auf die Clavio-Eingangsseite geschafft. :-D
 

Ahh, die Filmmomente :idee:
 

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