Klavierunterricht für Flüchtlinge

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1. So ist es. Die historische Aufarbeitung sämtlicher Kausalzusammenhänge nützt im Augenblick niemandem etwas.

2. Eins ist hoffentlich klar: Monokausalität findet man nicht, wenn man komplexe Probleme und Wirkmechanismen analysiert.

3. NICHTS tun kann, außer das Beste aus der Lage zu machen. .)
(Nummern von lanz hinzugefügt)

Zu 1. Doch. Es würde denen nützen, die Kraft Amtes dafür zuständig sind, sich damit zu befassen. Denen, die ein Interesse daran haben, es nicht zu tun, nützt es, das auszusitzen. (Und auch denen, die sich sonst wohl auch kaum länger davor drücken könnten, einen größeren Beitrag zur Krisenbewältigung zu leisten.) Wie will man
Wirkungen (Flüchtlingsstrom) bewältigen/eindämmen ohne ungeschminkte Ursachenanalyse?
Und es würde wohl auch denen helfen, die daran glauben, der "Herrgott" hätte die Flüchtlinge geschickt, so wie die Kanzlerin letztens daherredete.

Zu 2. Ja. Das ist im Leben oft so. Das Erkennen wesentlicher Zusammenhänge ist
gleichwohl sehr hilfreich,

Zu 3. Da habe ich gerade Herzrasen bekommen, Wir erleben eine der
größten Krisen der Nachkriegszeit. Und machen mal eben "das Beste" draus....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Flüchtlingsproblem kann man nur lösen, wenn man die Ursachen bekämpft.
Den IS kann man alleine mit Bomben nicht bekämpfen, es müssten Bodentruppen sein. Aber welche? Da man da keine wirkliche Lösung hat, muss man an die Strippenzieher des IS dran, da wo das Geld her kommt! Und die sind, so sagt man, in Katar und Saudi-Arabien.
 
....
Im übrigen: Ich erlebe auch tagtäglich, wie der Deutsche Staat abschiebt. Ich sitze hier gerade an einer Sache, die Mandanten sollen aufgrund Dublin III nach Schweden abgeschoben werden. Er, schwerkrank, benötigt dringend eine Spenderniere, hat versucht sich das Leben zu nehmen. Die Behörden ziehen es radikal durch, drohen sogar ihn von der Dialyse direkt wegzuholen....

Du meine Güte, nach Schweden wieder zurück verlegt zu werden ist ehrlich gesagt kein Beinbruch. Und das Argument auf eine Spenderniere zu warten zieht nicht, die holt man normalerweise von Angehörigen, sonst ist man genau wie jeder andere darauf angewiesen, das ein passender mal gerade kurz erschossen, überfahren oder sonstig mitten aus dem Leben gerissen wird. Auch nicht gerade eine selbstlose Erwartungshaltung .....
Und die medizinische Versorgung in Schweden dürfte der von Deutschland nicht abweichen.

Und die Drohung Selbstmord zu begehen zieht schon mal gar nicht. Damit will man meist nicht sich selbst erlösen - schließlich ist Dialyse im Verhältnis zu anderen Krankheiten noch aushaltbar - sondern seine Angehörigen oder sonstwen strafen/ mit schlechtem Gewissen hinterlassen. Ein echter Selbstmörder wird auch nicht seinem Anwalt den erpresserischen Versuch in Form von Selbstgeiselnahme vorschlagen. Wer nicht mehr will, geht ohne TamTam vorher.
 
Das Flüchtlingsproblem kann man nur lösen, wenn man die Ursachen bekämpft.
Den IS kann man alleine mit Bomben nicht bekämpfen, es müssten Bodentruppen sein. Aber welche? Da man da keine wirkliche Lösung hat, muss man an die Strippenzieher des IS dran, da wo das Geld her kommt! Und die sind, so sagt man, in Katar und Saudi-Arabien.

Und das Geld kommt dort wieder von uns, da wir fleissig das Erdöl abkaufen. So schliesst sich der Kreis.
 
Du meine Güte, nach Schweden wieder zurück verlegt zu werden ist ehrlich gesagt kein Beinbruch. Und das Argument auf eine Spenderniere zu warten zieht nicht, die holt man normalerweise von Angehörigen, sonst ist man genau wie jeder andere darauf angewiesen, das ein passender mal gerade kurz erschossen, überfahren oder sonstig mitten aus dem Leben gerissen wird. Auch nicht gerade eine selbstlose Erwartungshaltung .....
Und die medizinische Versorgung in Schweden dürfte der von Deutschland nicht abweichen.

Und die Drohung Selbstmord zu begehen zieht schon mal gar nicht. Damit will man meist nicht sich selbst erlösen - schließlich ist Dialyse im Verhältnis zu anderen Krankheiten noch aushaltbar - sondern seine Angehörigen oder sonstwen strafen/ mit schlechtem Gewissen hinterlassen. Ein echter Selbstmörder wird auch nicht seinem Anwalt den erpresserischen Versuch in Form von Selbstgeiselnahme vorschlagen. Wer nicht mehr will, geht ohne TamTam vorher.

1.) Von Schweden aus geht es direkt nach Armenien, er hatte zuerst dort Asyl beantragt, wurde abgelehnt.

2.) Er hat nicht nur damit gedroht, er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und wurde fast verblutet gefunden....
 
Das Flüchtlingsproblem kann man nur lösen, wenn man die Ursachen bekämpft.
Den IS kann man alleine mit Bomben nicht bekämpfen, es müssten Bodentruppen sein. Aber welche? Da man da keine wirkliche Lösung hat, muss man an die Strippenzieher des IS dran, da wo das Geld her kommt! .

....Wenn man es denn will! Wer da mal ein wenig hineinleuchtet bekommt das große Kotzen !
 
1.) Von Schweden aus geht es direkt nach Armenien, er hatte zuerst dort Asyl beantragt, wurde abgelehnt.

2.) Er hat nicht nur damit gedroht, er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und wurde fast verblutet gefunden....
Solche Fälle werden wir demnächst sehr, sehr häufig sehen, zeitnah und in Farbe. Die Beschlüsse dieser Woche zur beschleunigten Abschiebung machen es möglich. Halten wir das aus ?
 
Zu 1. Doch. Es würde denen nützen, die Kraft Amtes dafür zuständig sind, sich damit zu befassen. Denen, die ein Interesse daran haben, es nicht zu tun, nützt es, das auszusitzen. (Und auch denen, die sich sonst wohl auch kaum länger davor drücken könnten, einen größeren Beitrag zur Krisenbewältigung zu leisten.) Wie will man
Wirkungen (Flüchtlingsstrom) bewältigen/eindämmen ohne ungeschminkte Ursachenanalyse?
Und es würde wohl auch denen helfen, die daran glauben, der "Herrgott" hätte die Flüchtlinge geschickt, so wie die Kanzlerin letztens daherredete.

Zu 2. Ja. Das ist im Leben oft so. Das Erkennen wesentlicher Zusammenhänge ist
gleichwohl sehr hilfreich,

Zu 3. Da habe ich gerade Herzrasen bekommen, Wir erleben eine der
größten Krisen der Nachkriegszeit. Und machen mal eben "das Beste" draus....

Zu 1. - Falls Du zufällig damit sagen willst, es waren "die bösen Ammis" - selbst wenn es ausschließlich so wäre (was ich bestreiten würde), würde es nichts nützen, da man die Zeit nicht zurückdrehen kann. An dem unseligen Irakkrieg hat die damalige deutsche Regierung sich ausdrücklich nicht beteiligt. Was aber Schorsch Dabbelju bekanntermaßen nicht davon abgehalten hat, ihn einfach mal zu führen. - Der Irakkrieg allein ist aber wahrhaftig nicht die Ursache allen Übels.
Und NIEMAND hat behauptet, der "Herrgott" habe die Flüchtlinge geschickt.

Zu 2. Ursachen analysieren ... darauf sind auch schon andere gekommen. Die Ursachen sind bekannt. Sie liegen zum Teil in der Vergangenheit (lassen sich also nicht ungeschehen machen), zum Teil im Zustand einiger Krisenländer. Solange in Syrien Krieg ist, wird sich nichts ändern. Wir müssen im Gegenteil hoffen, dass es bei Syrien (in gewisser Weise auch Irak) als Hauptkonfliktherd bleibt. Wenn z. B. die Taliban in Afghanistan wieder richtig Gas geben und es in Pakistan "knallt", haben wir noch ganz andere Sorgen.

Zu 3. Ja. Je eher man das akzeptiert, desto klarer wird der Kopf und das aufgewühlte Gemüt. Es laufen diplomatische Bemühungen. Ausgang offen. Ich wiederhole meine Frage nach der (realistischen) Alternative.
 

1.) Von Schweden aus geht es direkt nach Armenien, er hatte zuerst dort Asyl beantragt, wurde abgelehnt.

2.) Er hat nicht nur damit gedroht, er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und wurde fast verblutet gefunden....
Und wer aus Armenien kommt, musst um Asyl bitten???? Soviel ich weiß, ist Armenien auch ein Fluchtziel für Syrer - warum muss denn ein Armenier aus Armenien um Asyl betteln? Völlig unverständlich. Wahrscheinlich ein schlechter Rat von wohlmeinenden Angehörigen,die selber aber nichts zahlen wollen....

Und trotzdem war das Pulsadernaufschneiden ein Erpressungsversuch, wollte er definitiv sterben, sucht er sich was finales.

Tatsache hier hat einer im Wunschasylland mit relativ liberalen Asylbedingungen nicht erhalten, was er wollte und reist einfach ins nächste Land. Das hätte eine EU einheitliche Regelung verhindern müssen. Für so einen medizinischen Fall, gehört ein Spendenaufruf in Armenien , mit dem gesammelten Geld dann Visum für das Land des ausgewählten Klinikums und ganz offiziell wäre alles abgelaufen. Außerdem Armenien ist nicht Biafra, dort sollte so eine Dialyse und gegebenenfalls Nierentransplantation auch zum gängigen medizinischen Behandlungskanon gehören.

Genau solche Fälle nennt man Asyl-Missbrauch.
 
Zu 1. - Falls Du zufällig damit sagen willst, es waren "die bösen Ammis" - selbst wenn es ausschließlich so wäre (was ich bestreiten würde), würde es nichts nützen, da man die Zeit nicht zurückdrehen kann. An dem unseligen Irakkrieg hat die damalige deutsche Regierung sich ausdrücklich nicht beteiligt. Was aber Schorsch Dabbelju bekanntermaßen nicht davon abgehalten hat, ihn einfach mal zu führen. - Der Irakkrieg allein ist aber wahrhaftig nicht die Ursache allen Übels.
Und NIEMAND hat behauptet, der "Herrgott" habe die Flüchtlinge geschickt.

Zu 2. Ursachen analysieren ... darauf sind auch schon andere gekommen. Die Ursachen sind bekannt. Sie liegen zum Teil in der Vergangenheit (lassen sich also nicht ungeschehen machen), zum Teil im Zustand einiger Krisenländer. Solange in Syrien Krieg ist, wird sich nichts ändern. Wir müssen im Gegenteil hoffen, dass es bei Syrien (in gewisser Weise auch Irak) als Hauptkonfliktherd bleibt. Wenn z. B. die Taliban in Afghanistan wieder richtig Gas geben und es in Pakistan "knallt", haben wir noch ganz andere Sorgen.

Zu 3. Ja. Je eher man das akzeptiert, desto klarer wird der Kopf und das aufgewühlte Gemüt. Es laufen diplomatische Bemühungen. Ausgang offen. Ich wiederhole meine Frage nach der (realistischen) Alternative.

Zu 1.+ 2. : "Zufällig" sage ich gar nix. Ich werde mich dazu hier aber nicht äußern. Wir sind uns sicher darin einig, dass das mit ein paar Zeilen in einem Forum sowieso nix würde.
Im Übrigen finde ich Deine Argumentation nicht schlüssig. Es geht doch nicht um "ungeschehen machen". Und "hoffen" nützt auch nicht viel. Wo sind die Wirtschaftssanktionen gegen die Helfer und Helfershelfer? Wo ist das mit großem Tamtam eingeforderte UNO-Tribunal gegen all die, die die Destabilisierung dort betrieben haben und weiter betreiben? Wo ist die "harte Hand" der EU, adäquate Hilfe aller einzufordern und auch durchzusetzen ? Uswusf.
Und das mit dem "Herrgott" kannst Du gerne hier nachlesen.

Zu 3.: Das ist ein bekanntes rhetorisches Totschlagsargument. Ich werde -mit sehr klarem Kopf !!- aufgewühlt bleiben, so lange ich sehe, wie das Chaos von Tag zu Tag größer wird und die, die dafür zuständig sind, allenfalls eine dürftige Notverwaltung auf die Beine stellen. Zumindest ist das, was kommuniziert wird, kaum anders zu bewerten. Beispiele für effektiveres Vorgehen gibt es in Europa und der Welt genug. Und da denke ich nicht an Ungarn.
 
Viele Leute werden von denjenigen, die Geld machen wollen, falsch informiert. Vor einiger Zeit saßen plötzlich immer wieder Tschetschenen bei mir und warum? Man hatte ihnen erzählt die Regierung entschuldige sich dafür, dass sie damals nicht eingegriffen hätten und jeder bekäme 4000 Euro und ein Stückchen Land, so der Spiegel....
 
Zitieren bitte richtig, nicht sinnverzerrend.

Du denkst nicht an Ungarn - aber an die DDR? Mauer, Schießbefehl? Oder was suggerierst Du?
 
Man hatte ihnen erzählt die Regierung entschuldige sich dafür, dass sie damals nicht eingegriffen hätten und jeder bekäme 4000 Euro und ein Stückchen Land, so der Spiegel....

Es ist in der Tat so, dass (vermutlich die Schlepper bei der Akquise potenzieller Kundschaft?) den Leuten einreden, die deutsche Regierung habe eine Einladung ausgesprochen. Und die Mär vom angeblich versprochenen "Stückchen Land" ist tatsächlich verbreiteter als der gesunde Menschenverstand es glauben würde. Habe sie gerade erst wieder aus dem Munde eines syrisch-orthodoxen Priesters vernommen.
 
Zitieren bitte richtig, nicht sinnverzerrend.

Du denkst nicht an Ungarn - aber an die DDR? Mauer, Schießbefehl? Oder was suggerierst Du?

Darauf habe ich gewartet. Der SINN ist aber gerade nicht verzerrt!

Ich suggeriere gar nichts. Aber Du wohl, indem Du mir unflätige Gedanken in den Mund legen willst. Unterste Schublade und Deiner eigentlich unwürdig. Wahrscheinlich muss ich mein Bild von Dir korrigieren.
 
. Es laufen diplomatische Bemühungen. Ausgang offen. Ich wiederhole meine Frage nach der (realistischen) Alternative.
In verschiedenen Balkanländern hat man seitens der Bundesregierung Medienkampagnen gestartet, die über die begrenzten Asylaussichten drastisch aufklären. Hat offenbar gewirkt. Ähnliche Kampagnen über das Internet, die sich an Menschen in sicheren, aber wenig komfortablen Lagern in der Nähe der Herkunftsländer richten, würden ebenfalls Wirkung zeigen. Dazu müssten diese Lager aber sofort, ohne lange internationale Verhandlungen, aufgewertet werden, und zwar sichtbar. Zur Not auf allein deutsche Kosten. Was könnte man in diesen Lagern bewirken mit den über 1000€ pro Monat, die ein Flüchtling hier kostet ! Und, wenn man ehrlich ist: sind die winterlichen Zeltstädte in Hamburg wirklich soviel besser, insbesondere wenn der Termin für die Erstanhörung auf August 2016 lautet ?
 
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