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Anscheinend entsteht bei dem Begriff "Kunde" vor deinem geistigen Auge ein Bild, das nicht zu deinen Vorstellungen vom Konzept des Klavierunterrichts passt. Dieses Bild entspricht aber leider nicht der Definition des Wortes "Kunde", siehe das Posting von @El Nikolai .
Inhaltlich sind wir uns wohl einig, wie das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer sein sollte. Es geht nur um die Definition des Wortes "Kunde".
Also ich persönlich bin da bei Dir. Man ist gleichzeitig Schüler und auch Kunde - einfach im Sinne das Wortes - das schließt sich ja gar nicht aus.
Ich vermute, manche finden das Wort "Kunde" zu banal und negativ im Verhältnis zu sowas Heiligem wie dem Klavierunterricht ;)
Ich finde an "Kunde" nix schlimm und denke nicht sofort an "ist König" und "darf alles" und "Geiz ist geil" etc. Ich glaub, das ist irgendwie so eine deutsche Denke.
Andererseits bist Du selbst so in die Diskussion eingestiegen:
... Ich würde nur bei einem Lehrer bleiben, der bereit ist, die Themen abzudecken, die mich interessieren und der mir nichts aufzwingt.
Ich lasse mich ja von der Sinnhaftigkeit von unliebsamen Übungen überzeugen, wenn sie mir erklärt wird. Aber "Lehrer schafft an, Schüler macht" spielt es bei mir nicht. Der Schüler ist Kunde, nicht Arbeitnehmer!
...
Auf einer gewissen abstrakten Ebene hat eine Klavierstunde mehr mit einem Friseurbesuch als mit einer Mathematikstunde gemeinsam.
Und dort machst Du den "Schüler"-Teil des Verhältnisses viel zu klein und legst selbst zu viel Wert auf den "Kunde"-Teil.