Da kann ich dir wärmstens die Literatur von Cornelia Malecki empfehlen, die 3 Bücher aus ihrer Reihe New Classic Piano Improvisation inklusive dem 7 Zirkel haben mir enorm geholfen. Viel Spass
Eine Art Rezension:
Ich habe mir das Buch "New Classics Piano Improvisation" von Cornelia Malecki inzwischen genauer angesehen. Das Buch hat mich überzeugt, und so kann ich ganz klar eine Empfehlung aussprechen, damit zu arbeiten. Es eignet sich sowohl für Anfänger mit Klavierunterricht als Ergänzung zur Klavierschule als auch für Fortgeschrittene und überhaupt alle, die sich einen gut strukturierten Zugang zur Improvisation wünschen. Cornelia Malecki verbindet gekonnt die Praxis mit der Theorie, wie es ein zeitgemäßer Klavierunterricht erfordert. Auch für Klavierlehrer/innen bietet das Buch eine gut aufbereitete Didaktik und Methodik als Ergänzung für den eigenen Unterricht.
Es werden die wesentlichen Bestandteile zum Aufbau eines Repertoires für die eigene kreative Improvisation vermittelt. Dabei geht es u.a. um wichtige Aspekte der Bildung von Melodik (z.B. Motiv und Variation), der Funktion von Harmonik (z.B. die leitereigenen Akkorde) und die Prinzipien, die für die Entwicklung von Begleitfiguren von Bedeutung sind. Immer wieder schlägt Cornelia Malecki den Bogen zu Kompositionstechniken verschiedener klassischer Komponisten, z.B. Bach, Beethoven, Schubert oder Mahler. Entsprechend lassen sich die vorgestellten Improvisationstechniken auch auf andere Stile übertragen.
Abgerundet und ergänzt werden die Erläuterungen durch einen ausführlichen Anhang, in dem sich über 30 verschiedene praktische Übungen für die Entwicklung des Spielrepertoires und der Spieltechnik finden. Eine schöne Ergänzung ist die Drehscheibe, die für jede Tonart die Akkorde der zugehörigen diatonischen Funktionen (sinnvollerweise ohne die 7. Stufe in Dur bzw. die 2. Stufe in Moll) sowie die Durdominante der Molltonart enthält.
Der einzige Kritipunkt ist eine manchmal etwas zu grobe bzw. schematische Vereinfachung, und zwar in Bezug auf die Tongeschlechter (Dur = fröhlich, Moll = traurig, S.15), den Blues ("festes" Schema von 12 Takten, S. 21) und die Verwendung des Begriffs "Tonarten" statt Funktionen (S. 30). Jedoch fallen diese Kleinigkeiten gegenüber den Vorteilen, die das Buch zu bieten hat, nicht ins Gewicht. Das Buch ist ein echter Gewinn auf dem Markt der Klavierbücher.