Oh ja: die
Kabelverlegung
Das ist tatsächlich total überflüssig, dass man das Kabel da sieht; ist wie die nicht angeschraubte Sockelleiste nach 'ner Renovierung - wenn man's nicht direkt macht, fällt's irgendwann nur noch dem Besuch auf, dass da was fehlt / unvollendet ist.
Die
Spiegelung stört mich weder beim Spielen noch beim Klavier "als Möbelstück" - wobei Letzteres natürlich Geschmackssache ist, eben wie grundsätzlich spiegelnde Glasfronten bei Schränken/Vitrinen.
(Die Plexiglasplatte hätte es auch mattiert gegeben, ich hatte allerdings Bedenken, dass das den klaren Blick oder/und die Helligkeit einschränken könnte.)
Frage : Warum sollte man das machen ?
Die Idee bzw. der Wunsch entstanden, als ich das alte, gesäuberte und überarbeitete Klavier schließlich "nackt" in meiner Wohnung stehen hatte - also ohne die vorderen Deckel. Ich fand den Anblick (siehe Foto) einfach schön und faszinierend!
Dazu kommt, dass es tatsächlich ein ganz neues Gefühl ist, beim Spielen auch zu
sehen, wie der Klang / die Musik erzeugt wird - ich habe anfangs fast ausschließlich auf die fliegenden Hämmer statt auf die Tasten geschaut (was nicht immer der Spielqualität zugute kam
), und auch heute mache ich das oft. Das kann man natürlich auch haben, wenn man die Frontplatte mal entfernt (dann sieht man mangels Klaviaturdeckel ja sogar noch weitaus mehr von der Mechanik), aber abgesehen vom dann auch veränderten Klang (der allerdings auch ein
Erlebnis sein kann), macht man das natürlich nicht dauernd. Ich wollte aber einfach ein Stück davon - von dem Anblick wie vom Spielgefühl - in den Alltag rüberretten.
Die Frontplatte, an der im übrigen die Abdrücke der leider fehlenden Kerzenhalter im Holz zu sehen wären, bewahre ich natürlich trotzdem auf. Man kann das Instrument also jederzeit wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen.