manche machen aber auch ein Theater um "Anschlagskultur". Snobs - fällt mir da nur zu ein. Es geht um einen Sexjährigen, der alle Mühe haben wird, bei
Hänschen klein die Linke von der Rechten zu unterscheiden. Die Koordinationsproblematik steht anfangs dermaßen im Vordergrund, daß all das Geschwafel um "Anschlagskultur" völlig an den Haaren herbeigezogen erscheint. Es geht wohl eher darum, sich vom gemeinen Volk abzugrenzen, das sich doch nun ernsthaft erdreistet, auch Klavier spielen zu wollen. Wo kommen wir denn da hin? Am Ende spielen die auch noch Tennis und Golf und reiten und segeln. Und was bleibt den wahren Kulturbürgern dann noch? Richtig: es bleibt nur die
Ming-Vase. Und wehe, die fällt runter...
Da wäre dann nur noch zu eruieren, ob der geneigte und versnobte Flügelianer die Nase mehr über DPs oder über akustische Klaviere rümpfen sollte.
Den (besseren) DPs wird nachgesagt, dass sie das Tastengefühl eines Flügels besser nachempfinden, als Klaviere.
Andererseits sind sie elektronisches Teufelszeug, während akustische Klaviere, nun..., akustisch sind.
Oder wäre es angemessen, beide mit gleichmäßig verteilter Verachtung zu belegen?
![Teufel :teufel: :teufel:](/styles/splash/xenforo/smileys.clavio/Devil.png)
Mal im Ernst: könnte die schlechtere Anschlagskultur eines DPs auch ein Resultat der geringen Layeranzahl der Samples sei?
Soweit ich informiert bin, liegt die Anzahl der Layer bei DPs rgendwo zwischen 1 bis 8.
D.h., dass bspw. bei 4 Layern pro Taste 4 verschiedene Samples aufgenommen wurden.
Je nachdem, wie schnell man nun die Taste anschlägt, wird eines der 4 Samples abgespielt. Theoretisch hat man bei Midi 127 Lautstärkestufen. Die 4 Layer werden also über die 127 Stufen verteilt.
Also wird bei Lautstärkestufe 1 bis ca. 30 das erste Layer abgespielt, bei Stufe 31 bis 60 Layer 2, usw.
Für relativ weite Anschlagshärtebereiche stehen also sehr wenige Layer zur Verfügung. Natürlich wird die Lautstärke trotzdem zusätzlich angepasst und diverse Filter etc. sorgen dafür, dass es trotzdem gut klingt.
Die Frage wäre, inwieweit diese Beschränktheit Einfluss auf die Anschlagskultur hat.
Hätte ein DP mit im Idealfall 127 Sample-Layern eine bessere Anschlagskultur?