Kinderszenen Schumann

Fast zu ernst

Hallo zusammen,

angeregt durch diesen Thread habe ich mir die Kinderszenen mal wieder angesehen und mein Lieblingsstück aus den Kinderszenen "Fast zu ernst / Almost too serious" mal wieder angespielt. Zum Spielen habe ich aber nun eine Frage:

Mein Klavierlehrer hat damals (vor ca. 15 Jahren) die jeweils zweite Sechzehntel der linken Hand in der rechten notiert, was den Vorteil hat, dass man sich mit den Händen nicht so ins Gehege kommt, allerdings den Nachteil hat, dass man für eine saubere melodische Trennung hart arbeiten muss. Ich habe beides versucht - hat jeweils vor und Nachteile. Meine Frage wäre: Wie spielt Ihr das?

Danke,
Sulan
 
Ok - meine Frage zu "Fast zu ernst" hat sich erledigt. Habe mal bei den großen Pianisten über die Schulter geschaut. Die spielen wie es geschrieben steht, Das war vermutlich nur eine Hilfestellung meines Klavierlehrers, weil sich meine Hände immer verknotet haben oder so ...
 
Na bitte, es geht doch! ;)

Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg. Nimm die Triolen vielleicht noch etwas ruhiger, damit sie gleichmäßig kommen und die 16tel nicht so scharf wegspringen. Die Punktierungen im Mittelteil (linke Hand) klingen noch unpräzise. Das 16tel muß deutlich nach dem letzten Triolenachtel erklingen. Allerdings darf dieses 16tel nicht zu kurz sein. Ein reguläres 16tel ist länger als die Hälfte eines Triolenachtels. (:confused: - Klar, was ich meine? - Sonst verdeutliche es Dir mal visuell mit Rechenkästchen) Im schnellen Tempo sind solche Feinheiten unerheblich, in langsamen Stücken machen sie sich aber deutlich bemerkbar.

Hallo, Koelnklavier,

ich möchte mich an dieser Stelle bei Dir für die wertvollen Tipps bedanken!
Takt 14 habe ich geändert, langsam und genau geübt. Das Ergebnis war, dass letzte Woche, als ich wieder mit dem Unterricht anfangen konnte, meine Lehrerin nichts daran auszusetzen hatte, was äußerst selten ist. Danke!

Klavirus
 

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