Ist Tri-Sensor-Technik für ein E-Piano unerlässlich?

Na ja, ich glaub viele Leute hier sind schon ganz besoffen vor Wohlstand und finanzieller Sorglosigkeit, haben gute Jobs und/oder Eltern, denen es finanziell auch schon sehr gut ging etc.

Wenn man nix erbt und Familie hat und Haus/Wohnung abzahlt, Kindern das Studium finanziert etc., dann kommt ein >20k Flügel ganz ganz ganz weit hinten in der Prio-Liste.

Es ist der Familie (hoffentlich) kaum zu vermitteln, dass sie gefälligst 20 Jahre Haferbrei essen sollen, nicht in Urlaub fahren sollen, Kino etc. sparen sollen damit man dann irgendwann den Luxus-Traum von Papa oder Mama erfüllt. Das hat mit den vielbeschworenen Zigaretten und Smartphones oft sehr wenig zu tun. Das sind überzeichnete Phantasien von rundum-Sorglos-Bürgern, dass jeder einen Flügel haben kann der es nur will.

Schau Dir doch mal an, was der Durchschnittsverdienst inzwischen ist. Ich frag mich ja immer wie Leute davon überhaupt leben können, geschweige denn wie sie als Rentner leben werden.

Ein gebrauchtes (NIcht-Premium-)Klavier ist in Deutschland sogar für Geringverdiener durchaus drin, wenn man unbedingt will - aber die Wartung ist auch nicht kostenlos und die Wohnung dazu muss man halt auch haben.
 
Es ist der Familie (hoffentlich) kaum zu vermitteln, dass sie gefälligst 20 Jahre Haferbrei essen sollen, nicht in Urlaub fahren sollen, Kino etc. sparen sollen

So ungefähr hat mein Mann die ersten 25 Jahre seines Lebens verbracht, aber nicht, weil sich seine Eltern einen Luxustraum erfüllen wollten, sondern weil nicht mehr Geld da war und er sich sein Studium selbst finanzieren musste. Der einzige Luxus, den meine Schwiegereltern hatten, waren Kinder.

Schau Dir doch mal an, was der Durchschnittsverdienst inzwischen ist. Ich frag mich ja immer wie Leute davon überhaupt leben können, geschweige denn wie sie als Rentner leben werden.

Und trotzdem sind die Geschäfte ständig überfüllt, alle Flugreisen ausgebucht etc.
 
Sich über 40.000 € zu verschulden, nur um einen unerschwinglichen Luxusgegenstand zu erwerben, ist so ziemlich das Gegenteil von monetärer Disziplin.

Es ging weder um 40000€, noch um unerschwingliche Luxusgegenstände.

Wenn man ein paar tausend €s angespart hat, evtl. ein Haus besitzt und einen Flügel möchte, sollte man sich einen gönnen. Man lebt nur einmal

Mit 150, 100 oder evtl auch nur mit 50€/Monat zahlt man den Flügel dann langsam ab. Auch ohne Anzahlung.

Hat man aber am Ende des Geldes noch viel Monat übrig, ist diese Überlegung natürlich nicht sinnvoll.

Man sollte schon auf Sicherheit gehen und jedes Monat einige Hundert €s übrig haben

Und wie schon erwähnt: Es muss kein neuer Flügel sein. Und es gibt in der heutigen Zeit auch gute Alternativen zum Flügel.

Es gibt ja viele Arten, Geld zu sparen und es soll auch Leute geben, die das nicht können, obwohl sie gut verdienen
 
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Für den, der in einer kleinen Mietwohnung wohnt, kann ein Flügel meistenfalls nur ein unzweckmäßiger Spleen sein.
Ein Oberklasse-Digi ist auch spieltechnisch das Optimum für diese Wohnsituation.
Meines (Yamaha Modus H01) hat knapp 9k gekostet.
Ich bin äußerst zufrieden, obwohl ich ein Leben lang akustische Teile gespielt habe.
Nur die harfenmäßige Klavierbespielung (Cowell) und das präparierte Klavier (Cage) gehen halt prinzipiell nicht.

Grüße
Manfred
 
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Yo, das sind auf jeden Fall diese ganzen rauchenden Geringverdiener, die Smartphone-fuchtelnd die Flügel-Geschäfte leerkaufen und unsere Südseeinseln belagern. Schlimm schlimm. Denen gehts noch viel zu gut.

Saufen und große, geleaste Autos hast du noch vergessen :-)

Mal im Ernst: Ich frage mich oft, wie das bei manchen geht. Gut, die verzichten auf einen Flügel, dafür fahre ich ein kleines altes Auto und verzichte im Urlaub auf dieses zugunsten meines 19 Jahre alten Fahrrads (2-3 Liter Wasser auf 100km)
 
Vieles im Leben ist im Wesentlichen eine Frage der Disziplin. Auch das weiter oben von Andre73 angesprochene Glück mit den Eltern zeichnet sich meiner Meinung nach auch eher dadurch aus, den Wert von Selbstdisziplin vermittelt bekommen zu haben als dass einen ein nennenswertes Erbe erwartet.
 

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