Im Vergleich zu den von Dir z.B. besonders geschätzten neuen Förster-Flügel werden in Deutschland in der gleichen Preisklasse aber mehr Kawai gekauft...liegt wohl an dem von Dir festgestellten toten Klang.
Du sagst es!
Wenn man Dein "Beispiel" ernst nehmen würde, müsste man folgendes in Relation setzen:
a) Anzahl der (Vertrags)händler
b) Anzahl der anspielbaren Instrumente
c) Marketingbudget
d) usw.
Dass Du D-Marken vertrittst, ändert nichts an folgenden - sehr verständlichen - Tatsachen:
a) Am Neuinstrument ist mehr verdient
b) alte Instrumente verursachen höheren Aufwand für Händler
c) Die verkauften Neuinstrumente bieten unterschiedliche Margen,
je geringer die Repuatation der Marke, desto höher muss die Händlermarge ausfallen.
PS. Ich bin ebensowenig der heilige Georg der D-Klavierindustrie wie der D-Automobilindustrie. Ich bin der heilige Georg des Verbrauchers. Und wenn der Verbraucher ein kleineres Budghet hat und keine Reserven, dann ist er mit einem (neuen oder jüngeren) preiswerten Japan-Instrument BESTENS bedient. Sind aber Reserven vorhanden, rate ich zum Risiko eines Gebrauchtkaufs teurerer Marken. Beim Auto wie beim Flügel. Weil der Spass/Genuss einfach größer sein kann. Entjungferungsfetischisten sehen das anders.
Und noch was zur Güte: Wäre ich Händler, hätte ich ganz sicher mindestens eine japanische Marke im Programm.
Ich versteh Dich sehr gut. Ich mag nur diese Wahrheitsverdrehungen nicht: Mehr Kawai-Käufer als Förster-Käufer bedeuten nicht, dass die Kawais per se besser sind. Und das weißt Du ganz genau!