Habt ihr ein Ziel beim Klavierenspielen?

Und ich möchte das für mich bestmögliche erreichen - wobei ich weiß, dass meine Möglichkeiten sehr begrenzt sind. So war ich früher jahrelang beim Tanzen, jede Woche im Kurs, aber daheim nie geübt, da kommt man natürlich gar nicht weit, obwohl es auch riesig Spaß gemacht hat. Also nach 10 Jahren Klavierunterricht möchte ich schon, dass man das merkt.
 
Auf dem Weg dahin außerdem möglichst breite Einblicke in die Klavierliteratur zu finden, mit Focus weniger auf lange Sonaten/Konzerte sondern auf relativ kurze Stücke, die maximal 20 Minuten dauern.
@elli wie lang dauert Liszts Es-Dur Konzert? Beethovens op.13? Wagner/Liszt Tannhäuser? Chopins Polonaise-Fantasie?
...saperlot... "relativ kurze" Stücke, die "maximal 20 Minuten" dauern... ;-):-D:-D
 
Die Gitarristen waren alle laut und haben gemüffelt :-D.

Haha, meine erste Liebe war Gitarrist (nee, gemüffelt hat der nicht)... er konnte damals nur ein paar Punkrock-Songs, aber mich hat das Geschrammel mit 13 enorm beeindruckt. Tja, so einfach sind wir gestrickt. :girl:

Meine Ziele beim Klavierspielen: mir regelmäßig genügend Zeit zum Üben zu nehmen, weiterhin kompetenten Unterricht zu nehmen, im Rahmen meiner Möglichkeiten Fortschritte zu merken und mich daran zu freuen, geneigten Zuhörern ohne zuviel Lampenfieber etwas einigermaßen Wohlklingendes vorspielen zu können...

Konkrete Stücke, die ich anpeile, habe ich nicht - aber natürlich weiterhin gern und viel Chopin... wobei... ich möchte auch meine Kenntnisse und meinen musikalischen Horizont stets erweitern!

Ein Fernziel wäre für mich, später auch mit einem oder gar mehreren anderen Instrumenten gemeinsam zu musizieren (Kammermusik).
 
Ich himmelte den Schlagzeuger an. Geheiratet hab ich Jahre später einen Sousaphonisten :lol:

Ansonsten: Ziel beim Klavierspielen hatte ich nie, vielleicht bin ich deshalb auch nicht besonders weit gekommen. Mein mittelfristiges Ziel ist es, mein Klavier überhaupt zu mir nach Hause zu bekommen. Dazu müssen aber noch drei Räume renoviert werden, das heißt, das kann dauern. Aber ich hab ja die Orgelei. :-)
 
Das muss ja ein monstermäßiges Klavier sein, wenn es gleich drei Räume braucht ...

Nein. Der Raum, in dem es künftig wohnen wird, ist unser Ausweichschlafzimmer - das eigentliche Schlafzimmer ist noch nicht fertig, da wir dafür zwei Räume "bearbeiten" müssen (Tür versetzen etc. - in einem über 200 Jahre alten Fachwerkhaus), und dann braucht das Klavierzimmer noch einen neuen Fußboden... also wie gesagt, das dauert alles noch :-)Fotos vom Klavier sind irgendwo in meinem Vorstellungsfaden.

Schön, hat also letztendlich ein MUSIKER das Rennen gemacht !!!

Eigentlich ist er Physiker, und kennen gelernt haben wir uns beim LKW-Fahren, aber ja, Musik machen wir immerhin beide. ;-):party:
 

Schön, hat also letztendlich ein MUSIKER das Rennen gemacht !!!

Gruss

Hyp
erinnert mich an die Ansage des "Haushofmeisters":
"Die Musiker und der Schlagzeuger bitte auf die Bühne". ;-)

Mein Ziel beim Klavierspielen:
Leider meistens 3 Stufen über meinem Limit. Und anscheinend lerne ich nix dazu, denn beim aktuellen Stück gehts mir schon wieder so. Aber ich habe beschlossen, nicht aufzugeben, sondern mich so weit wie möglich durchzukämpfen. Wie damals im Schulorchester, als ich Geige spielte (spielen musste). Kritik in unserer Schülerzeitung: "Das Schulorchester spielte gegen Mozart. Mozart verlor.":-D
Dabei ist das Kriterium nicht irgendeine Meinung eines externen Zuhörers, sondern meine eigene Einschätzung. Und ich bin sehr gestreng! Ich habe absolut kein Problem damit, einen Takt 100 mal zu üben. Weiter gehts erst, wenn ichs kann. Dieses Gefühl, wenn es dann klappt, ist unbeschreiblich, wie eine Droge. I like it!
 
Ich hatte in meiner frühen Jugend mal 4 Jahre Klavierunterricht. Dann 50 Jahre Pause. Im Frühjahr habe ich das Prelude cis-moll 3/2 von Rachmaninoff gehört und in die Hände bekommen. Hab deshalb wieder angefangen und es in winzig kleinen Stücken versucht zu spielen. Da es dann nicht recht weiterging, aber Spaß gemacht hat, habe ich seit 5 Wochen wieder Unterricht. Natürlich meinte der Lehrer, ich solle das Stück ggw. total vergessen und in 4 jashren nochmal anfangen.
Das doch mal einigermaßen vernünftig zu spielen ist mein Ziel!
Da ich trotz Warnung auch nicht aufgegeben habe, spiele ich es mittlerweile schon durch und der Lehrer hat seinen Widerstand auch aufgegeben. Ich denke, nächstes Jahr steht es. Und es ist ein so irres Gefühl, wenn man eine Passage, die man noch vor wenigen Wochen für total unspielbar hielt, plötzlich doch kann.
... und dann gibts ein neues Ziel.
Apropos Ziel: Ich möchte das Buch "Play it again" empfehlen - für alle, die über ihrem Limit spielen und die dazu moralische Unterstützung brauchen. Mir hilft es.
 
Habt ihr auch ein Ziel gehabt als ihr mit Klavierspielen angefangen habt?

Oh, ja, so wie das vermutlich bei den meisten Anfängern der Fall ist:

1. Bach, Präludium BWV 846
2. Liszt, Consolation Nr. 3 *
3. Liszt, Au la de Wallenstadt *

* Fernziele

Ich möchte diese Stücke aber nicht mehr unbedingt spielen, weil man sie zu oft gehört hat.

Jetzt, etwas mehr als vier Jahre später, habe ich nur ein Ziel (siehe letzter Absatz).

Ich habe mich auf einen Weg begeben, und auf diesem hoffentlich langen Weg begegnen mir schöne und weniger schöne Stücke. Viele der anfangs ungeliebten Stücke haben mir dann aber doch Freude bereitet, sie haben meinen musikalischen Horizont erweitert und ich habe an und mit ihnen viel gelernt.

Als Späteinsteigerin habe ich schon deshalb kein Stück als Ziel vor Augen, weil ich nicht weiß, was die Zukunft für mich bereithalten wird. Aber ich bin sicher, dass mir auf meinem pianistischen Weg noch viele schöne Stücke begegnen werden, z.B. Präludien von Skrjabin, vielleicht Consolation Nr. 1 und Nocturne Nr. 3 aus Viktor Kosenkos op. 9. Es gibt so viele wunderschöne Stücke - für diese reicht ein Leben eh nicht aus. Und weil ich der Auswahl der Stücke durch meinen Klavierlehrer vertraue, habe ich schon manches Stück gespielt, das ich nicht kennengelernt hätte, wenn nur ich mir die Stücke ausgesucht hätte.

Mein Ziel ist es, die Stücke so angemessen und klangvoll zu spielen, wie es mir, meinen Fingern und meinem Bewegungsapparat möglich ist.
 
Freut mich, dass so viele Leute geantwortet haben ;-)
 

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