Klasse, TobiasR ! Bei mir gings damals nur darum, ob der 227cm lange Yamaha C7 um die Ecke kommt, denn sonst war der Flur ja hoch genug. So ein Krantransport wird sicherlich um einges mehr kosten. Die Musikschule Frankenthal / Pfalz, wo ich vor 40 Jahren lernte, hat das mit dem Konzertsaal damals gemacht. Ein altes , und tolles historisches Fabrikgebäude / Verwaltungshaus wurde zur Musikschule umgebaut, und im OG gab es nur einen ganz schmalen Aufgang. So schwebte der Steinway D dann am Haken mitm Kran rein, ca 30 Meter über dem Boden.
PS: Ich kann übrigens auch Pappeflügel stimmen
So einen Krantransport hatten wir in den ersten Stock im Frühjahr, weil der Flügel aufgrund eines Dachüberstandes, den ich übersehen hatte, doch nicht die Außentreppe hoch ging.
Der Kraneinsatz alleine hat 600€ gekostet. Es mußte allerdings keine Straße offiziell abgesperrt werden dafür. Dann wäre es deutlich teurer. Bei uns in der Gemeinde so um die 1600€ glaube ich nur für die Straßensperrung.
Der Flügel konnte auch, als er nicht hoch ging, im EG bis zum Kraneinsatz gelagert werden.
Die Transportfirma, die schon sehr oft für uns Klaviere und Flügel transportiert hat, hat dann auch aus Kulanz die Transporteure am Krantag kostenlos geschickt. Das war wirklich super!
Und was die Qualität der einzelnen Transportunternehmen betrifft, da gibt's sehr große Unterschiede.
Sowohl was das Equipment betrifft, als auch die Sorgsamkeit beim Transport.
Während manche mal eben einen Schlitten an den Flügel schrauben, können andere das auch auf smartere Art, ohne daß man zusätzliche Schraublöcher danach im Rim hat.
Und einmal habe ich auch erlebt, daß eine Firma gesagt hat, das schaffen wir nicht, das geht nicht und dann den Flügel einfach im EG hat stehen lassen.
Die andere Firma dann (die obige) kam dann mit 5 Mann, weil ich gesagt hatte, die erste hätte es nicht geschafft. Drei haben sich dann aber gelangweilt und sind am Geländer rumgeturnt, während zwei Mann den Flügel alleine in Rekordzeit hochgetragen haben.
Seltsam ist auch, daß die Firmenchefs oder Auftragannehmer an die transportierenden Mitarbeiter die Informationen die ich gebe, meistens nicht weitergeben. Für die ist ein Klavier ein Klavier.
Und wenn ich sage, daß das aber ein alter Selbstspieler ist (bekannt auch als Pianola, wobei es da noch schwerer gibt) und der halt schon viel schwerer sei, interessiert es die meistens nicht.
Und dann passiert sowas, daß neulich zwei Jungs da waren und sich erst sehr gefreut haben, dass sie nur einen Transport EG nach EG machen müssen und dann wollten sie das Klavier ohne Gurte auf den Wagen heben und haben es genau keinen einzigen Zentimeter hoch bekommen und sich dann gegenseitig total ungläubig angeschaut. Das war schon witzig.
Ging dann nur mit kippen und Gurten..Zur Not hätte ich auch einen Hydraulik-Heber gehabt.
Soweit meine Erfahrungen.