Großer Flügel im kleinen Treppenhaus...Wie löst man das ?

  • Ersteller des Themas Oliveto1973
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Guten Abend,

um zu testen, ob unser Flügel (Ibach 180) von den Maßen durch das Treppenhaus passt, kann man auch ein 1:1 Modell aus Pappe bauen.
Wir haben das gemacht, um zu sehen, ob der Flügel bei uns ins Pfarrhaus passt. Der Umzugsunternehmer hat sich über die Idee amüsiert, fand das aber ganz hilfreich (die Bilder von unserem Test).
Die Kurven vor dem Haus und die leichte in der Treppe waren kein Problem, auch nicht der Versatz von Treppe und Wohnungstür oben, da wäre auch ein 240cm langer Flügel druchgegangen. Beim Sturz unten wurde es knapp - das haben wir erst durch den Test gesehen.
DSC00256.JPGDSC00237.JPGDSC00235.JPGDSC00261.JPG
Gruß und viel Erfolg beim Transport,
Tobias

P.S. Was das gewicht angeht: Beim Umzug in unsere jetzige Wohnung hat sich der Parkettboden beim Drüberfahren des Flügels auf dem Rollschemel an einer Stelle beachtlich durchgebogen (und ich meine, dass die alten Ibach ohne Mechanik und Deckel deutlich unter 300kg sind).
 
Mein Flügel war schneller die 3 Etagen rauf, als das S&S V125 runter. Das Klavier war ja deutlich dicker als der Flügel, kam also nicht so einfach um die Ecken im Treppenhaus.
 
Klasse, TobiasR ! Bei mir gings damals nur darum, ob der 227cm lange Yamaha C7 um die Ecke kommt, denn sonst war der Flur ja hoch genug. So ein Krantransport wird sicherlich um einges mehr kosten. Die Musikschule Frankenthal / Pfalz, wo ich vor 40 Jahren lernte, hat das mit dem Konzertsaal damals gemacht. Ein altes , und tolles historisches Fabrikgebäude / Verwaltungshaus wurde zur Musikschule umgebaut, und im OG gab es nur einen ganz schmalen Aufgang. So schwebte der Steinway D dann am Haken mitm Kran rein, ca 30 Meter über dem Boden.

PS: Ich kann übrigens auch Pappeflügel stimmen :005:
 
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Ich denke eher, dass die ihre Pauschalbeträge von vornherein so angesetzt haben, dass sie damit auch 4 Leute locker bezahlen können.

Das kommt aufs Unternehmen drauf an. Ich frage immer erst mal vorab, wie es preislich aussieht, und telefoniere ein paar Anbieter ab. Die merken schon ob jemand Preise einholt, oder gleich beauftragen will. Leider habe ich meinen langjährigen Transporteur nicht mehr, wo ich die Preise in etwa kannte. Wieviel Tausende Euro ich schon verballert habe mit Transporten weiß ich nicht. Es waren in meinem Leben aber schon so einige. Daß das ne Maloche ist, um die ich die Jungs nicht beneide , ist mir auch klar.
 
Ich frage immer erst mal vorab, wie es preislich aussieht, und telefoniere ein paar Anbieter ab.
Das habe ich natürlich auch gemacht.
Ich fragte Google nach einem Klaviertransport in meiner Heimatstadt ... der erste Eintrag war eine Firma aus Duisburg, die schon für die Anfahrt 300,- berechnen wollte. Ich wohne in Bielefeld.
Dann waren einige dabei, die das Klavier erst in "2-3 Monaten" transportieren wollten. Die Zeit hatte ich dann auch nicht (ich wollte zwei Zimmer an einen Freund vermieten, der aus seiner Wohnung raus musste und in einem davon stand das Klavier).

Also wurde es die Spedition, die das Klavier auch nach dem Kauf vor 30 Jahren transportiert hatte ... die sitzen wenigstens in der Nähe und rufen daher nicht schon Mondbeträge allein für die Anfahrt auf. Die 300,- in der ersten Anfrage hatten mich echt geschockt ... bei denen scheint jeder Kilometer einen EUR zu kosten..
 
Klasse, TobiasR ! Bei mir gings damals nur darum, ob der 227cm lange Yamaha C7 um die Ecke kommt, denn sonst war der Flur ja hoch genug. So ein Krantransport wird sicherlich um einges mehr kosten. Die Musikschule Frankenthal / Pfalz, wo ich vor 40 Jahren lernte, hat das mit dem Konzertsaal damals gemacht. Ein altes , und tolles historisches Fabrikgebäude / Verwaltungshaus wurde zur Musikschule umgebaut, und im OG gab es nur einen ganz schmalen Aufgang. So schwebte der Steinway D dann am Haken mitm Kran rein, ca 30 Meter über dem Boden.

PS: Ich kann übrigens auch Pappeflügel stimmen :005:

So einen Krantransport hatten wir in den ersten Stock im Frühjahr, weil der Flügel aufgrund eines Dachüberstandes, den ich übersehen hatte, doch nicht die Außentreppe hoch ging.
Der Kraneinsatz alleine hat 600€ gekostet. Es mußte allerdings keine Straße offiziell abgesperrt werden dafür. Dann wäre es deutlich teurer. Bei uns in der Gemeinde so um die 1600€ glaube ich nur für die Straßensperrung.

Der Flügel konnte auch, als er nicht hoch ging, im EG bis zum Kraneinsatz gelagert werden.
Die Transportfirma, die schon sehr oft für uns Klaviere und Flügel transportiert hat, hat dann auch aus Kulanz die Transporteure am Krantag kostenlos geschickt. Das war wirklich super!

Und was die Qualität der einzelnen Transportunternehmen betrifft, da gibt's sehr große Unterschiede.
Sowohl was das Equipment betrifft, als auch die Sorgsamkeit beim Transport.
Während manche mal eben einen Schlitten an den Flügel schrauben, können andere das auch auf smartere Art, ohne daß man zusätzliche Schraublöcher danach im Rim hat.
Und einmal habe ich auch erlebt, daß eine Firma gesagt hat, das schaffen wir nicht, das geht nicht und dann den Flügel einfach im EG hat stehen lassen.
Die andere Firma dann (die obige) kam dann mit 5 Mann, weil ich gesagt hatte, die erste hätte es nicht geschafft. Drei haben sich dann aber gelangweilt und sind am Geländer rumgeturnt, während zwei Mann den Flügel alleine in Rekordzeit hochgetragen haben.

Seltsam ist auch, daß die Firmenchefs oder Auftragannehmer an die transportierenden Mitarbeiter die Informationen die ich gebe, meistens nicht weitergeben. Für die ist ein Klavier ein Klavier.
Und wenn ich sage, daß das aber ein alter Selbstspieler ist (bekannt auch als Pianola, wobei es da noch schwerer gibt) und der halt schon viel schwerer sei, interessiert es die meistens nicht.
Und dann passiert sowas, daß neulich zwei Jungs da waren und sich erst sehr gefreut haben, dass sie nur einen Transport EG nach EG machen müssen und dann wollten sie das Klavier ohne Gurte auf den Wagen heben und haben es genau keinen einzigen Zentimeter hoch bekommen und sich dann gegenseitig total ungläubig angeschaut. Das war schon witzig.
Ging dann nur mit kippen und Gurten..Zur Not hätte ich auch einen Hydraulik-Heber gehabt.
Soweit meine Erfahrungen.
 

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